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DS064 - Der Maskenmann

DS064 - Der Maskenmann

Titel: DS064 - Der Maskenmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gleichzeitig rückwärts fallen. Anscheinend wollte er den Kampf draußen auf dem Boden fortsetzen, wo jede Menge Platz war, sich mit dem Bronzemann herumzuprügeln.
    Aber er hatte Docs Fähigkeiten bei weitem unterschätzt. Nach kurzer Rangelei fand sich der rotfleckige Mann selber im Straßenstaub liegend wieder, und der Bronzemann auf ihm. Die Action, die sich dann ergab, war eben so wild wie atemraubend. Trotz seines Gewichts fühlte sich der Mann hochgerissen und herumgeschleudert, etwa so, wie eine Bulldogge eine Stoffpuppe durchgebeutelt haben würde. Einen Augenblick lang war er sich nicht einmal klar, ob er auf dem Kopf oder auf den Beinen stand.
    Dann kam eine Bronzefaust auf ihn zugeschossen. Der Mann mit den roten Flecken sah sie erst, als es zu spät war. Er flog erneut in den Straßenstaub und landete dort lang auf den Rücken. Er hatte dazu das Handikap, daß er im Dunkel fast nicht sah, während Doc, mit seinen auf Nachtsicht trainierten Augen, durchaus sah. Er bückte sich jetzt, um den Ringertyp erneut hochzureißen.
    Der Mann mochte verrückt sein, hatte aber immer noch genug Vernunft zu erkennen, daß sein einziges Heil in sofortiger Flucht lag. Er warf sich zur Seite, rappelte sich auf und rannte in den Wald hinein, der beiderseits der Straße stand.
    Dort herrschte rabenschwarze Finsternis. Selbst Doc würde Mühe gehabt haben, dem rotgefleckten Mann dort zu folgen.
    Daher rannte der Bronzemann zu der Metallbox vor, die vorne neben dem Trittbrett des Fahrerhäuschens angebracht war und in der sich die Signalraketen befanden, die alle Schwerlaster mitführen mußten. Doc riß von einer die Sicherungskappe ab, und Sekunden später war die nächtliche Landschaft in ein gespenstisches rotes Licht getaucht, in dem Doc die riesenhafte Gestalt des Mannes im Wald verschwinden sah. Doc setzte ihm nach.
    Doch fünfzehn Minuten später kehrte er allein zu dem Laster zurück. Der Mann war verschwunden, als ob er sich in Luft auf gelöst hatte. Vielleicht war er von einem Wagen aufgenommen worden, auf einer anderen Straße, die weiter hinten durch den Wald führte. Oder er hatte sich im Unterholz verkrochen, und es konnte Stunden dauern, ihn dort zu finden. Doc hielt es für wichtiger, daß er wieder zu dem Laster zurückkam. Denn er wollte die sechs Gangster, die er dort zurückgelassen hatte, verhören.
    Zwei hatten gerade begonnen, sich zu rühren, als er zu dem Laster zurückkam. Einer stöhnte laut. »Der Idiot da vorne muß uns in den Graben gefahren haben«, knurrte er.
    Der zweite Gangster, der bei Bewußtsein war, kratzte sich den Kopf. »Vielleicht stehen wir auch vor einem Eisenbahnübergang.«
    Dann sahen die beiden Docs riesenhafte Bronzegestalt über sich stehen und stöhnten auf.
    Doc packte den intelligenter Aussehenden der beiden und stellte ihn auf die Beine. Den anderen beförderte er durch einen Uppercut erneut ins Reich der Träume. Die übrigen vier waren immer noch bewußtlos.
    »Und jetzt«, sagte Doc zu dem Mann, »möchte ich von Ihnen hören, wo Wart und die anderen hingefahren sind.«
    Der Mann rieb sich seine geschwollene Kinnlade. »Fahren Sie zur Hölle!« schnaufte er. Offenbar hatte er vor die Aussage zu verweigern, egal was mit ihm geschah.
    Aus einer der vielen Taschen seiner Instrumentenweste brachte Doc eine bereits aufgezogene Injektionsspritze zum Vorschein, die ein von ihm entwickeltes, verbessertes Wahrheitsserum enthielt. Ehe der Mann begriff, hatte Doc ihm das Wahrheitsserum bereits in den Armmuskel injiziert.
    Der Bronzemann wartete ein paar Minuten. Dann fragte er: »Name?«
    »Slugger McCoy.«
    »Beruf?« fragte Doc als nächstes.
    Der Mann grinste verlegen. »Ich kriege fünfzig Piepen pro Tag, daß ich die hier vermiete.« Er zeigte seine großen Fäuste vor. »Der Boß hat uns alle extra von New York kommen lassen.«
    »Der Boß?«
    »Yeah, Wart. Der ist als Boß durchaus in Ordnung.« Doc überlegte sich seine nächste Frage sehr genau. »Und für wen arbeitet Wart? Wer ist dessen Boß?«
    Der Mann zuckte die Achseln. »Wie, zum Teufel, soll ich das wissen? Wir kriegen unsere Befehle jedenfalls von Wart. Solange ich pünktlich bezahlt werde, ist mir piepegal, ob es die Mickymaus ist, die da hinter der Formel her ist, oder sonst wer.«
    Doc wartete einen Augenblick. Dann sagte er unvermittelt: »Wo ist J. Henry Mason? Was ist mit ihm passiert?«
    Das Grinsen des Mannes verbreiterte sich. »Mann, da wissen Sie soviel wie ich. Ich weiß nur, daß Wart an die

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