Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS064 - Der Maskenmann

DS064 - Der Maskenmann

Titel: DS064 - Der Maskenmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
schadenfroh an, was Monks mörderische Gedanken nur noch mörderischer machten.
    Die anderen beiden waren ausgesprochen hager; der eine mittelgroß und der andere eine lange Bohnenstange. Es waren die zwei, die unter der Führung des kleinen drahtigen Wart, Pat Savage und Molly Mason gekidnappt hatten.
    Monk starrte wild um sich. Er riß an der schweren Kette, aber dadurch schrammte er sich nur noch mehr Haut vom Fußgelenk ab. Ein paar Schritte entfernt sah er die schlaffen Gestalten von Ham und Tink O’Neil auf den Planken liegen. Beide waren noch bewußtlos, und Ham lag halb auf seinem Degenstock.
    Monk wünschte, er hätte den Degenstock erreichen können, aber der lag zu weit weg. Also hockte er da, starrte finster vor sich hin und schwor sich, von jetzt an niemals mehr ohne Stahlsäge auf Abenteuer auszuziehen.
    Seine Häscher hatten ihn anscheinend bereits wieder vergessen. Sie waren heftig am Diskutieren.
    Einer brüllte: »Und ich sage euch, Wart wird die Dinge jetzt selber in die Hand nehmen. Wenn ihr mich fragt, ist Wart bisher angeschmiert worden wie nur was.«
    »Wie meinst du das?« fragte ein anderer scharf.
    »Na, die Formel, die Wart bekommen sollte. Ich sag euch, da hat ihn der große Boß reingelegt. Nachdem, was ich heute von Wart hörte, hat er gar nicht die richtige Formel bekommen. Die, die er gekriegt hat, war falsch.«
    Die Männer schienen darüber nachzudenken.
    Dann sagte einer: »Du meinst, Wart wird sich von dem großen Boß lossagen?«
    »Yeah. Das würde mich nicht überraschen. Vielleicht hat er es sogar schon getan. Wie gesagt, wir werden die Dinge jetzt wohl selbst in die Hand nehmen müssen.« Monk hockte da mit seiner Kette ums Fußgelenk und horchte. Er wollte gerade laut eine Frage stellen, als jemand durch das offene Luk über ihnen sprach.
    »He, ihr Burschen! Da kommt uns ein Flugzeug nachgeflogen. Schätze, das muß der große Boß sein!«
    Monk blinzelte zu dem Mann hinauf, der gesprochen hatte, konnte ihn aber nicht genau erkennen, obwohl der Himmel etwas heller geworden war. Der Chemiker schätzte, daß es kurz vor der Morgendämmerung sein mußte. Und es regnete. Der Regen fiel durch das offene Luk und bildete um Monk herum Pfützen auf den Planken.
    Monk fuhr fort, an dem schweren Eisenring zu zerren. Im Geiste malte er sich aus, was er den Kerlen alles antun würde, wenn er erst wieder frei war.
    Indessen drängten sich die sechs Männer um die Strickleiter, die von dem Luk in den Laderaum herabhing. »So, der große Boß!« sagte einer. »Dann können wir die Sache jetzt ein für allemal bereinigen.«
    »Yeah«, pflichtete ein anderer bei.
    Sie kletterten alle hinauf und verschwanden.
    Fünf Minuten später traf die erste Bombe die Deckplanken des Tankers.
    Monk spürte diesen Schlag, als ob eine riesige Flutwelle die Bordwand traf. Das Schiff krängte stark, richtete sich aber wieder auf. Das Licht im Laderaum ging aus. Die Diesel hörten auf zu rumpeln.
    »Was ist passiert?« murmelte Ham im Dunkeln.
    Der Anwalt war anscheinend gerade zu sich gekommen. Einen Moment darauf rührte sich auch der junge Tink O’Neil und setzte sich auf.
    In dem grauen Halbdunkel rappelten sich Ham und der strohblonde Tink O’Neil auf die Beine. Ham rief: »Wir müssen sofort hier raus! Wir haben keine Zeit zu verlieren!«
    Monk schnaubte: »Eine großartige Idee, die du da hast. Der Haken ist nur, ich bin am Deck festgekettet.« Ham stöhnte auf. Er bückte sich und tastete das Vorhängeschloß an Monks Kette ab. »Nicht mal mit ’ner Axt könnten wir das Ding aufkriegen.«
    »Dann flieht ihr wenigstens!« schnappte Monk. »Vielleicht könnt ihr oben an Deck den Kerl finden, der den Schlüssel hat.«
    Beide zögerten zunächst, Monk allein zu lassen, aber dann tastete sich der junge Tink O’Neil zu der Strickleiter hinüber. »Ja, das ist eine gute Idee«, sagte er.
    Es war eine gute Idee, aber im nächsten Augenblick kam das Flugzeug erneut im Tiefflug über den Tanker hinweggerast, und eine weitere Bombe detonierte krachend an Deck. Es gab ein knirschendes Krachen wie von zerreißendem Stahl. Das Schiff krängte schwer nach der einen Seite über. Ein Stahltrümmer kam auch durch das Luk geflogen, und pfiff Tink O’Neil haarscharf am Kopf vorbei. Er mußte von der Strickleiter wieder herunterspringen.
    Monk kommentierte abfällig: »Das scheint ja ein schöner morscher Stahl zu sein, aus dem die Deckplanken da bestehen. Und Sie, Tink, haben so davon geschwärmt. Das Zeug bricht

Weitere Kostenlose Bücher