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DS063 - Der Boss des Schreckens

DS063 - Der Boss des Schreckens

Titel: DS063 - Der Boss des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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bei ihm aus. Aber er wird gleich wieder okay sein – zumindest wird er wahrscheinlich nicht daran sterben.«
    »Wäre auch zu schade«, sagte Long Tom, »wenn er stirbt, bevor er uns mitteilen konnte, was er von uns untersucht haben wollte.«
    »Irgend etwas scheint bei ihm einen Sinneswandel bewirkt zu haben.«
    »Wie bitte?«
    »Er wollte plötzlich von uns nichts mehr wissen«, sagte Doc. »Mehr noch, er schien mich sogar möglichst weit aus dem Weg haben zu wollen. Er wollte mich verhaften lassen.«
    Überall im Haus war Tumult entstanden. Diener rannten hin und her und schrien sich aufgeregt an.
    »Was ist da passiert?« fragte Long Tom.
    »Der Butler sagte, Maurice sei tot.«
    »Der Sohn des alten Geldsacks?«
    »Ja.«
    Nach dem, was ich gehört habe, ist das nicht gerade ein großer Verlust«, sagte Long Tom. »Ich gehe mal nachsehen.« Er rannte in den Flur hinaus.
    Doc Savage begann an Radiator Smiths schlaffem Körper zu arbeiten. Tatsächlich rettete er dem reichen Mann das Leben. Der Schock schien doch stärker gewesen zu sein, als Doc zuerst angenommen hatte. Er hätte leicht zum Herzstillstand führen können. Doc beseitigte die Gefahr kurzentschlossen durch Herzmassage, da ihm weder Adrenalin noch sonst ein Herzmittel zur Verfügung stand.
    Long Tom kehrte fliegenden Fußes zurück. Er starrte entgeistert. »Das ist der verrückteste Mord, von dem ich je gehört habe!« platzte er heraus.
    Doc reagierte sofort. »Laß alle Haustüren versperren. Niemand darf das Haus verlassen. Monk und Ham werden irgendwo draußen sein. Sag ihnen, sie sollen helfen, das Haus zu bewachen.«
    »Werden die denn schon zurück sein?«
    »Sie mußten sich auf die Schnelle einen Krankenwagen borgen – einen zu leihen, war keine Zeit. Sie sollten ihn sofort wieder zurückbringen, damit sie nicht als Autodiebe verhaftet werden. Aber davon müßten sie inzwischen zurück sein.«
    »Mach ich«, sagte Long Tom und verschwand.
    Doc Savage kam zu dem Schluß, daß er den Industriemagnaten jetzt für ein paar Augenblicke allein lassen konnte. Er ging in den Gang hinaus und begegnete dort zwei Dienern, die ein Hausmädchen trugen, das anscheinend ohnmächtig geworden war.
    Maurice Smith war ein großer junger Mann gewesen, der für seine Jahre schon allerhand wabbeliges Fleisch am Körper gehabt hatte. Zuviel Wein, Weib und Gesang und zu wenig Arbeit.
    Er war in keinem sehr hübschen Zustand. Sein Jackett war vorne und an einem Ärmel aufgerissen. Seine Schuhe lagen irgendwo in der Gegend herum – sie waren aber nicht aufgebunden gewesen; die Schnürsenkel waren geplatzt, als ob irgendeine gewaltige Kraft sie ihm von den Füßen gerissen hätte.
    Er saß vor einem Schreibtisch in einem Drehsessel mit Lehnen, so daß er nicht von ihm hatte herunterkippen können. Der Schreibtisch war höchst massiv und aus Mahagoni. Aber die Platte hatte einen breiten gesplitterten Riß, der genau auf Maurice Smiths Körper zeigte. Eine Anzahl loser Splitter von der Schreibtischkante lagen auf dem teuren Teppich herum.
    Das Widerlichste in dem Raum aber war der Gestank – davon war wahrscheinlich auch das Hausmädchen in Ohnmacht gefallen. Es war jener Geruch, den man niemals vergißt, wenn man ihn einmal gerochen hat: der von verschmortem Menschenfleisch.
    Der Raum war groß wie die anderen, doch Doc Savage fiel sofort der Unterschied zu den übrigen auf – die Fenster waren hier dreifach, nicht doppelt, wie man es sonst bei Winterfenstern findet. Die Türen hatten entlang der Kanten Gummiwülste.
    »Was ist dies für ein Raum?« fragte Doc.
    Der Butler war gerade hereingekommen und erklärte: »Der Raum ist schallisoliert, wie noch ein paar weitere Räume im Haus, damit der Verkehrslärm von der Fifth Avenue nicht hereindringen kann.«
    Dies fand Doc bestätigt. Die Tatsache, daß der Raum schallisoliert war, hatte also weiter keine Bedeutung, außer daß sie erklärte, warum das Geräusch von vorhin – der scharfe Knall wie von einem Schuß –, nur langgezogener, nicht lauter geklungen hatte.
    »Ich – ich sah, wie – äh – es passierte«, brachte der Butler schwach heraus.
    »Sie sahen, was ihn tötete?« fragte Doc verblüfft.
    »Es – es war ein Blitz.«
    »Ein Blitz?«
    »Ja.«
    Doc Savage ging zu den Fenstern. Sie waren fest geschlossen und ließen sich ohne Spezialwerkzeuge gar nicht öffnen. Durch das Oberfenster sah Doc Savage ein Stück blauen Himmel, ohne die Spur einer Wolke darin. Dies veranlaßte ihn, zu sagen:
    »Es kann

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