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DS065 - Angriff aus dem Dunkel

DS065 - Angriff aus dem Dunkel

Titel: DS065 - Angriff aus dem Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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andere Wahl, als sofort Doc zu verständigen.«
    »Das fürchte ich auch«, sagte Monk. »Ausnahmsweise sind wir mal einer Meinung.«
    Hinter ihnen jagte mit ausgeschalteten Scheinwerfern auf der Landstraße ein langer schwarzer Wagen heran. Ham und Monk bemerkten ihn erst im letzten Augenblick und sprangen zur Seite. Der Wagen bremste vor ihnen. Eine schattenhafte Gestalt stieg aus. Sie hatte in einer Hand eine Taschenlampe, die nun aufflammte, in der anderen einen Revolver.
    »Mein Name ist Nanny Hanks«, sagte die Gestalt. Sie hatte eine mißtönend krächzende Stimme. »Es ist Zeit, daß wir einander kennenlernen!«
     
     

5.
     
    Doc Savage hatte die drei Männer gesehen, die an der Einfahrt der Tiefgarage lungerten; dennoch täuschte er Ahnungslosigkeit vor, als er seinen unauffälligen Roadster an ihnen vorüber bugsierte. Er reagierte auch nicht, als einer der Männer sich auf die hintere Stoßstange schwang, um auf diese Weise Zutritt zu der Garage zu erlangen. Das Tor öffnete sich nur, wenn Doc Savage durch einen Druck auf einen Knopf am Armaturenbrett ein Funksignal auslöste, und schloß sich sofort, sobald das jeweilige Fahrzeug eine Fotozelle passiert hatte. Doc war schon so oft überfallen und ihm war so oft aufgelauert worden, daß dergleichen für ihn längst Routine war.
    Er entsprach ziemlich genau der Beschreibung, die Warren Allen telefonisch Annabel gegeben hatte. Den Spitznamen ›Bronzemann‹ verdankte Doc seiner Hautfarbe, die er sich beim langjährigen Aufenthalt in den Tropen erworben hatte. Seine Haare waren nur wenig dunkler als seine Haut und lagen glatt an wie ein schimmernder Helm. Am auffallendsten waren seine Augen. Sie erinnerten an unergründliche Seen, auf denen Blattgold schwamm, das von einem leichten Wind in ständiger Bewegung gehalten wurde.
    Doc kam keineswegs von einer Reise zurück, tatsächlich hatte er New York gar nicht verlassen, wie Hams Doppelgänger dem Mädchen erzählt hatte. Seit Tagen hatte er in einem Lagerhaus am Hudson River mit einer neuartigen Taucherglocke experimentiert. Das Lagerhaus war in Wahrheit ein Hangar, in dem Doc eine Kollektion Flugzeuge aufbewahrte, die jeder mittleren Ausstellung zur Ehre hätte gereichen können. Das Sortiment reichte von einer schweren dreimotorigen Reisemaschine bis zum winzigen Helikopter. Zwei weitere Mitglieder seiner Gruppe, Long Tom und Renny, hatten ihm bei seinen Experimenten geholfen. Sie sollten mit einem anderen Wagen nachkommen. Long Tom hieß eigentlich Thomas J. Roberts und war Fachmann für Elektronik; Renny hieß John Renwick und war Ingenieur, der sich auf Brücken und Eisenbahnen spezialisiert hatte.
    Doc bremste scharf und stieg aus, gleichzeitig sprang der Mann, der sich von ihm in die Garage hatte mitnehmen lassen, von der Stoßstange. Blitzschnell zog er einen Revolver und zielte auf Docs breite Brust. Scheinbar mechanisch hob Doc die Hände, obwohl der Mann ihn nicht dazu aufgefordert hatte. Doc hätte den Mann ausschalten können; er konnte den Wagen so in eine Ecke manövrieren, daß der Mann eingeklemmt wurde, aber er war neugierig, was es mit dieser Überrumpelung auf sich hatte. Solange der Mann nur auf seine, Docs, Brust zielte, bestand keine Gefahr. Doc trug eine kugelsichere Weste.
    »Ich hab eine Menge über Sie gehört«, sagte der Mann. »Im Vergleich mit Ihnen ist eine Ladung Dynamit eine Lappalie. Ich will nichts riskieren.«
    Er schoß, und Doc ließ sich zu Boden fallen. Der Mann mit dem Revolver lachte vergnügt und lief zu einer Schalttafel. Er legte einen Hebel herum, und Doc begriff, daß der Mann sich gut auskannte. Mit diesem Hebel ließ das Tor zur Tiefgarage sich auch ohne Funksignal öffnen. Die beiden Kollegen des Mannes mit dem Revolver tappten die steile Auffahrt herunter und betrachteten Doc.
    »Ausgezeichnet«, meinte einer von ihnen. »Ambrose hat gesagt, wir sollen ihn gleich umlegen, und genauso haben wir’s gemacht.«
    »So haben wir’s gemacht«, bestätigte der Mann mit dem Revolver. »Aber ich bin mir nicht sicher, daß es nötig war. Wir wissen nicht, ob diese Annabel in der Zwischenzeit doch noch mit ihm geredet hat. Falls nicht, hätte er uns nicht zu interessieren brauchen,«
    »Das hättest du zu Ambrose sagen müssen«, erklärte der dritte Mann. »Jetzt ist es zu spät.«
    »Wir sollten ihn durchsuchen«, schlug der Mann mit dem Revolver vor. »Wenn wir schon mal da sind, können wir uns auch davon überzeugen, ob sie ihm irgendein Beweisstück gegeben

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