Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS067 - Die Giftinsel

DS067 - Die Giftinsel

Titel: DS067 - Die Giftinsel
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Gefahren Ausschau halten soll.«
    Ham, der sich über den Verstärker gebeugt hatte, richtete sich auf. »Schscht!« zischelte er. »Ich glaube, jetzt wird es gefährlich.«
    Im Moment war nichts weiter zu hören, aber als Ham die Lautstärker voll auf drehte, waren schwere Atemzüge zu vernehmen, als ob die Männer mit irgend jemand rangelten.
    »Sorgt dafür, daß sie den Knebel nicht rauswürgen kann«, grollte der eine namens Forty Mile. »Und du faßt sie am Kopf und hältst ihr die Nase zu. Es gibt Leute, die ziemlich laut durch die Nase schreien können.«
    »Okay.«
    »Jetzt hör mal, Schwesterchen«, fuhr Mile fort. »Wir sind bisher sehr nett und anständig zu dir gewesen. Aber langsam verlieren wir die Geduld. Was wir wollen, ist der Brief von Herb March. Und das Funktelegramm. Wenn du uns das beides gibst, lassen wir dich in Ruhe.«
    Forty Mile hielt inne, offenbar um das wirken zu lassen.
    »Wir können dich zwar daraufhin nicht sofort freilassen«, fuhr er fort, »aber wir schicken dich per Flugzeug an einen abgelegenen Ort in Kanada, wo du nicht mit der Polente quasseln kannst. Nach zwei Monaten wirst du endgültig freigelassen. Gebt ihr eine Chance zu antworten, Leute.«
    Glendara Smiths Antwort, sobald man ihr den Knebel lockerte, war ein lauter Hilfeschrei, der dadurch erstickt wurde, daß man ihr den Knebel wieder hineinrammte.
    »Das werden wir ihr gleich mal austreiben«, schnarrte Forty Mile. »Los, brennt mir Zigaretten an.«
    Fußtritte waren zu hören, und zwar unnatürlich laut, weil das als Zigarrenstummel getarnte Lauschmikrofon auf dem Boden lag.
    »Los!« befahl Doc grimmig.
    Darauf hatte Monk nur gewartet. Aber trotzdem war Doc noch vor ihm auf dem Flur. Sie kamen zu der Tür, hinter der die Räume lagen, in denen das Mädchen gefangengehalten wurde.
    »Renny würde jetzt mit Wonne die Türfüllung herausschlagen«, murmelte Monk. Er und Doc warfen sich mit den Schultern gemeinsam gegen die Tür, die nach innen aufflog. Sie platzten in einen kleinen schmuddeligen Raum, in dem ein Mann gerade dabei war, ein Päckchen Zigaretten vom Tisch zu nehmen. Der Mann stieß einen wilden Fluch aus, versuchte gegen die Wand zurückzuweichen und gleichzeitig einen Revolver zu ziehen.
    Doc Savage packte den Mann am Jackett und riß, daß das Jackett in zwei Teilen von ihm abfiel. Dann hob Doc den Mann auf und benutzte ihn als Rammbock, um die Tür zum Nebenraum aufzurammen, indem er den Mann im hohen Bogen hineinwarf.
    »Zurück!« schnappte Doc zu den hinter ihm Stehenden. »Sonst riskieren wir, zusammengeschossen zu werden.«
    Der Bronzemann brachte aus einer Tasche mehrere Glaskugeln zum Vorschein, so groß wie Murmeln, die eine gelbliche Flüssigkeit enthielten. Er warf sie in den anderen Raum, wo sie zerbarsten.
    Monk, Ham und Johnny wußten, was sie zu tun hatten. Nur Larry Forge mußte Doc es sagen: »Halten Sie den Atem an.«
    Die Glaskugeln enthielten ein Anästhesiegas, das zu sofortiger Bewußtlosigkeit führte. Doc hatte diese kleinen Anästhesiegasbomben entwickelt, die ihnen schon oft gute Dienste geleistet hatten.
    Genau eine Minute warteten sie mit angehaltenem Atem. So lange dauerte es, bis das Anästhesiegas, nachdem es sich mit Luft gemischt hatte, seine Wirkung verlor.
    »Los, jetzt!« schrie Monk und sprang durch die Tür.
    Eine Salve von fünf Schüssen krachte auf. Monk kam durch die Tür zurückgetaumelt und hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht seine Mittelpartie.
    »Sie haben Gasmasken«, krächzte er und sackte zu Boden.
    »Johnny – deine Kompakt-MPi!« schnappte Doc. »Sie ist doch gemischt geladen, nicht wahr?«
    Johnny nickte. Gemischt geladen bedeutete, daß sie abwechselnd mit Explosiv-, Rauch-, Gas- und Gnadenkugeln beladen war.
    »Zurück!« befahl Doc.
    Sie zogen sich bis zu der Tür zurück, durch die sie hereingekommen waren. Doc hob die Maschinenpistole, sie ratterte los, und Explosionen ließen das ganze Haus erzittern. Von der Decke prasselte Gips herab. Große Löcher erschienen in der Wand zwischen den beiden Räumen, durch die auch Rauchpatronen hinübergelangten. Drüben wurde es so schwarz wie Tinte.
    Sie mußten dann wiederum eine Minute mit angehaltenem Atem warten, weil unter die anderen Patronen auch Gaskugeln gemischt waren und ihre Gegner Gasmasken hatten, sie selbst aber keine.
    Dann befahl Doc: »Los, packen wir sie!«
    Sie kamen in den vor Tarnnebel schwarzen Raum geplatzt. Doc Savage stieß auf einen Mann und tastete nach dessen Kinn. Aber
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher