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DS063 - Der Boss des Schreckens

DS063 - Der Boss des Schreckens

Titel: DS063 - Der Boss des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hinterlassen. Ich rufe Sie dann nach meiner Rückkehr sofort an.«
    »Das ist sehr freundlich von Ihnen«, sagte Monk.
    »Nun, Sie haben mir ja auch einen großen Gefallen getan. Ohne Sie wäre ich jetzt auf der Flucht vor der Polizei und hätte keine ruhige Minute mehr.
Goodbye

    »
Goodbye

    Oxalate Smith ging davon, nach Osten, in der generellen Richtung, in der sein Laden lag. Er hielt dabei ein Taschentuch in der Hand, mit dem er sich den Schweiß aus dem Gesicht wischte. Seine Erleichterung über das, was er sich gerade von der Seele geredet hatte, war echt, aber die seelische Anspannung hatte ihn in nervösen Schweiß ausbrechen lassen.
    Die Madison Avenue und die Park Avenue, die er überquerte, waren hell erleuchtet. Die Querstraßen dagegen waren wesentlich dunkler. Als er in die Nähe des East River kam, nahmen sie Slumcharakter an.
    Der abrupte Wechsel von hellerleuchteten Straßen mit feudalen Häusern zu einem düster-trostlosen Slumgebiet war geradezu typisch für das New Yorker Stadtgebiet, wo reiche Leute und Bettler sozusagen in ständiger Tuchfühlung leben.
    Es herrschte hier ein trübes Halbdunkel, es stank nach faulendem Abfall und anderem, und die Gehsteige waren auch nicht gerade glatt.
    Das, was Oxalate Smith traf, kam aus einem dunklen Hauseingang vorgeschnellt. Vielleicht war es eine Faust. Oxalate Smith sah sie nicht kommen. Als er später seinen auf geschlagenen Kiefer untersuchte, kam er zu dem Schluß, daß es eine Faust gewesen sein mußte.
    Irgend etwas kam ihm entgegengestürzt, auf das er hart auf prallte, und das war das Gehsteigpflaster.
    Eine schattenhafte Gestalt löste sich aus dem dunklen Hauseingang und beugte sich über den bewußtlosen Oxalate Smith. Er wurde aufgehoben, ein paar Meter weit getragen und in einen unbeleuchteten Wagen gesetzt.
    Sein Angreifer blieb einen Augenblick neben dem Wagen stehen und horchte, aber niemand schien den Überfall bemerkt zu haben. Daraufhin zwängte er sich hinter das Lenkrad und fuhr an.
     
    Es mußte etwa eine halbe Stunde später gewesen sein, rekonstruierte Oxalate Smith, als er davon wach wurde, daß ein Polizist ihn rüttelte.
    »Los, auf«, sagte der Cop. »Hier auf dem Gehsteig können Sie nicht pennen.«
    Oxalate Smith öffnete den Mund und schloß ihn wieder. Bevor er etwas sagte, wollte er lieber erst Klarheit in seinen Kopf bekommen. Er biß die Zähne zusammen. Sein Schädel fühlte sich an, als ob ihn ein Schmied mit dem Vorschlaghammer bearbeitet hätte.
    »Sind Sie krank oder was?« erkundigte sich der Cop. »Ich fand Sie hier liegend. Am besten, ich rufe einen Krankenwagen.«
    Oxalate Smith hatte seinen Verstand wieder beisammen.
    »Nein«, sagte er hastig. »Ich brauche keinen Krankenwagen.«
    »Was fehlt Ihnen denn?«
    Oxalate Smith imitierte das Lallen eines Mannes, der zuviel getrunken hatte.
    »Ich hatte nur ein bißchen einen über den Durst gekippt«, sagte er. »Und plötzlich fühlte ich mich schrecklich müde.«
    Für den Cop war das eine durchaus einleuchtende Erklärung. Mit Betrunkenen kannte er sich aus, mit denen hatte er jede Nacht zu tun. Seine Praxis war dabei immer, sie einzuschüchtern, damit sie von sich aus nach Hause gingen.
    »Ich werde Sie von einem Streifenwagen zum Revier bringen lassen«, sagte der Cop, »dort wird man Sie in die Ausnüchterungszelle stecken.«
    »Nein, nein«, sagte Oxalate Smith hastig. »Ich geh schon von selber heim.«
    Der Cop starrte ihn finster an und tat so, als müßte er sich das erst noch einmal überlegen.
    »Dann verschwinden Sie«, schnauzte er. »Wenn ich Sie noch mal hier antreffe, kommen Sie doch in die Ausnüchterungszelle.«
    Oxalate Smith kam unsicher auf die Beine und stolperte davon. Er war froh, so einfach davongekommen zu sein. Für diesen Abend hatte er genug von der Polizei.
    »Uff!« Oxalate stöhnte und hielt sich den Magen. Der fühlte sich schrecklich an.
    Er umrundete eine Hausecke, verlangsamte seine Schritte und untersuchte seine Taschen. Der Grund für den Überfall war ihm immer noch nicht klar. Der wurde ihm klar, als er feststellte, daß ihm die Taschen geleert worden waren und unter anderem seine Brieftasche verschwunden war.
    »Einem billigen Straßenräuber bin ich in die Arme gerannt«, murmelte er. »Als ob ich nicht schon in genug Schwierigkeiten stecken würde!«
     
     

5.
     
    Jonas, der Butler, sah seine hoch in die Luft gestreckte Nase entlang und sagte: »Mein Herr wünscht Sie nicht zu sehen, Sir. Er fordert Sie auf,

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