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DS065 - Angriff aus dem Dunkel

DS065 - Angriff aus dem Dunkel

Titel: DS065 - Angriff aus dem Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hat, das die Polizei lieber nicht bei ihm finden sollte.«
    Sie gingen zu Doc und drehten ihn auf den Rücken, und Doc sprang geschmeidig auf. Er rammte seine rechte Faust dem Mann mit dem Revolver in die Magengrube. Der Mann klappte zusammen wie ein Taschenmesser, stöhnte dumpf und wirbelte durch die Luft, bis er an eine Mauer prallte. Er verlor sein Schieß gerät und brach zusammen. Seine Komplizen wichen zurück und tasteten nach ihren Revolvern. Doc ging hinter dem Wagen in Deckung, gleichzeitig fischte er eine kleine Kugel aus stabilem Glas aus der Jackentasche und schleuderte sie gegen die Wand. Das Glas zerschellte, eine Flüssigkeit rann heraus und verwandelte sich in Gas. Doc hielt den Atem an.
    Durch die Fenster des Roadsters sah er, wie die Männer in die Knie gingen und sich auf dem Steinboden breit machten. Er lief ebenfalls zu der Schalttafel und betätigte einen anderen Hebel. Ein leises Rauschen verriet ihm, daß das Gas durch einen Ventilator abgesogen wurde. Doc hatte das Gas selbst entwickelt; es wirkte ungefähr eine Minute, aber auch danach war die Luft, mit der es sich vermischt hatte, nicht eben gesundheitsfördernd.
    Er besah sich die drei Männer. Keinem von ihnen war er je begegnet, und mit ihren Andeutungen über eine Annabel, die vielleicht mit ihm gesprochen haben sollte, konnte er nichts anfangen. Er begriff lediglich, daß es sich offenbar nicht um eine Bagatelle handelte; sonst hätten diese Menschen keinen Mordversuch unternommen.
    Abermals öffnete sich das Tor zur Tiefgarage, und der Wagen mit Renny und Long Tom kam herunter. Sie stiegen aus und musterten verblüfft die drei Schläfer. Renny war so groß wie Doc, beinahe ebenso breitschultrig und hatte ein hageres Puritanergesicht und Fäuste wie Schmiedehämmer. Long Tom wirkte ein wenig mickerig, und seine Blässe legte den Verdacht nahe, daß er einen erheblichen Teil seines Lebens in Krankenbetten oder in dunklen Kellern mit der Aufzucht von Champignons zugebracht hatte. Tatsächlich war Long Tom überdurchschnittlich kräftig, was nicht wenige Widersacher zu ihrer Verblüffung am eigenen Leib verspürt hatten, und noch nie krank gewesen.
    »Verdammt!« sagte Renny. Er hatte eine Stimme wie ein Bär. »Was ist passiert?«
    Doc berichtete, was geschehen war.
    »Schade, daß wir nicht dabei waren«, meinte Long Tom bekümmert. »Aber dann hätten diese Kerle sich vermutlich nicht gerührt. Auf ein Getümmel drei gegen drei hätten sie mit Wonne verzichtet. Und was stellen wir mit ihnen an?«
    »Wir unterhalten uns mit ihnen«, sagte Doc. »Aber vorher werde ich ihnen ein Wahrheitsserum injizieren.«
    Sie fesselten die Gangster an Händen und Füßen, luden sie in einen Lift und fuhren mit ihnen in die sechsundachtzigste Etage.
     
    Doc hatte das ganze Stockwerk gemietet. Seine Wohnung bestand aus einem Empfangszimmer, das mit einigen Ledersesseln und einem niedrigen Tisch, einem zweiten eingelegten Tisch am Fenster, der Doc als Arbeitsplatz diente, einem weiteren Sessel an diesem Tisch und einem Panzerschrank eingerichtet war. Auf dem Boden lag ein riesiger orientalischer Teppich. Hinter dem Empfangszimmer befanden sich das Labor, das zu den modernsten der Vereinigten Staaten zählte, und die riesige Bibliothek, die eine nahezu vollständige wissenschaftliche Bücherei enthielt und ständig erweitert wurde. Eine getarnte Verbindungstür führte zu Docs Privaträumen: ein vergleichsweise schlichtes Wohnzimmer, ein Schlafzimmer, eine kleine Küche, ein Bad.
    Doc und seine Gefährten platzierten die Gefangenen auf die Sessel im Empfangszimmer, dann holte Doc aus dem Panzerschrank das Serum und eine Injektionsspritze. Die Gangster waren mittlerweile wieder halb bei Bewußtsein; das Serum versetzte sie in einen rauschhaften Zustand. Doc nahm sich zuerst den Mann vor, der ihn hatte erschießen wollen.
    »Sie haben vorhin den Namen Annabel erwähnt«, sagte Doc. »Wer ist Annabel?«
    »Annabel Lynn«, sagte der Mann undeutlich. »Aber wieso hab ich sie erwähnt?«
    »Weshalb vermuten Sie, daß sie mit mir gesprochen haben könnte?«
    »Sie hatte es vor.«
    »Warum?«
    »Sie war am Strand von Rockaway Beach, und dort muß sie was gemerkt haben, und Ambrose meint, sie weiß zuviel.«
    »Was muß oder kann sie am Strand gemerkt haben?«
    »Das kann ich Ihnen nicht sagen. Ambrose hat nichts verraten.«
    »Wer ist Ambrose?«
    »Er ist der Mann, der uns hergeschickt hat.«
    »Wo ist er?«
    »In Washington.«
    Weitere Fragen ergaben, daß die

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