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DS064 - Der Maskenmann

DS064 - Der Maskenmann

Titel: DS064 - Der Maskenmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Er kam zu der Schuhreparaturwerkstatt, in deren Eingang er am Abend zuvor überfallen worden war. Die Fenster des kleinen Ladens waren jetzt mit Brettern vernagelt, und der Bronzemann wandte sich an einen Arbeiter, der in der Nähe auf dem Gehsteig herumstand.
    »Ist diese Werkstatt geschlossen?« erkundigte er sich.
    Der Mann zuckte leicht zusammen, als er sich umwandte und Doc vor sich stehen sah. Er war selbst ein großer kräftiger Mann, und deshalb überraschte es ihn, jemand noch weit größeren vor sich zu sehen.
    »Yeah«, sagte er, »die steht zum Verkauf. Der Kerl, der sie betrieb, ist vor zwei Tagen in eine andere Stadt verzogen.«
    »Danke«, murmelte Doc und ging weiter. Jetzt war ihm klar, wieso die Gangster am Abend zuvor die Werkstatt für ihre dunklen Zwecke hatten benutzen können, ohne daß es jemand bemerkt hatte.
    Doc ging in den kleinen Wald außerhalb der verräucherten Stahlkocherstadt und dort zu der Stelle, an der er in den Büschen seine Ausrüstungskiste versteckt hatte.
    Er starrte sie einen Augenblick lang aufmerksam an, bevor er sich bückte und sie öffnete, so daß sie mit offenem Deckel flach auf dem Boden lag. Es war die leere Kiste, die er zurückgebracht hatte, und dafür, daß sie leer war, zeigte er an ihr allerhand Interesse. Einen Augenblick darauf wurde der Grund dafür ersichtlich.
    Doc schob seine Finger unter die eine Ecke des Innenbodens. Es gab ein leises Klicken, und der ganze Boden kam hoch. Darunter gab es erst den wirklichen Boden.
    Zwischen falschem und echtem Boden wurde ein flaches schwarzes Kästchen sichtbar, etwa so dick wie ein Sandwich und auch so groß. An seinem einen Ende ragte eine Optik heraus, und als Doc das Kästchen herausnahm, sah man, daß diese Optik sich genau von einem Loch in der Schmalseite der Ausrüstungskiste befunden hatte.
    Offenbar war das schwarze Kästchen eine Kamera, und Doc hatte die Ausrüstungskiste so hingestellt gehabt, daß die Kameraoptik aufwärts gerichtet jeden aufnehmen würde, der sich neugierig über die von Doc versteckte Kiste beugte und sie anrührte.
    Dann kehrte Doc zu seiner Maschine zurück, die immer noch auf dem freien Feld in der Nähe stand. Drinnen suchte Doc verschiedene Fotochemikalien zusammen, verdunkelte den hinteren Teil der Kabine und legte den Film aus der Kamera in eine Entwicklerdose ein.
    Fünfzehn Minuten später hielt er ein winziges Negativ in den Händen, das ihm die Kompaktkamera in dem Ausrüstungskoffer geliefert hatte.
    Plötzlich knackte es in dem Lautsprecher des Funkgeräts vorne im Cockpit der Maschine, und Doc eilte hin und betätigte mehrere Knöpfe und Tasten.
    Gleich darauf kam Monks Stimme aus dem Lautsprecher. »Doc, hörst du uns? Bist du okay?«
    Doc Savage gab zurück, daß er sich in der Nähe des Stahlwerks befand.
    »Wir haben schon die ganze Zeit versucht, dich zu erreichen, Doc. Wir glauben jetzt zu wissen, wo Pat und Molly Mason hingebracht worden sind. Tink O’Neil sagt ...«
    »Wo sind sie?« unterbrach ihn Doc.
    Monk nannte eine Küstenstadt am Eriesee. »Wir haben dort ihre Spur zu einem Tankerkai verfolgt«, fuhr der Chemiker aufgeregt fort. »Wir wollen den Tanker stürmen und die ganze verdammte Besatzung zur Hölle ...«
    Eine ruhigere, besonnenere Stimme schaltete sich ein – Hams: »Was wir im Moment dringend brauchen könnten, ist deine Hilfe. Dieser Tanker neuesten Typs, auf den wir da gestoßen sind, liegt zum Auslaufen bereit. Aber wir wissen nicht, wie wir an Bord gelangen sollen. Alle Luken sind dicht, und wir können deshalb nicht ungesehen an Bord und unter Deck gelangen. Tink ist jedoch ganz sicher, daß die Mädchen an Bord sind. Wir dachten, du wüßtest vielleicht einen Weg, wie wir ...«
    »Wann schätzt ihr, daß der Tanker auslaufen wird?« schnitt Doc ihm das Wort ab. »Habt ihr schon herausfinden können, wohin er auslaufen wird?«
    Ham hatte jedoch nur auf die erste Frage eine Antwort.
    »Wir schätzen, bei Einbruch der Dunkelheit«, erwiderte er. »Und hör zu, Doc, Tink O’Neil sagt, du solltest am besten sofort Walter Mason, Mollys Cousin, aufsuchen, im Haus der Masons in der Nähe des Stahlwerks. Tink sagt, dieser Walter wüßte Näheres über diese Tanker. Mason scheinen selbst einige davon zu gehören, und für die anderen hat er die Stahlplatten geliefert. Vielleicht weiß Walter, wohin dieser hier bestimmt ist. Sein Name ist ›Mary L.‹«
    Doc sagte, daß er noch vor Einbruch der Dunkelheit dort sein würde, und schaltete das

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