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DS062 - Das Unheimliche Königreich

DS062 - Das Unheimliche Königreich

Titel: DS062 - Das Unheimliche Königreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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vor Vergnügen. Doc griff sich drei der Bomben, machte sie scharf, indem er einen Hebel herumlegte, und schleuderte sie ins Wasser. Schwarzer Qualm stieg nach oben, während die Kugeln auf dem Wasserspiegel schwammen. Der leichte Wind trieb den Rauch über das Schiff, nach wenigen Minuten war die ›Seaward‹ kaum noch zu erkennen. Doc und seine Gefährten stiegen ins Boot. Der Matrose schwang sich wortlos heraus und kletterte nach oben.
    Renny übernahm das Steuer. Er lenkte das Boot nach Osten, wo er Land vermutete. Vom Deck kamen ein paar Schüsse, aber sie waren ungezielt und trafen nicht.
     
    Zu dieser Zeit war der Kapitän noch auf der Brücke, bei ihm waren Flancul und die Prinzessin. Der Kapitän war außerordentlich erbost. Er hatte den fünf Männern gewissermaßen freien Abzug gewährt, und Flancul hatte ihn hintergangen. Er hatte einige seiner Kreaturen abkommandiert, damit sie von der Reling aus auf das Rettungsboot feuerten.
    »Das muß ich mir nicht gefallen lassen!« wetterte der Kapitän in eckigem Englisch. Er legte Wert darauf, von Flancul verstanden zu werden. »Wenn wir in einen italienischen Hafen kämen, würde ich Sie der Polizei übergeben! Sie haben sich Rechte angemaßt, die nur mir zustehen !«
    »Sie haben Gesetzesbrecher unterstützt!« kreischte Flancul. »Sie haben diesen Schurken zur Flucht verholfen! Sie können mir auf den Knien danken, wenn ich nicht Sie in Calbia der Polizei ausliefere!«
    »Sie sind sehr gewalttätig«, sagte die Prinzessin kleinlaut. »Flancul, das hatte ich nicht vermutet. Sie machen mir Angst!«
    »Ich denke stets an das Staatswohl«, erklärte Flancul geschmeidig. »Sie selbst, Prinzessin, haben verlangt, daß der Mann festgenommen wird.«
    »Da wußte ich nicht, daß er zu Doc Savage gehört«, wandte die Prinzessin ein. »Ich habe ihn für einen Revolutionär gehalten.«
    »Savage paktiert mit den Revolutionären«, erinnerte sie Flancul. Er grinste. »Auf die Rauchbomben war ich nicht vorbereitet. Trotzdem sind Savage und seine Kumpane noch nicht an Land. Man muß immer eine Karte im Ärmel haben!«
    »Gehen Sie jetzt von meiner Brücke«, befahl der Kapitän. »Sie stören mich bei der Arbeit.«
    Die Prinzessin und Flancul gingen hinunter zum Deck und stellten sich am Bug auf. Sie starrten dorthin, wo sich nach ihrer Ansicht das Motorboot befinden mußte, das in den schwarzen Schwaden nicht zu sehen war. Die ›Seaward‹ nahm wieder Fahrt auf.
    Nach einer Weile erfolgte in östlicher Richtung eine Explosion, die so heftig war, daß die Druckwellen bis zur ›Seaward‹ reichten. Eine Stichflamme zuckte zum Himmel, der Rauchvorhang zerriß. Eine Stichflamme zuckte zum Himmel, der Rauchvorhang zerriß. Eigentlich hätte das Motorboot nun zu sehen sein müssen, doch es war nicht mehr da. Die Prinzessin blickte schüchtern zu Flancul. Er lächelte triumphierend, als hätte er eigenhändig das Boot versenkt.
    Der Kapitän befahl, den Kurs zu ändern. Die ›Seaward‹ dampfte zu der Steile, an der die Explosion stattgefunden hatte. Auf dem Wasser trieben ein paar Fragmente, die der Kapitän durch’s Fernglas als Reste des Rettungsboot identifizierte. Mißtrauisch musterte er Flancul, aber er sagte nichts.
    »Vermutlich ist Savage tot«, sagte leise die Prinzessin. »Flancul, ich nehme an, daß Sie irgendwie eine
    Bombe in das Rettungsboot geschmuggelt haben. Ich möchte Sie lieber nicht fragen, aber ich könnte nicht behaupten, daß Ihre Brutalität mir gefällt.«
     
     

12.
     
    Drei Stunden später, die ›Seaward‹ war am Horizont verschwunden, auf dem Wasser lasteten immer noch einige schwarze Schwaden, näherte sich ein dreimotoriges Amphibienflugzeug offensichtlich englischen Fabrikats der Unfallstelle. Das Flugzeug kam aus einer Höhe von annähernd zwanzigtausend Fuß und flog in engen Spiralen. Bei einer der dunklen Wolken setzte es auf, die Motoren verstummten. Der Pilot öffnete das Fenster an seiner linken Seite und gab mit einer kleinen Maschinenpistole, die ein ungewöhnlich langes, gebogenes Magazin hatte, drei Schüsse ab. Dann zählte er langsam bis fünfundzwanzig und gab noch einmal drei Schüsse ab. Danach wartete er.
    Er mußte ziemlich lange warten, bis am Horizont ein Schlauchboot mit einem winzigen, aber kräftigen Außenbordmotor auftauchte. In dem Boot waren Doc und seine vier Begleiter. Der Pilot kletterte auf die Tragfläche.
    »Hallo, Long Tom«, sagte Doc aufgeräumt, während er das Boot an die Pontons bugsierte. »Wir

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