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DS062 - Das Unheimliche Königreich

DS062 - Das Unheimliche Königreich

Titel: DS062 - Das Unheimliche Königreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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haben einige Leute nicht schlecht reingelegt. Diesmal waren wir auf alle Eventualitäten präpariert.«
    »Wir sind grundsätzlich präpariert!« prahlte Monk. »Wir sind in der Rauchwolke in das Schlauchboot umgestiegen, weil wir mit einem faulen Trick gerechnet haben, und das Schlauchboot hatten wir in einem Ausrüstungskasten. Da sind wir also wieder alle beisammen.«
    Long Tom lächelte.
    »Ich habe vorhin euren Funkspruch bekommen und bin sofort gestartet«, erklärte er. »Die Maschine ist nicht übel. Ich habe sie in London gekauft.«
    »Eins ist mir noch nicht klar.« Renny brütete. »Warum ist Long Tom in New York geblieben?«
    »Er ist nicht«, sagte Doc. »Ich wollte einen Mann in Reserve haben, aber er sollte nicht zu weit entfernt sein. London war gerade richtig.«
    »Und warum hast du uns nichts gesagt?« Johnny sah ihn strafend an. »Hältst du uns für feindliche Agenten?«
    »Doc Savage, der Mann der Geheimnisse«, spottete Ham. »Wenn es gefährlich wird, redet er nicht einmal mehr mit sich selbst, weil er fürchtet, zuviel auszuplaudern.«
    Long Tom legte mit Hand an, um das Schlauchboot und die Ausrüstung zu verladen, die Männer stiegen in die Maschine. Long Tom zog das Flugzeug wieder auf zwanzigtausend Fuß Höhe und steuerte es nach Nordosten. Dort ballten sich mittlerweile schwere Regenwolken, während der Himmel im Westen klar war. Die Sonne stand nah über dem Horizont.
    Doc nahm auf dem Sitz des Funkers Platz.
    »Was hast du vor?« fragte Long Tom.
    »Ich will Verbindung mit den Revolutionären aufnehmen«, antwortete Doc. »Cozonac hat mir mitgeteilt, auf welchen Frequenzen sie zu erreichen sind. Von seinen Leuten erfährt er dann, daß wir noch leben.«
    »Aber wir werden vor ihm in Calbia sein«, gab Long Tom zu bedenken.
    »Nein.« Doc schüttelte den Kopf. »Wir gehen vor der Küste außer Sichtweite auf’s Wasser herunter und warten, bis es dunkel ist. Dann fliegen wir zu Cozonacs Feldlager.«
     
     

13.
     
    In Calbia regnete es, der Mond und die Sterne waren hinter den Wolken verborgen. Renny hatte Long Tom am Steuerknüppel abgelöst. Kurz nach Sonnenuntergang war die Maschine wieder gestartet und hatte Kurs auf San Blazna genommen. Monk, Ham und Johnny dösten, Long Tom saß auf dem Platz des Kopiloten. Doc war im Heck der Kabine und arbeitete an einem der Ausrüstungskästen. Die Männer waren zu schläfrig, um sich für seine Tätigkeit zu interessieren.
    Nach einer Weile klappte Doc den Kasten zu und legte eine stählerne Klaviersaite herum. Die Saite war etwa eine Viertel Meile lang und über eine Spule gerollt. Er verzurrte die Spule in der Maschine, daß sie sich nicht losreißen konnte, und warf den Kasten über Bord. Er achtete darauf, daß die Spule gleichmäßig abrollte, so daß der Kasten schließlich in einer beträchtlichen Entfernung hinter dem Flugzeug durch die Luft gewirbelt wurde. Noch einige Minuten kontrollierte Doc die Stahlsaite, dann ging er ins Cockpit zu Renny und Long Tom.
    »Wir befinden uns zwanzig Meilen nördlich von San Blazna«, sagte Renny. »Gehen wir runter?«
    »Vorläufig nur unter die Wolken«, erwiderte Doc. »Cozonac hat vor geschlagen, daß wir ihm ein Lichtsignal geben, und zwar lang-kurz-lang-kurz, was bekanntlich das C im Morsealphabet ist. C für Cozonac. Darauf wird er die Landebahn seines Feldflugplatzes beleuchten, damit wir uns nicht die Ohren brechen.«
    Während Doc und seine Gefährten vor der Küste auf die Dunkelheit warteten, hatte Doc noch einmal Funkkontakt mit den Revolutionären aufgenommen. Zu dieser Zeit war Cozonac schon in seinem Hauptquartier. Es war ihm gelungen, in seiner chinesischen Kostümierung unerkannt von dem Passagierdampfer herunter zu kommen. Einer seiner Männer hatte ihn mit einem Flugzeug abgeholt.
    Renny drückte die Maschine nach unten. Durch’s Fernglas besah sich Long Tom die fremde Landschaft, soweit sie im Finstern auszumachen war. Anscheinend war sie wild zerklüftet und gebirgig.
    »Nicht schön«, meinte er versonnen. »Es geht doch nichts über das offene Meer.«
    Eine gewaltige Detonation schleuderte das Flugzeug nach vorn, unter Aufbietung seiner ganzen beachtlichen Geschicklichkeit brachte Renny es wieder unter Kontrolle. Doc hielt sich an den Lehnen der Pilotensitze fest, Long Tom wurde noch fahler, als er ohnehin war, Johnny, Ham und Monk wurden in den Gang zwischen den Sesseln gefegt. Weiter rückwärts zerriß eine Stichflamme die Nacht, sekundenlang wurde es in der Kabine

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