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DS063 - Der Boss des Schreckens

DS063 - Der Boss des Schreckens

Titel: DS063 - Der Boss des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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die zweite Bemerkung.
    »Oxalate Smith ist jetzt etwa eine Stunde weg«, erklärte er.
    Monk stieg mit seinen Erdnüssen ein, und Doc fuhr die Fifth Avenue hinunter.
    »Doc, was sollten die beiden Bemerkungen über Oxalate Smith?« fragte Ham verwundert.
    Statt einer Antwort bog Doc gleich wieder in die nächste Seitenstraße ein und bremste die Limousine scharf ab. »Gib mir das Walkie-Talkie«, sagte er über die Schulter.
    Long Tom langte auf dem Rücksitz nach dem kleinen Transistorfunkgerät, das nichtsdestoweniger eine Reichweite bis zu fünfzig Meilen hatte.
    »Bleibt über Funk mit mir in Verbindung«, sagte Doc und glitt aus dem Wagen.
    »Was ist? Wo willst du hin?« rief Monk ihm nach.
    »Der Erdnußverkäufer«, rief Doc zurück, »war Annie Spain.«
    Verblüfftes Schweigen herrschte im Wagen, während er zur Ecke Fifth Avenue zurückrannte. Dort mäßigte er seine Schritte auf ein normaleres Tempo und hielt ein Taxi an, in das er einstieg und mit dem er erneut an dem Erdnußkarren vorbeifuhr. Der war jetzt in Bewegung. Der Erdnußverkäufer war dabei, ihn hastig von der Stelle wegzuschieben, an der er gestanden hatte – einer Stelle, die sich ausgezeichnet eignete, das Haus von Radiator Smith unter Beobachtung zu halten.
    Ein Stück vor dem Erdnußwagen sprang Doc aus dem Taxi, flitzte in den Park hinüber und tauchte dort im Schatten der Bäume unter. Er hatte die Situation haargenau richtig eingeschätzt. Der Erdnußverkäufer rollte den Karren gerade nur weit genug weg, daß der in keinen Zusammenhang mit Radiator Smiths Haus gebracht werden würde, wenn er verlassen aufgefunden wurde.
    Dann schlüpfte der Erdnußverkäufer ebenfalls in den Schatten des Parks. Es war tatsächlich Annie Spain. Sie riß sich das zerlumpte Jackett herunter, zog sich die unförmigen Schuhe und die für sie viel zu weiten alten Hosen aus und warf ihre Schirmmütze weg. Unter dieser zerlumpten Kleidung trug sie ihren teuren Hosenanzug. Ihre hochhackigen Pumps hatte sie irgendwo im Karren versteckt gehabt.
    Als sie zur Fifth Avenue zurückkehrte, schlug Doc einen Bogen, langte schon vor ihr dort an und konnte in ein Taxi steigen, ohne von ihr gesehen zu werden.
     
    Das Straßennetz von New Yorks dichtest bevölkertem Stadtteil, der Insel Manhattan, ist so angelegt, daß man trotz des Verkehrsgedränges im Wagen halbwegs gut vorankommt. Fast auf der ganzen Länge der Westseite der Insel führt eine hochgebaute Stadtautobahn entlang, die nach Norden in ein System von Parkways übergeht, auf denen ein Autofahrer, ohne jemals an-halten zu müssen, mit relativ hoher Geschwindigkeit mehr als fünfzig Meilen aus New York City herausfahren kann.
    Annie Spains Taxi folgte einem dieser Parkways bis nach Westchester, dem Vorort mit den luxuriösen Wohnsitzen. Dort bog es von der Straße ab und fuhr auf den Parkplatz eines Drive-in-Restaurants.
    Der Taxifahrer betrat das Schnellrestaurant. Es hatte eine kleine Bar, und er setzte sich an die Theke.
    Indessen ging Annie Spain eine Seitenstraße entlang, in der fast völliges Dunkel herrschte. Sie hatte eine kleine Taschenlampe dabei, mit der sie nervös herumleuchtete. Doc folgte ihr.
    Über sein Walkie-Talkie blieb Doc mit Monk und den anderen in Verbindung. Er berichtete ihnen von dem Drive-in-Restaurant und von dem Taxifahrer.
    »Findet heraus, was ihm das Mädchen für einen Auftrag erteilt hat«, instruierte er sie.
    »Machen wir«, sagte Monk. »Da ist das Restaurant schon. Ich schätze, wir waren nicht allzu weit hinter dir.«
    Annie Spain war nach links in eine Straße eingebogen, die sich einen Hügel hinaufwand. Die Straße wurde beiderseits von dichten Büschen eingesäumt. Dann gab es da plötzlich eine Steinmauer mit einer Torbogeneinfahrt.
    Die Einfahrt war hell erleuchtet, und zwei Männer standen an ihr Posten, der eine mit einem Jagdgewehr, der andere mit einer automatischen Schrotflinte.
    Soweit ging die junge Frau jedoch nicht. An einer dunklen Stelle, etwa sechzig Meter vor dem Tor, trat sie an die Mauer heran und schickte sich an, hinüberzuklettern.
    Doc war dicht hinter ihr. Statt zu warten, bis sie hinübergeklettert war, tat er es gleichzeitig mit ihr. Es bestand so weniger Gefahr, daß die junge Frau ihn hörte.
    Jenseits der Mauer blieb Annie Spain ein paar Sekunden lang stehen, um zu horchen. In diesem Augenblick kam Monks Stimme aus dem Minilautsprecher von Docs Walkie-Talkie, den Doc so leise gestellt hatte, daß er ihn kaum noch hörte.
    »Der Taxifahrer

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