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DS063 - Der Boss des Schreckens

DS063 - Der Boss des Schreckens

Titel: DS063 - Der Boss des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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freundlichst das Haus zu verlassen, Sir.«
    »So, tut er das?« sagte Doc nachdenklich. »Und warum? Heute vormittag am Telefon schien es, als ob er uns gar nicht schnell genug hier haben könnte.«
    »Ich bitte um Verzeihung, Sir, aber mein Herr sagt, er hätte Sie niemals angerufen. Es muß sich da um jemand anderen gehandelt haben.«
    Doc Savage ging an dem Butler vorbei. Der machte eine Bewegung, als ob er den Bronzemann zurückhalten wollte. Aber Monk vertrat ihm den Weg und ließ ihn seine haarige Faust sehen. »Immer schön das Hemd anbehalten«, erklärte er ihm. »Wir sind es inzwischen, die mit Radiator Smith zu reden haben.«
    Der Boß des Smith’schen Kühlervermögens saß in einem der Sonnenräume im oberen Stock. Er blickte mürrisch auf, als sie eintraten. Er war bleich, und Schweißtröpfchen standen ihm auf der Stirn, als ob er Fieber hätte. An seinen Händen, die sich um die Lehnen des Liegestuhls krampften, traten die Sehnen hervor.
    »Sie!« sagte er schrill. »Ich habe der Polizei und der Dienerschaft doch ausdrücklich befohlen, Sie von mir fernzuhalten.«
    »Sie haben inzwischen genug Zeit gehabt, sich von Ihrem Schock zu erholen«, sagte Doc. »Wir wollen wissen, warum Sie uns angerufen hatten.«
    »Ich habe Sie nicht angerufen«, sagte Smith und sah verlegen zur Seite.
    »Sie haben eine sehr charakteristische Stimme«, sagte Doc ganz ruhig. »Wir nehmen alle bei uns eingehenden Gespräche auf Tonband auf. Wenn Sie wollen, können wir Ihnen das Gespräch Vorspielen. Vielleicht frischt sich dadurch Ihr Gedächtnis auf.«
    »Das würde nicht das mindeste ...« Radiator Smith unterbrach sich und schluckte. »Jemand muß meine Stimme imitiert haben.«
    »Was hat Ihren Sohn getötet?«
    Smith schüttelte abwehrend den Kopf.
    Long Tom Roberts sagte: »Ich weiß nicht, ob Sie sich dessen bewußt sind, aber Doc Savage hat Ihnen das Leben gerettet. Sie bekamen einen Herzanfall, als Ihr ... als Maurice getötet wurde. Ändert auch das nichts an Ihrer Einstellung?«
    Radiator Smith biß sich auf die Lippen und schwieg. Doc hielt eine Fortsetzung des Gesprächs für sinnlos, machte kehrt und verließ den Raum. Monk May fair holte ihn erst auf der Treppe wieder ein.
    »Aber Doc«, schlug der Chemiker vor, »könnten wir ihm nicht eine Spritze Wahrheitsserum verpassen, damit er endlich mit den Tatsachen rausrückt?«
    »Sein Gesundheitszustand ist dafür noch zu labil. Du weißt doch, daß das Wahrheitsserum nicht ganz ungefährlich ist.«
    In dem Empfangszimmer, unten neben dem Haupteingang, fanden sie eine Zahl Polizeitechniker ver-
    sammelt. Anscheinend waren sie mit ihrer Arbeit im Smith-Haus fertig.
    Doc fragte: »Nun, zu welchem Schluß sind Sie gekommen?«
    »Tod durch Blitzschlag«, entgegnete einer der Männer mürrisch. »Wie der Blitz ins Zimmer gekommen ist, dazu noch an einem Tag, wo kein Wölkchen am Himmel zu sehen ist, sollen andere herausfinden.«
    Es schien nichts mehr zu geben, was Doc und seine Helfer noch tun konnten. Sie standen wie vor einer unsichtbaren Wand. Sie wußten, dahinter gab es irgendein verblüffendes, ja, tödliches Rätsel, aber sie hatten keinen Anhalt, fanden keine Spuren, denen sie folgen konnten.
    »Wir können ebenso gut nach Hause fahren und uns schlafen legen«, sagte Monk resigniert.
    Sie gingen zu ihrem Wagen zurück und stiegen ein. Doc fuhr. Der Wagen war in einer Einbahnstraße geparkt gewesen, und sie mußten ein Karree fahren, um wieder auf die Fifth Avenue zu gelangen. An der Kreuzung Fifth Avenue, die Radiator Smiths Haus am nächsten lag, mußten sie vor der Ampel halten.
    Es war ziemlich dunkel geworden. Wolken waren aufgezogen. Jenseits der Fifth Avenue, auf dem Gehsteig entlang dem Central Park, stand hinter einem Erdnuß-Verkaufswagen eine in Lumpen gehüllte Gestalt.
    »Halte drüben bei dem Erdnußverkäufer an«, sagte Monk. »Ich will ein paar Erdnüsse für Habeas Corpus kaufen.«
    Habeas Corpus war Monks Maskottschwein.
    Doc hielt auf der anderen Seite der Avenue in Höhe des Erdnußkarrens an. Durch einen überhängenden Baum war die Stelle besonders dunkel und das Gesicht des Erdnußverkäufers kaum zu erkennen.
    Während Monk fünf Tüten Erdnüsse kaufte, machte
    Doc mit lauter Stimme zwei recht seltsame Bemerkungen.
    »Durch Oxalate Smith ist der Verdacht eindeutig auf Annie Spain gelenkt worden«, sagte er. »Wenn die Polizei sie erwischt, wird sie wahrscheinlich auf dem elektrischen Stuhl landen.«
    Einen Augenblick später machte er

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