Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS064 - Der Maskenmann

DS064 - Der Maskenmann

Titel: DS064 - Der Maskenmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Formel herankommen wird, und wenn er dazu allerhand Kerlen die Daumenschrauben ansetzen muß.« Zweimal hatte der Mann jetzt schon von einer Formel gesprochen, mit der offenbar die des T-3-Stahls gemeint war. »Diese Wahnsinnsanfälle, die unter den Stahlarbeitern ausgebrochen sind«, fragte Doc scharf, »haben die auch mit dem T-3-Stahl zu tun?« Verwirrung stand in den Augen des Mannes, als er freimütig erwiderte: »Hören Sie, ich halte mich von den Verrücktgewordenen so weit wie möglich fern. Das war mit uns nicht ausgemacht, und wir wissen auch nicht, was es damit auf sich hat. Aber mitverdient haben wir schon daran.«
    »Wie meinen Sie das?«
    Der Mann lachte auf. »Einige von uns – die größten unter uns – wurden so hergerichtet, daß sie wie verrückte, von den roten Flecken befallene Stahlarbeiter aussahen.«
    Diesen Verdacht hatte Doc selber schon gehabt. »Und der Fahrer dieses Lastwagens war ebenfalls so hergerichtet worden, nicht wahr?«
    »Yeah.«
    Im weiteren Verlauf des Verhörs kam Doc zu der Überzeugung, daß sein Gefangener nichts über den Verbleib J. Henry Masons und der beiden Mädchen wußte. Pat und Molly Mason waren offenbar von einer anderen Gruppe der Gangster gekidnappt worden, die für den mysteriösen Auftraggeber arbeiteten, der hinter der Sache steckte.
    Von dem Mann, der das Wahrheitsserum verabfolgt bekommen hatte, kam als letztes noch eine überraschende Erklärung. »Wissen Sie, ich glaube, daß Wart die Formel bereits hat. An seinem ganzen Verhalten, heute abend, merkte ich das.«
    »So, was Sie nicht sagen?« sagte Doc. Dann griff er blitzschnell zu, drückte am Nacken des Mannes auf einen Nervenknotenpunkt, und der Mann sackte schlaff in sich zusammen. Er würde noch stundenlang bewußtlos bleiben.
    Doc Savage unterzog auch die anderen fünf der gleichen Behandlung. Dann schloß er die Hecktüren des Pferdetransportwagens, setzte sich hinter das Lenkrad und fuhr seine Gefangenen zum Police Headquarter in Buffalo, wo er bat, sie in Untersuchungshaft zu nehmen.
    Es war Morgen, als Doc Savage in die Stahlstadt zurückkam. Um acht, als die Büros öffneten, ging Doc direkt zu dem Betriebsführer, der das Werk in J. Henry Masons Abwesenheit leitete. Sein Anliegen betraf die Unfälle, zu denen es überall kam, wo T-3-Stahl produziert oder verwendet wurde.
    Docs Gefangener in dem Pferdetransportwagen hatte offenbar die Wahrheit gesagt, als er erklärte, daß Wart die T-3-Formel wahrscheinlich bereits hätte. Nun war es ja immerhin denkbar, daß die Formel für den neuen Stahl ausgetauscht worden war und nun nach der falschen Formel produziert wurde.
    Aber eine Überprüfung des Tresors im Hauptbüro ergab, daß die T-3-Formel noch sicher verwahrt war. Sie schien bisher nicht in falsche Hände gekommen zu sein.
     
     

9.
     
    Auch Renny war inzwischen in der Stahlstadt eingetroffen. Er war dabei, als Doc mit dem Betriebsführer des Stahlwerks sprach und der schwere Tresor geöffnet wurde, um nachzusehen, ob die Formel dort noch sicher verwahrt war.
    Mit seiner polternden Stentorstimme erklärte Renny: »Heilige Kuh! Die Formel ist gut und gerne ein paar Millionen Dollar wert, wenn sie in die richtigen oder vielmehr in die falschen Hände kommt. Bisher hat noch niemand ein anderes Verfahren erfunden, um derart harten und leichten Stahl zu produzieren.«
    Doc Savage nickte. Renny war der Ingenieur unter den Helfern des Bronzemanns. Er verstand wahrscheinlich mehr von Stahl, als sonst ein einzelner Ingenieur oder Stahlkocher in J. Henry Masons weitverzweigten Betrieben.
    Außerdem war Colonel John Renwick – so lautete sein voller Titel und Name – sowieso ein Mann, auf den man unwillkürlich hörte. Er war ebenso massiv gebaut wie die vielen Brücken, die er in aller Welt konstruiert hatte, und fast so groß wie Doc.
    Renny und Doc standen mit zwei leitenden Angestellten des Werks in dem Tresorraum. Der eine, untersetzt und mit stahlgrauem Haar, war Leidenberg, der Generalmanager des Werks. Seine hervorstechendste Charaktereigenschaft war Arroganz, wie er im Augenblick gerade wieder demonstrierte.
    »Hören Sie«, schnappte er, »all dieses Gerede, daß jemand die Formeln vertauscht haben sollte, ist blanker Unsinn.« Er machte eine lässige Handbewegung zu dem anderen, kleineren Mann hin. »Watt sagt das auch. Und was diese Wahnsinnsanfälle betrifft, so bin ich der Ansicht, daß wir das gesamte Werk stillegen sollten, bis Mr. Mason wieder auftaucht.« Das letzte hatte er

Weitere Kostenlose Bücher