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DS067 - Die Giftinsel

DS067 - Die Giftinsel

Titel: DS067 - Die Giftinsel
Autoren: Kenneth Robeson
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erst einmal traf ihn der Mann mit einem weit hergeholten Schwinger. Der Bronzemann taumelte zurück, ließ den Mann aber nicht los, schlug zu, und der Mann wurde schlaff. Doc hielt ihn sich als Schild vor.
    Ein Revolver ging los. Ein patschender Schlag traf den Schützen, und er krachte zu Boden wie ein gefällter Baum.
    »Au, meine Faust!« japste Johnny. Wenn er aufgeregt war, benutzte er immer einfache Wörter.
    Vom Fenster her waren scharrende Geräusche zu hören, und Doc rannte hin. Mit seinen Händen ertastete er ein Seil, das die Männer aus dem Fenster gehängt hatten und an dem sie sich herabließen. Doc zog an dem Seil. Dem Gewicht nach schätzte er, daß drei Mann daran hingen. Aber er konnte das Seil nicht so schnell einziehen, wie sich die Männer daran herabrutschen ließen. Daraufhin schoß er mit der Kompakt-MPi auf gut Glück nach unten. Davonrennende Schritte sagten ihm, daß er nicht getroffen hatte.
    »Bleibt hier!« rief er, rannte aus dem von Tarnnebel erfüllten Raum und die Treppe hinunter.
    Als er auf die Straße hinaus kam, sah er gerade noch einen Wagen um die Ecke fahren. Das Taxi, mit dem sie gekommen waren, stand mehrere Querstraßen entfernt geparkt. So hatte er kein Fahrzeug, mit dem er die Verfolgung aufnehmen konnte.
    Er kehrte ins Haus zurück.
    Im Flur lehnte Monk an der Wand, sein häßliches Gesicht jetzt mehr vor Wut als Schmerz verzerrt.
    »Die verdammten kugelsicheren Westen müssen wir schleunigst verbessern«, krächzte er. »Mein Bauch fühlt sich an, als ob mich fünf Mulis gekickt haben.«
    Doc Savage ging in die Räume, in denen der Kampf stattgefunden hatte. »Ham?« rief er.
    »Wie geht es Monk?« fragte Ham besorgt.
    »Der flucht, daß er sich nicht an dem Kampf beteiligen konnte. Wie viele sind uns entkommen?«
    »Drei«, bemerkte Ham angewidert. »Forty Mile und zwei andere. Die restlichen drei haben wir.«
    »Und das Mädchen?«
    »Das ist okay«, sagte Ham und fügte dann verärgert hinzu: »Und weißt du, was dieser Larry Forge jetzt macht? Er hält das Mädchen im Arm und erklärt ihm, daß er es gerettet hätte.«
    »Das wird Monk mächtig stinken«, bemerkte Johnny trocken.
    »Los, verschwinden wir von hier und nehmen wir die Kerle mit«, befahl Doc. »Die Polizei können wir in der Sache vorerst noch nicht brauchen.«
     
     

10.
     
    Die Morgensonne schien durch die großen Fenster von Doc Savages Suite im sechsundachtzigsten Stock.
    Doc kam vom Flur herein und brachte den letzten Gefangenen ausgeschleppt, der bei Bewußtsein war, weshalb sie ihn an Händen und Füßen gefesselt hatten. Doc setzte ihn in einen Sessel. Der Mann sah zu seinen beiden Kumpeln hinüber, die von den Faustschlägen, die sie während, des Kampfes abbekommen hatten, immer noch bewußtlos waren. Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen.
    »Was haben Sie mit uns vor?« fragte er ängstlich.
    Niemand gab ihm darauf eine Antwort.
    Gestützt von dem sehr besorgten Larry Forge trat Dara Smith ein.
    Der Bronzemann ging an’s Telefon und gab der Polizei eine Beschreibung von Forty Mile und den beiden anderen, die entkommen waren. Ebenso eine Beschreibung des Fluchtwagens. Er gab diese Informationen als anonymen Tip und trennte die Verbindung, ehe die Polizei den Anruf hätte rückverfolgen können.
    »Warum willst du eigentlich immer noch geheimhalten, daß wir den angeblichen Flugzeugabsturz überlebt haben?« fragte Ham. »Unsere Gegner wissen es nach dem Kampf doch sowieso.«
    »Aber nicht die Zeitungen«, sagte Doc.
    Indessen brachte Monk einen Kübel Eiswasser angeschleppt, den er je zur Hälfte über die beiden immer noch Bewußtlosen goß. Sie schlugen die Augen auf, erschauderten, als sie Monk sahen, und wirkten, als ob sie am liebsten wieder bewußtlos geworden wären. Monk drehte ihnen die Ohrmuscheln um.
    »Okay, Boys«, erklärte ihnen der häßliche Chemiker. »Jetzt wollen wir von euch mal ein paar wahre Geschichten hören.«
    Offenbar hatten die drei nicht vor, irgendwelche Informationen zu geben. Sie ließen nur ein paar Flüche los, worauf Monk ihnen mit dem Daumen die Nasen hochdrückte, bis ihnen die Tränen kamen.
    »Ihr wolltet das Mädchen zum Reden bringen, indem ihr ihm glühende Zigaretten ins Gesicht drücktet«, sagte Monk mit drohendem Unterton. »Wir haben noch ein paar raffiniertere Methoden.«
    Die drei starrten nur finster vor sich hin.
    »Von zwei Schiffen sind mysteriöserweise die Besatzungen verschwunden«, erinnerte Monk sie, »und ihr wolltet uns
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