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DS063 - Der Boss des Schreckens

DS063 - Der Boss des Schreckens

Titel: DS063 - Der Boss des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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er zu seinem Wagen und kam mit drei kleinen Näpfchen zurück. Sie bestanden aus einem schwarzen Kunststoff und waren etwa anderthalb Zoll hoch und etwa drei Zoll lang, nicht ganz rund, sondern oval.
    Doc gab Ham, Monk und Long Tom je eins der Näpfe.
    »Was ist das?« fragte Monk.
    »Teil eines Experiments, das wir versuchen wollen«, sagte Doc. »Tragt diese Näpfchen stets bei euch. Nur falls ihr einem der Schurken, die hinter dieser Sache stecken, in die Hände fallen solltet, dann seht zu, daß ihr sie, möglichst unauffällig, irgendwie loswerdet – aber so, daß wir sie später wiederfinden können.«
    Das alles war ein wenig verwirrend, aber sie stellten keine weiteren Fragen. Sie wußten im voraus, daß es keinen Zweck haben würde. Sie mußten sich für’s erste damit zufriedengeben, daß es sich um irgendein Experiment handelte.
    Doc sagte: »Long Tom, wäre es nicht Zeit, einmal zu überprüfen, was die Tonbandgeräte auf genommen haben, die du an die Lauschmikrofone in Radiator Smiths Haus angeschlossen hast?«
    »Wenn du mich fragst, dürfte das reine Zeitverschwendung sein«, entgegnete Long Tom. »Zwischen dem Augenblick, da ich die ersten angeschlossen hatte, und dem Mord an Maurice Smith lagen doch nur ein paar Minuten. Was sollen sie da schon groß aufgenommen haben?«
    »Aber vielleicht haben sie hinterher etwas aufgezeichnet«, sagte Doc.
     
     

7.
     
    Long Tom Roberts brauchte eine volle Stunde, um zurück nach Manhattan zu gelangen. Er hatte sein Tonbandgerät in einem leerstehenden Apartment des benachbarten luxuriösen Apartmenthauses aufgebaut.
    Für das Abhören der Tonbänder brauchte er weitere Zeit. Allerdings hatte Long Tom an den Geräten Akustoautomatikschalter angebracht, so daß sich die Geräte nur einschalteten, wenn effektiv etwas über die Abhörleitung kam. Dadurch hatten die Bänder keine Leerstellen; ein Gespräch war auf ihnen an das andere gereiht.
    Er fand nichts weiter Interessantes, bis er zu der Aufzeichnung durch ein Lauschmikrofon kam, das er am rückwärtigen Hauseingang installiert hatte. Er hatte es dort platziert, weil er aus Erfahrung wußte, daß wichtige Dinge oft gesagt oder wiederholt werden, wenn Personen beim Begrüßen oder Verabschieden unter der Haustür stehen.
    Die interessante Aufzeichnung hörte sich wie folgt an:
     
    Stimme (eine, die Long Tom noch niemals gehört hatte):
Hello. Ich möchte Jonas sprechen. Den Butler.
    Kurze Pause; offenbar hatte der Akustoautomatikschalter das Tonbandgerät abgeschaltet, weil nichts über die Leitung gekommen war.
    Jonas:
Ja, wer will mich da ... Du meine Güte! Wer hat Ihnen gesagt, hierher zu kommen ? Das ist viel zu gefährlich ...
    Stimme:
Man will Sie drunten in der Stadt haben.
    Jonas:
Mich?
    Stimme:
Ja, Sie und alle anderen. Große Lagebesprechung.
    Jonas:
Aber warum? Was ist schiefgegangen?
    Stimme:
Eine ganze Menge, schätze ich. Ein Kerl namens Doc Savage hat jetzt begonnen, in der Sache rumzustochern, was bedeutet, daß wir verdammt vorsichtig sein müssen. Ich glaube, dieses Treffen soll dazu dienen, jedermann noch einmal an seine Pflichten zu erinnern und einen kurzen Abriß zu geben, was jetzt als nächstes zu geschehen hat.
    Jonas:
Wann soll es stattfinden?
    Stimme:
Um zwei Uhr morgens. Wenn die Nachtclubs schließen.
    Jonas:
Nun ... das könnte ich schaffen. Ich müßte dann gegen ein Uhr dreißig hier Weggehen. Zum Glück hat die Polizei keinen Posten
zurückgelassen.
    Stimme:
Also bis dann.
    Jonas:
Ja. Ich werde kommen.
     
    Das war alles. Aber es war genug. Long Tom streifte seine Hemdmanschette zurück und sah auf seine Armbanduhr.
    »Jesses, fünf vor halb eins!« platzte er heraus.
    In fliegender Hast packte er das Abhörgerät ein und rannte aus dem Apartmenthaus.
     
    Das Bürohochhaus stand am Broadway, im Theaterbezirk, inmitten von soviel künstlichen Lichtern, daß es dort beinahe taghell war. Diese Lage hatte zwei Nachteile – Lärm und hektisches Treiben, fast rund um die Uhr – die aber auch Vorteile darstellen konnten. Männer konnten das Gebäude zu jeder Zeit während der vierundzwanzig Stunden des Tages betreten oder verlassen, ohne dadurch den Argwohn der Polizei zu erregen.
    Long Tom Roberts beobachtete, wie Jonas, der Butler, dem er mit einem Taxi hinterhergefahren war, das Gebäude betrat.
    Long Tom sah ausgesprochen wie ein Nachtschwärmer vom Broadway aus. Mit seinem blassen Gesicht wirkte er wie jemand, der niemals einen Strahl Tageslicht, geschweige denn

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