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DS064 - Der Maskenmann

DS064 - Der Maskenmann

Titel: DS064 - Der Maskenmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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»Also dann«, knurrte er. »Krempelt euch im Geiste schon mal die Ärmel hoch.«
    Die anderen folgten, und der schlaksige Tink O’Neil meinte: »Dies ist eines der Schiffe, für die wir den neuen Stahl geliefert haben. Es läßt sich im Fall eines Krieges ganz leicht zu einem bewaffneten Transporter umbauen.«
    Monk sah den jungen Krisenmanager an. »Im Falle eines Krieges?«
    Tink O’Neil nickte. Er warf Molly Mason einen ganz eigenartigen Blick zu, den Monk aber nicht beachtete. Tink fuhr fort:
    »Ja. Alle Rumpf – und Deckplanken bestehen aus dem neuen T-3-Stahl. Sie können sogar einem Bombenangriff aus der Luft widerstehen. Jeder dieser Tanker kann sich nicht nur selbst verteidigen, sondern auch kleinere feindliche Schiffseinheiten angreifen. Zum Beispiel, wenn er in einem Konvoi fährt. Weil diese Tanker so flach gebaut sind, sind sie aus der Ferne nur sehr schwer auszumachen. Und auf dem flachen Deck lassen sich im Handumdrehen Kanonen montieren.« Monk starrte auf das Deck unter seinen Füßen. Es sah so massiv aus wie das Deck eines Panzerkreuzers. »Heiliger Moses!« platzte er heraus. »Ich wette, nicht einmal ein Torpedo könnte diesem Kahn viel anhaben.« Suchend gingen sie das lange dunkle Deck des Tankers entlang. Die Kabinen und Mannschaftsquartiere im Vorschiff waren verlassen, aber es gab Anzeichen, daß noch bis vor kurzem Männer an Bord gewesen waren.
    Wieder zurück auf dem Mitteldeck zeigte Molly nach achtern und rief: »Sehen Sie! Dort hinten steht eine der Luken offen!«
    Dicke Rohrstränge liefen das Deck entlang, machten Knicke und verschwanden darunter. Aber es gab auch ein paar Ladeluken. Auf den ersten Blick hatte es ausgesehen, als ob alle diese Luken verschlossen und verriegelt waren.
    Aber wiederum hatte das schlanke blonde Mädchen recht. Weit achtern war im Beinahedunkel ein zurückgeschlagener Lukendeckel zu erkennen. Monk führte die anderen sofort in diese Richtung.
    Monk kniete sich hin und spähte in die Finsternis hinunter. Dann brachte er eine Stablampe zu Vorschein und wollte hinableuchten.
    Aber bevor er dazu kam, drang ein Geräusch aus der Luke, und ein unterdrückter Schrei drang herauf. »Hilfe!«
    Monk röhrte auf und sprang in das dunkle Loch hinab. »Heiliger Moses!« schrie er dabei. »Da drunten müssen Pat und Mollys Vater sein!«
    Molly hatte sich an den Hals gegriffen. »Bitte, Monk, helfen Sie ihnen!« flehte sie.
    Der Sprung durch das offene Luk ging nur etwa drei Meter tief. Monk hatte sich erst noch noch am Lukenrand festgehalten, bevor er sich fallen ließ. Ham und der junge Tink O’Neil taten es ihm jetzt nach.
    »Hier, halt du mal die Lampe und leuchte«, wandte sich Monk an Ham. »Ich werde ...«
    Was er tun wollte, blieb offen. Im nächsten Augenblick krachte ihm ein Stück Eisenrohr auf den Schädel. Auf genau die gleiche Weise wurden Ham und Tink O’Neil unschädlich gemacht.
    Während sie auf Händen und Knien lagen und sich verzweifelt bemühten, nicht das Bewußtsein zu verlieren, drang von oben ein entsetzter Hilfeschrei zu ihnen herunter.
    Es war Molly, die um Hilfe schrie.
     
     

11.
     
    Der affenartige Monk erwachte als erster. Er war sich sofort des Rumpelns der schweren Schiffsdiesel bewußt. Der Tanker war also unterwegs, aber wie lange schon, konnte Monk nicht sagen.
    Aber er sah, daß in dem Laderaum, in dem sie überwältigt worden waren, jetzt Licht brannte. Es enthüllte ihm die grinsenden Gesichter verschiedener Gangster, die um ihre drei hilf losen Gefangenen herumstanden.
    Monk murmelte etwas vor sich hin. Weil seine Augen so klein waren, hatten die Kerle noch gar nicht bemerkt, daß er wieder erwacht war.
    Monk war ein zäher Brocken. Schon oft war er bewußtlos geschlagen worden. Er konnte sich aber ein paar Minuten später aufrappeln und weiterkämpfen, als sei nichts geschehen.
    Das tat er auch diesmal und ließ einen wilden Schwinger gegen den ihm am nächsten stehenden Gangster los. Der Schwinger war auch perfekt gezielt, würde genau die Kinnspitze seines Gegners getroffen haben, nur war er leider drei Zoll zu kurz. Monk landete wieder in einem zusammengesackten Haufen auf dem Deck, mit dem Gefühl, mit den Füßen in eine Bärenfalle geraten zu sein.
    Die Falle bestand aus einem Stück schwerer Kette mit Vorhängeschloß, die um Monks Fußgelenk geschlungen und durch einen Eisenring im Deck gezogen war.
    Er starrte seine Häscher an. Es waren sechs. Vier davon sahen wie schwere Jungens aus, und sie grinsten Monk

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