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DS062 - Das Unheimliche Königreich

DS062 - Das Unheimliche Königreich

Titel: DS062 - Das Unheimliche Königreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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während die Soldaten ausgetretene Sandalen besaßen oder barfuß waren.
    Einer der Offiziere baute sich gravitätisch vor dem Flugzeug auf und salutierte. Doc nickte ihm wortlos zu. »Doc Savage?« fragte der Offizier.
    Doc nickte abermals.
    »Kommen Sie bitte mit«, sagte der Offizier. »Graf Cozonac erwartet Sie.«
    Renny kam nun ebenfalls aus der Maschine, nachdem er die Motoren ausgeschaltet hatte. Die Lampen erloschen. Der Offizier und die Soldaten führten Doc und seine Begleiter über den Platz zu einem großen Zelt. Doc und seine Gefährten traten ein, die Uniformierten blieben draußen.
    In dem Zelt befanden sich einige Klapptische und Hocker, etliche Telefone und ein blecherner Aktenschrank. Cozonac stand hinter einem der Tische und ging seinen Besuchern schnell entgegen. Er war nicht mehr als Chinese verkleidet. Er steckte in einer olivgrünen Uniform und hatte einen Revolver und einen krummen Säbel umgeschnallt, zusätzlich hatte er noch einen Dolch mit juwelengeschmücktem Knauf in den Gürtel gesteckt. Auch er hatte eine rote Filzscheibe am linken Ärmel.
    »Ich freue mich, daß Sie da sind«, sagte er herzlich. »Wir haben die Explosion gehört und uns Sorgen gemacht. Vermutlich die Erfindung meines verschiedenen Freundes Mendl ...«
    »Wir haben die Explosion gespürt«, sagte Doc. »Sie war unangenehm nah, aber wie Sie sehen, haben wir sie überlebt.«
    »Seltsam.« Der Graf nagte an der Unterlippe. »Angeblich gibt es bei dieser Waffe keine Pannen.«
    »Pannen kann es immer mal geben«, erwiderte Doc. Er lächelte. »Glücklicherweise!«
    Cozonac stimmte ein fröhliches Gelächter an und bat seine Besucher, Platz zu nehmen. Er wartete, bis sie saßen, und setzte sich wieder hinter seinen Tisch.
    »Wo sind Ihre beiden anderen Männer?« wollte er wissen.
    »Sie haben einen Sonderauftrag übernommen«, antwortete Doc.
    »Was für einen Sonderauftrag?«
    Doc überlegte eine Weile, ehe er antwortete.
    »Ich fühle mich für die Sicherheit meiner Männer verantwortlich«, sagte er schließlich. »Außer mir weiß niemand, womit sie beschäftigt sind.«
    »Was soll das heißen?« Cozonac wurde todernst. »Mißtrauen Sie mir?«
    »Darum geht es nicht«, entgegnete Doc ausweichend. »Niemand kann garantieren, daß wir nicht von Spionen beobachtet werden, und jeder von uns kann in Gefangenschaft geraten. Mir liegt daran, daß niemand etwas verraten kann, einfach weil niemand informiert ist.«
    »Vermutlich haben Sie recht.« Cozonac brütete, dann klatschte er in die Hände. Einige Offiziere traten ins Zelt; sie trugen silberne Achselstücke. Cozonac deutete auf die Offiziere. »Das ist mein Stab.«
    »Entschuldigen Sie.« Johnny schaltete sich ein. »Warum haben Sie alle diese roten Filzscheiben am Ärmel?«
    »Die Scheiben sind das Symbol der Freiheit«, erläuterte Cozonac mit Würde. »Sie stellen die Sonne dar.«
    »Haben einige von Ihren Leuten auch rote Kugeln?«
    »Die Geheimagenten. Weshalb fragen Sie?«
    »Muta – das ist der Knirps, mit dem ich mich auf dem Dampfer geprügelt habe; vorher hat er übrigens in New York versucht, Renny, Long Tom und mich umzubringen – hat solch eine rote Kugel.«
    Cozonac sprang auf. Seine Stabsoffiziere starrten Johnny entgeistert an. Doc musterte Johnny mißvergnügt, als wäre er mit dessen Ausführungen nicht einverstanden.
    »Entsetzlich!« klagte Cozonac. »Die Royalisten wissen also Bescheid über unser Erkennungszeichen und haben es kopiert, um meine Anhänger irrezuführen! Doc Savage, Ihre Vorsicht ist nur allzu berechtigt! Ich bin wirklich von Hinterlist und Verrat umgeben!«
    »Damit muß man immer rechnen«, erwiderte Doc ruhig. »Inzwischen habe ich über eine Strategie nachgedacht, das heißt, ich habe schon in New York und auf der Überfahrt nachgedacht, und vor unserer Abreise habe ich mich gründlich über die Verhältnisse in Calbia informiert.«
    »Sie hätten mich nur zu fragen brauchen.« Der Graf zuckte mit den Schultern. »Das wäre einfacher gewesen.«
    Doc ging auf die Bemerkung nicht ein.
    »Das Regime in Calbia ist eine absolutistische Monarchie, die in der Gegenwart kaum noch ihresgleichen hat«, dozierte er. »Die Macht liegt nahezu ausnahmslos in den Händen von drei Personen – König Dal Le Galbin, Prinzessin Gusta Le Galbin und Captain Henry Flancul.«
    »Richtig«, sagte Cozonac.
    »Wenn es uns gelingt, diese drei Personen in unsere Gewalt zu bringen, haben die Royalisten keine Führung mehr.«
    »Wenn ...!«
    »Wir werden

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