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DS063 - Der Boss des Schreckens

DS063 - Der Boss des Schreckens

Titel: DS063 - Der Boss des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gebracht haben könnte?«
    Doc ließ ihn im unklaren darüber, was er glaubte.
     
    Die Dienerschaft des Hauses stand unter dem Kommando eines älteren Butlers, der ein väterlich-betulicher, aber ansonsten durchaus vernünftiger Mann zu sein schien.
    Doc fragte ihn: »Wann war Smith erstmals anzumerken, daß er Angst hatte?«
    »Mir fiel es zum erstenmal vor etwa einer Woche auf«, sagte der Butler. »Ich sprach ihn sogar darauf an, Sir. Aber natürlich leugnete er es. Er war ein sehr offener und direkter Mann, aber er konnte auch sehr verschwiegen sein.«
    »War er leicht in Angst zu versetzen?«
    Der Butler zeigte auf einen ausgestopften Tigerkopf an der Wand. Es mußte ein Riesentier gewesen sein, und dem Präparator war es gelungen, ein wenig von seiner Wildheit festzuhalten.
    »Jenen Tiger tötete Smith, nachdem der ihn angegriffen und umgerissen hatte«, erläuterte der Butler. »In seinen jüngeren Jahren hat er zwei der höchsten Berggipfel der Welt erklettert. Bergsteigen, Sir, ist, wie Sie sicher wissen, kein Sport für Männer mit schwachen Nerven.«
    »Haben Sie eine Ahnung, was ihn plötzlich in Angst versetzte?«
    Der Butler schüttelte den Kopf. »Ich weiß nur eines, was eventuell einen Hinweis geben könnte.«
    »Und das wäre?«
    »Heute abend brachte ich dem Herrn die Zeitungen«, erklärte der Butler. »Sie enthielten Berichte über den Tod eines anderen Mannes namens Smith – den Sohn von Mr. John R. Smith, besser unter dem Namen Radiator Smith bekannt. Der Herr las diese Berichte, und daraufhin wurde er kalkweiß im Gesicht.«
    Doc fragte: »Kannten sich die beiden Smiths?«
    »Nicht, daß ich wüßte. Ich habe den Herrn jedenfalls niemals erwähnen hören, daß er ihn kannte.«
    »Dann gab es also, soviel Sie wissen, keinerlei Verbindung zwischen den beiden Smiths?«
    »Nein.«
    Der elegant gekleidete Ham meinte: »Aber es muß da irgendwie eine Verbindung gegeben haben.«
    »Vielleicht kann Annie Spain uns da Aufschluß geben«, sagte Doc.
    Sie gingen zu dem Zimmer, in das Monk Annie Spain gebracht hatte, einen nach außen hin völlig abgeschlossenen, fensterlosen Raum, der aber einen Ventilationsschacht hatte und wie alle Räume im Haus vollklimatisiert war.
    Monk stand vor der Tür, mit einem spektakulären blauen Auge.
    »Was ist passiert?« fragte Ham.
    »Das Mädchen da«, erklärte Monk verbittert, »hat mir einen Aschenbecher ins Gesicht geworfen.«
    Ham grinste breit. Wenn Monk ein kleineres Mißgeschick passierte, machte das Ham jedesmal schadenfroh.
    »Weshalb?« fragte Ham. »Hast du versucht, dich an sie ranzumachen?«
    »Nein, nichts dergleichen hatte ich getan«, grollte Monk. »Wir redeten, und ich zeigte ihr ein paar Fotos von mir, die ich zufällig in der Tasche hatte, wobei ich bemerkte, daß sie mir bei weitem nicht gerecht würden.«
    »Und dann?«
    »Sie sagte, was ich von einem Fotografen bräuchte, sei nicht Gerechtigkeit, sondern Gnade.«
    »Da hat sie recht. Und dann?«
    »Ich versuchte, mit ihr zu argumentieren. Ich sagte ihr, Burschen wie ich würden nicht dutzendweise auf Bäumen wachsen.«
    »Und?«
    »Sie sagte, vermutlich nicht. Sie hätte noch nie einen Baum mit Warzen und Borsten gesehen.«
    »Das Mädchen gefällt mir immer besser«, brachte Ham prustend heraus.
    »Ich fragte sie dann, was ihr an mir nicht gefiele«, sagte Monk finster.
    »Und?«
    »Sie sagte, vor allem die Nase hätte umgedreht in meinem Gesicht sitzen sollen, mit den Nasenlöchern nach oben, damit ich beim ersten Regen ertrinken würde.«
    »Dasselbe habe ich mir auch schon oft gedacht«, erklärte Ham. »Was passierte dann?«
    »Wir standen da ein paar Augenblicke lang und sahen uns an«, sagte Monk. »Dann packte sie plötzlich einen Aschenbecher und ging auf mich los. Warum, weiß ich auch nicht.«
    »Dann schau einmal in den Spiegel«, sagte Ham. »Dann weißt du es.«
    Doc zeigte auf die Tür. »Ist sie noch da drin?«
    »Wenn sie’s nicht ist, muß sie zu sieben Achteln aus Geist bestehen«, sagte Monk. »Der Raum hat keine Fenster, und dies ist die einzige Tür.«
    Sie versuchten, die Tür zu öffnen, aber sie war von innen abgeschlossen. Doc klopfte an.
    »Wer ist da?« rief Annie Spain heraus.
    »Lassen Sie den Unsinn und öffnen Sie«, sagte Doc Savage.
    »Oh, Sie sind es.« Die Tür wurde sofort aufgeschlossen. »Ihr großer Affe von einem Freund scheint sich wohl für einen ausgesprochenen Ladykiller zu halten«, sagte Annie Spain.
    Sie starrte sie neugierig an, fragte sich

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