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DS067 - Die Giftinsel

DS067 - Die Giftinsel

Titel: DS067 - Die Giftinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Eine Niete? Er vermutete nach Docs Verhalten etwas ganz anderes. Wenn die Durchsuchung der Patricia so gänzlich erfolglos gewesen wäre, hätte es der Bronzemann bestimmt nicht so eilig gehabt, an Bord der ›Señora Dupree‹ zu gelangen. Allerdings hatte er selbst nicht die mindeste Ahnung, was Doc gefunden haben könnte.
     
    Monk Mayfair und sein Maskottschwein, Habeas Corpus, hatten Doc Savage, Larry Forge und Johnny abgeholt, als sie von dem Flug auf See zurückgekehrt waren. Johnny und Renny hatten wieder gelost, wer als Wächter an Bord der Amphibienmaschine bleiben sollte. Diesmal hatte das Los Renny getroffen.
    Monk sagte gerade: »Ham hat seine undefinierbare Paviankreuzung benutzt, um in dem Raum, in dem die Männer schlafen, eine Wanze pflanzen zu lassen. Jetzt prahlt er damit, daß sich einem der Magen umdreht.«
    Sie waren hier in einem Teil New Yorks, wo niemand seinen Nachbarn große Beachtung schenkte. Wahrscheinlich weil sie sich ihrer dann hätten schämen müssen. Es war ein Bezirk von alten Mietskasernen, in dem die Feuerwehrleute vorzeitig graue Haare bekamen und die Cops vorsorglich nur zu zweit Streife gingen und dunkle Orte vermieden.
    Die Häuser waren alle gleichermaßen fünf Stockwerke hoch, ohne Warmwasser oder Fahrstühle.
    Die sechs Gangster hatten ihre Gefangene in einem nach hinten liegenden Raum im fünften Stock untergebracht.
    Monk und Ham hatten in diesem Haus und im Nachbarhaus mehrere Räume gemietet. Von dort aus führten sie ihre Überwachung durch. Es roch darin nach undichter Kanalisation, und um nicht frieren zu müssen, hatte Ham einen elektrischen Heizofen auf gestellt.
    »Ist es Ihnen tatsächlich gelungen, noch eine zweite Lauschwanze zu installieren?« fragte ihn Larry Forge.
    Ham hatte einen elektronischen Apparat vor sich stehen, der wie ein komplizierter Transistorenempfänger aussah.
    »Dies ist der Empfänger und Verstärker«, erklärte Ham ihm stolz. »Die Lauschmikrofone sind so empfindlich, daß man über sie sogar das Trapsen einer Fliege hören könnte. Eine Zeitlang hatten wir eine Wanze in dem Zimmer, in dem sie das Mädchen festhalten. Monk konnte von außen durch’s Fenster langen, in die Tapete einen Schlitz machen und die Wanze unter die Tapete stecken, was er für superraffiniert hielt.«
    Ham grinste den häßlichen Chemiker freundlich an.
    »Leider zeigte sich dann, daß das völlig nutzlos war«, fügte er hinzu. »Denn natürlich sagen die Kerle dem Mädchen nichts, was es nicht sowieso schon weiß. Was wir brauchten, war eine Wanze in dem Raum, in dem sich die Kerle aufhalten. Das ist mir dank Chemistry, meinem Affen, gerade gelungen.
    Monk starte ihn wütend an. »Wie?«
    »Ich schickte, als gerade keiner der Kerle im Zimmer war, Chemistry durch’s offene Fenster mit einer Wanze hinein, die als Zigarrenstummel getarnt ist«, erklärte Ham grinsend. »Ich hatte mich vorher vergewissert, daß zwei der Kerle Zigarren rauchen und die Kippen achtlos auf den Boden werfen.« Er begann an dem Transistorempfänger Knöpfe zu drehen. »Hört nur, wie gut das funktioniert.«
    Aus dem Lautsprecher des Empfängers kam das laute Schnarchen eines Mannes und noch weitere, leisere Schlafgeräusche.
    »Jetzt brauchen wir nur noch zu warten«, erklärte Ham stolz, »bis die Kerle irgend etwas Interessantes sagen.«
    Es dauerte mehr als eine Stunde, bis etwas geschah. Den Geräuschen nach zu urteilen kam ein Mann ins Zimmer und trat einen der Schläfer in die Rippen.
    »Was, zum Teufel, fällt dir ein?« schnauzte er wütend. »Soll ich etwa allein die ganze Nacht Wache schieben?«
    »Deshalb brauchst du mich doch nicht in die Rippen zu kicken«, schnarrte der andere.
    »Ich hatte dir ausdrücklich gesagt, du solltest dir den Wecker stellen. Wenn du mich das nächste Mal nicht rechtzeitig ablöst, tret’ ich dir mitten in die Fresse.«
    Der andere hatte als Antwort darauf ein paar handfeste Verwünschungen. »Hat sich das Mädchen endlich entschlossen, den Mund aufzumachen?« fragte er dann.
    »Nein, aber sie müßte jetzt langsam verdammt hungrig werden. Außerdem sollten wir, glaube ich, damit anfangen, ihr brennende Zigarettenkippen ins Gesicht zu drücken. Frauen mögen es nicht, wenn ihnen die Visage vermasselt wird.«
    »Da hast du recht. Nun, wir werden sehen, was Forty Mile sagt, wenn er zurückkommt.«
    »Wo ist er?«
    »Geschäftlich unterwegs,«
    Jemand verfluchte die beiden laut. Er wollte wissen, ob sie noch lange quasseln wollten oder ob man

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