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DS060 - Die Stadt unter dem Meer

DS060 - Die Stadt unter dem Meer

Titel: DS060 - Die Stadt unter dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Kerle hier essen?«
    »Chemikalien«, sagte Doc.
    »Chem...!« Monk starrte finster. »Ha! Ich wette, Ham hat das gewußt, als er mich überredete, mir was zum Essen zu bestellen.«
    Ham lächelte freundlich. »Ich habe ja meinen Teil von dem Zeug auch gegessen, und es schmeckte nicht einmal schlecht.«
    Doc Savage gab den roten Männern ein Zeichen, ihn zu den Kisten mit seiner Ausrüstung zu begleiten, die auf einer Steinbank gestapelt lagen.
    Indessen tauchte Monk ein schaufelartiges Eßinstrument in eine Schale, die er vor sich stehen hatte, konnte sich aber immer noch nicht überwinden, von dem Zeug zu essen.
    »Proteine, möchte ich wetten!« knurrte er. Er tauchte das löffelartige Instrument in eine andere Schale. »Und dies hier sieht nach Kohlehydraten aus.«
    Doc Savage hatte begonnen, die Kisten auszupacken, und Monk und Ham beobachteten, was er als erstes herausnahm. Es war eine überdimensionale Arzttasche von dem Typ, wie Landärzte sie mitführen, weil sie niemals wissen können, was sie bei ihrem nächsten Hausbesuch erwartet.
    »Willst du der Diphtherie-Epidemie zuleibe gehen?« fragte Ham.
    Der Bronzemann bestätigte, daß dies seine Absicht war.
    »Aber wirst du da ohne Serum viel ausrichten können?«
    »Wir werden sehen.« Der Bronzemann nahm die Arzttasche auf. »Wollt ihr mitkommen? Ihr seid ja beide gegen Diphtherie geimpft.«
    Die Kugelhäuser waren nicht, wie sie zunächst gedacht hatten, aus Stein gebaut, sondern aus einem bakelitartigen Kunststoff.
    Doc erkundigte sich danach. Wie er schon vermutet hatte, ergab sich der schwarze Baustoff als Abfallprodukt anderer chemischer Prozesse.
    »Aber warum bauen sie die Häuser in Kugelform?« fragte Monk. »Das erscheint mir höchst unpraktisch.«
    Die Kugelarchitektur, so ergab sich, entsprang einem einfachen und primitiven Grund. In mancherlei Hinsicht waren diese seltsamen Menschen noch äußerst primitiv. Religion war für sie noch etwas, das ihr gesamtes Leben beherrschte und dem sich alles andere unterzuordnen hatte.
    Tukans Antwort, als sie ihn fragten, warum sie die Häuser kugelförmig bauten, war ein Beispiel dafür.
    »Nur ein Ungläubiger und jemand, der Böses im Sinn hat, würde jemals in einem Haus wohnen, das nicht rund ist«, erklärte er.
    Doc erkundigte sich nach dem Grund und erfuhr, daß die Vorfahren dieser Menschen Sonnenanbeter gewesen waren und in kugelförmigen Häusern gewohnt hatten, weil auch die Sonne rund war. Bis hinunter zu ihren Nachfahren war für sie die Vorstellung, in einem Haus zu wohnen, das nicht rund war, gleichbedeutend mit der, zur Hölle zu fahren.
    Die große Kugel in der Mitte war Tukans Tempel. Er war der Hohepriester. Als sie ihn baten, sich das Innere ansehen zu dürfen, zögerte er zunächst, doch dann willigte er ein.
    »Aber nicht, um Ihre Neugier zu befriedigen«, erklärte er ausdrücklich.
    »Warum sonst?«
    »Weil sich in dem Tempel der Grund für all unsere gegenwärtigen Schwierigkeiten befindet«, sagte Tukan.
    »Miyah baqq?«
    Tukan sah ihn zunächst merkwürdig an, aber dann ging ein Leuchten der Erkenntnis über sein Gesicht. »Oh, die junge Lady hat Ihnen ja von Miyah baqq erzählt. Das erinnert mich an etwas.«
    Er klatschte in die Hände und sagte etwas in der Eingeborenensprache, die Doc nicht verstand. Zwei Rotgekleidete eilten davon, und als sie zurückkamen, brachten sie die kleine hübsche Edwina Day mit.
    Das Mädchen machte ein erleichtertes Gesicht, als es die Männer sah.
    »Oh!« sagte sie. »Ich hatte schon gedacht, daß ich zum Richtblock geführt werden sollte oder wo immer man hier die Köpfe abzuhacken pflegt.«
    Ham sagte galant: »Machen Sie sich deswegen keine Sorgen mehr. Ich habe das für Sie bereits erledigt.«
    »Du?« fragte Monk empört. »Du hast damit nicht mehr zu tun als ich, und ich habe überhaupt nichts getan. Das war Doc.«
    Ham lächelte die junge Frau an. »Am besten, Sie beachten ihn überhaupt nicht. Er hat eine Frau und siebzehn unglückliche Kinder, die alle ihrem Vater ähnlich sind. Dadurch leidet er an schweren Minderwertigkeitskomplexen und versucht dauernd, sich vorzudrängen.«
    Monk, der noch niemals verheiratet gewesen war, brach in ein Wutgeheul aus. »Das ist eine Lüge!« schrie er. »Das ist – ist ...« Ihm fehlten vor Empörung die Worte.
    Doc Savage führte Tukan von den beiden Kampfhähnen weg und stellte ihm betont beiläufig verschiedene Fragen. Vor allem interessierte ihn die Sprache dieser Leute. Er erfuhr, daß sie auf die

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