Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS064 - Der Maskenmann

DS064 - Der Maskenmann

Titel: DS064 - Der Maskenmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
nach. Sechs von euch mußten genügen, den Bronzekerl zu bewachen.«
    Indem er das sagte, sprang er von der Ladefläche herab, und die Hecktüren wurden von außen mit Krampen verschlossen. Ein Mann kletterte vorn ins Fahrerhaus, und rumpelnd fuhr der Laster davon.
    Von der Hauptstraße der Stahlarbeiterstadt bog er bald darauf in einen ausgefahrenen Feldweg ab.
    Doc verursachte nicht das mindeste Geräusch, als er von der Ladefläche des Lasters hochkam.
    Er packte die Beine von zwei Männern, die an der einen Seitenwand lehnten. Alles weitere ging so schnell, daß man es kaum mit den Augen verfolgen konnte.
    Die beiden überraschten Männer wurden zu Boden gerissen. Die Fäuste des Bronzemanns krachten an ihre Kinnladen. Ihnen blieb nicht einmal mehr Zeit, aufzuschreien.
    Aber die sonstigen Geräusche waren von den anderen vier auf der Ladefläche gehört worden. Durch die vergitterten Fenster drang aber nur schwaches Nachtlicht ein, in dem kaum etwas zu erkennen war.
    »He, was habt ihr?« rief einer der vier, die noch standen. Er hatte noch nicht bemerkt, daß Doc auf den Beinen stand.
    Doc traf ihn mit der Faust akkurat auf die Kinnspitze. Während der Mann stehend noch hin und her schwankte, wandte er sich den anderen drei zu.
    Diese hatten gegenüber ihren Kumpels den leichten Vorteil, daß sie wußten, daß irgend etwas im Gange war. Sie brachten die Fäuste hoch, zogen die Köpfe ein, und dann drangen sie zu dritt auf den Bronzeriesen ein.
    Das war ihr Fehler. Sie hätten lieber versuchen sollen, den Bronzemann hinzuhalten und zu ermüden.
    Denn seit frühester Kindheit war Doc Savage neben seiner wissenschaftlichen Ausbildung die Kunst der Selbstverteidigung gelehrt worden, die von so orthodoxen Dingen wie Boxen und Ringen bis zu Jiu-Jitsu und Karate reichte. Eine Stunde täglich verbrachte Doc damit, sich in waffenloser Selbstverteidigung zu schulen. Jetzt zeigte er, wie weit er es darin gebracht hatte.
    Es kam zu einem wilden Handgemenge, bei dem drei tollpatschige Bären gegen einen sich blitzschnell bewegenden Panther zu kämpfen schienen.
    Seine Gegner keuchten und fluchten, nur von Doc kam kein Laut. Dafür handelte er. Körper begannen in Tangenten von ihm wegzufliegen. Jede Tangente war ein Mann, der mit dem Kopf voran gegen Wand des Pferdetransportwagens flog, wo er liegen blieb.
    Doc starrte auf die sechs bewußtlosen Gestalten, die um ihn herum auf der Ladefläche lagen. Er entsann sich der Stimme, mit der einer der Gangster gesprochen hatte. Er ging nach vorn und hämmerte mit der Faust an die dünne Trennwand zwischen Führerhaus und Ladefläche.
    Durch das Rattern und Rumpeln des Lasters auf der ausgefahrenen Nebenstraße war dem Fahrer verborgen geblieben, was sich hinten auf der Ladefläche getan hatte. Doc mußte eine ganze Weile hämmern, ehe der Mann ihn hörte.
    Dann rief Doc, indem er die Stimme eines der Gangster imitierte: „Halt die Kiste mal ’ne Minute an. Der Bronzekerl kommt zu Bewußtsein, und wir müssen ’n paar Stricke finden, um ihn zu verschnüren!“
    Der Laster wurde abgebremst und kam zum Stehen. Sein Fahrer würde genauso verblüfft sein wie die sechs anderen, wenn er die Hecktüren öffnete. Er konnte schließlich nicht ahnen, daß Doc niemals von dem Chloroform betäubt gewesen war. Doc hatte, als ihm der Lappen vors Gesicht gedrückt wurde, einfach nur den Atem angehalten, was er länger tun konnte als ein Perlentaucher der Südsee.
    Doc hatte seine Bewußtlosigkeit vorgetäuscht in der Hoffnung, dadurch dem Anführer der Bande zu begegnen. Aber inzwischen war er überzeugt, daß der hagere kleine Kerl namens Wart nur ein Strohmann war, der für einen Drahtzieher arbeitete, der sich im Hintergrund hielt.
    Doc hörte, wie der Fahrer aus seinem Häuschen kletterte und nach hinten herumkam. Erneut seine Stimme verstellend sagte Doc: „Nun mach endlich, du müde Tasse!“
    Die Heckklappe fiel herab, und die Türen schwangen auf.
    Der Mann, der draußen stand, war fast so groß wie Doc, und hatte am Oberkörper Muskelpakete wie ein Berufsringer. Er grinste töricht. Und im Gesicht hatte er dieselben tückischen roten Flecken wie die anderen Verrücktgewordenen.
    Er kam auf die Ladefläche gesprungen, auf Doc zu.
    Natürlich war Doc auf einen Kampf mit dem Lastwagenfahrer vorbereitet, aber er hatte nicht ahnen können, daß er es dabei mit einem Verrückten zu tun haben würde.
    Der wie ein Bulle gebaute Mann packte Docs Schultern wie mit Eisenklammern und ließ sich

Weitere Kostenlose Bücher