Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS065 - Angriff aus dem Dunkel

DS065 - Angriff aus dem Dunkel

Titel: DS065 - Angriff aus dem Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Puppenspieler in die Schußlinie geschickt werden. Dieser Puppenspieler hat einen Fehler gemacht. Er hat uns in seine Angelegenheiten verwickelt, und wir werden ihm eine Lektion erteilen. Wir können gar nicht anders, wenn wir uns nicht vor uns selbst blamieren wollen.« Wieder marschierten sie die Straße entlang, aber diesmal dorthin, wo sie ihr Hotel vermuteten, und hielten Ausschau nach einem Taxi. Sie fanden kein Taxi. Statt dessen gondelte ein Milchwagen vorbei, der einer Firma gehörte, die Hotels und Restaurants belieferte. Ham und Monk kannten diese Firma aus New York.
    »He!« schrie Monk und winkte heftig. »Könnt ihr uns mitnehmen?«
    Der Mann am Lenkrad trat hart auf die Bremse, der Wagen hielt, und der Mann besah sich interessiert Ham und Monk. Dann wandte er sich nach rückwärts zum Laderaum.
    »Haben Sie das gehört, Ambrose?« fragte er heiter. »Wir sollen die beiden mitnehmen! Aber wir hätten sie sowieso mitgenommen.«
    Er stieg aus und deutete mit einer Pistole auf Ham und Monk. Vom Laderaum schwang sich ein zweiter Mann. Er hatte einen ungewöhnlich dicken Kopf, ein ungewöhnlich markantes Kinn und keine Pistole, sondern einen nicht weniger kalibrigen Revolver.
    »Kommt, Freunde«, sagte jovial der Fahrer; und zu dem zweiten Mann: »Ambrose, zeigen Sie ihnen den Weg?«
    Ambrose grinste und winkte mit dem Revolver, und Ham und Monk tappten vor ihm her und kletterten auf den Wagen. Zu ihrem Kummer waren sie unbewaffnet, weil Schießeisen im Frack sich störend ausgenommen hätten, überdies hatten weder Monk noch Ham einen so aufregenden Abend erwartet. Im Embassy Club ging es im allgemeinen eher steif und ein bißchen langweilig zu.
    Im Wagen waren noch zwei Männer. Sie empfingen Ham und Monk mit offenen Armen und klopften ihnen zur Begrüßung mit Gummiknüppeln auf den Kopf. Danach nahmen Ham und Monk nur noch im Unterbewußtsein zur Kenntnis, daß der Wagen mächtig rüttelte und schaukelte, entweder weil die Federn schlecht oder die Straßen, durch die sie fuhren, lausig waren.
    Ham kam zuerst zu sich. Ringsum war es stockfinster, und er lag auf einem harten Boden, der nicht rüttelte und schaukelte. Nebenan war Stimmengewirr, Ham schnappte ein paar Brocken auf. Die Besitzer der Stimmen berieten, wie sie das Mädchen fangen sollten; anscheinend wußten sie, wo sie war. Dann klangen Schritte auf und entfernten sich, die Stimmen verebbten.
    Wenig später rührte sich Monk.
    »Ich hoffe, ich bin nicht tot«, sagte er undeutlich. »Ham, bist du da?«
    »Ich bin da«, sagte Ham. »Die Schufte haben uns die Hände auf den Rücken und die Füße zusammen gebunden und sind weggegangen. Anscheinend haben wir dem Mädchen unrecht getan. Die Schufte sind hinter ihr her, soviel hab ich mitgekriegt.«
    »Haben wir eine Ahnung, wo wir sind?«
    »Nicht mehr als eine Ahnung. Ich tippe auf eine Garage.«
    »Aber in einer Garage stinkt’s nach Benzin. Hier stinkt’s nicht nach Benzin.«
    Sie drehten sich mit dem Rücken zueinander, und Ham knotete den Strick an Monks Handgelenken auf. Anschließend befreite ihn Monk, und sie streiften die Fesseln an den Füßen ab. Dann tasteten sie sich an den Wänden entlang, bis sie eine Tür fanden. Die Tür war unverschlossen. Davor lag ein Feld, auf dem offensichtlich nur Unkraut wuchs, unter einem sternenklaren Himmel.
    »Keine Garage!« stellte Monk triumphierend fest. »Das ist bloß irgendein Schuppen.«
    »Ja«, sagte Ham vergrämt. »Du hast recht! Bist du jetzt zufrieden?«
    »Sehr«, sagte Monk. Er deutete auf einen rosigen Schimmer am Horizont »Dort ist Washington!«
    »Oder Baltimore«, sagte Ham säuerlich. »Oder die Sonne geht auf. Wir werden’s bald erfahren.«
    In der Nähe führte eine Straße vorbei. Sie stapften über das Brachfeld zur Straße und dem rosigen Schimmer entgegen.
    »Hast du inzwischen nachgedacht?« fragte Monk nach einer Weile. »Über unser Abenteuer, meine ich.«
    »Ich habe«, versicherte Ham gravitätisch. »Die Kerle, die uns überfallen haben, wußten natürlich, daß wir mit dem Mädchen verabredet waren, und die Leute auf dem Milchwagen gehörten zu ihnen. Sie wollten verhindern, daß wir mit dem Mädchen sprechen.«
    »Warum?« erkundigte sich Monk. »Und was ist mit dem grünen Taxi, das kurz angehalten hat?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Und wie wollen wir das Mädchen finden?«
    »Wir müssen die Hotels abklappern.«
    »Vielleicht wohnt sie gar nicht im Hotel.«
    »Stimmt«, sagte Ham. »Ich fürchte, wir haben keine

Weitere Kostenlose Bücher