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DS067 - Die Giftinsel

DS067 - Die Giftinsel

Titel: DS067 - Die Giftinsel
Autoren: Kenneth Robeson
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hier gelegentlich auch mal zum Schlafen kommen würde. Damit endete die Unterhaltung.
    »Forty Mile«, erläuterte Ham, »ist der Unterboß, der das Kommando über diese Gruppe hat. Er ist gegen Mitternacht weggegangen. Wir beschlossen, ihm lieber nicht zu folgen, weil er uns auf den nachts hier völlig leeren Straßen zu leicht bemerken könnte.«
    »Und wie viel habt ihr inzwischen nun tatsächlich erfahren?« fragte Doc Savage.
    »Nicht viel mehr, als wir ohnehin vermutet hatten«, erwiderte Ham. »Die sechs Kerle wurden von irgend jemand angeheuert und erhielten zwei Aufträge. Der eine war, uns daran zu hindern, den Vorgängen auf der Patricia nachzugehen. Der andere Auftrag war, von dem Mädchen das Funktelegramm und den Brief zurückzuholen, die es von Herb March bekommen hat.«
    Es wurde beinahe acht Uhr morgens, bis Forty Mile zurückkam. Anscheinend hatte er einen ganzen Arm voll Zeitungen dabei.
    »Leute, die Zeitungen überschlagen sich wegen der Sache mit der ›Señora Dupree‹«, rief er. »Überall steht es balkendick auf der Titelseite. Mit Fotos. Sie bringen die Sache noch weit größer heraus als die mit der Patricia.«
    »Hast du schon was von Juri Crierson gehört?« Forty Mile hatte die Frage offenbar nicht verstanden. »Was?« schnappte er.
    »Der Boß – Juri Crierson. Hast du endlich wieder Verbindung mit ihm?«
    »Nein«, murmelte Forty Mile. »Ich hab’ keine Ahnung, wo der steckt.«
    »Und was geschieht jetzt?«
    »Wie meinst du das?«
    »Werden die Aktionen jetzt gestoppt oder gehen sie weiter?«
    »Du meinst, mit der ›Kara Fatimas‹?«
    »Klar – der ›Kara Fatimas‹.«
    »Natürlich geht die Sache weiter«, sagte Forty Mile. »Eine derart fette Chance kommt so schnell nicht wieder.«
    »Und wann?«
    »Heute nachmittag, wahrscheinlich.«
    Was dann weiter über die Lauschwanze kam, war weniger interessant, weil sich die Männer jetzt in zwei Gruppen teilten. Die eine ging zum Frühstück weg, während die andere als Wache zurückblieb.
    Monk starrte Ham finster an. Ihn wurmte es, daß Ham und nicht er es geschafft hatte, die zweite Wanze anzubringen.
    »Nun, einiges haben wir damit ja schon erfahren«, sagte Ham und fiel in seinen näselnden Harvard-Akzent, der Monk stets bis zur Weißglut reizte. »Wir kennen sogar den Namen ihres Auftraggebers. Hast du von dem schon jemals was gehört, Doc?«
    Doc zögerte erst und nickte dann. »Der einzige Juri Crierson, den ich kenne, war, wenn ich mich recht erinnere, die rechte Hand eines – äh – arabischen Politikers, der sich eine eigene Parteiorganisation aufbaute, die Regierung stürzte und dann unter seinen Gegnern ein ziemliches Blutbad anrichtete. Das Kommando führte dabei dieser Juri Crierson. Er soll ein wahrer Teufel sein.«
    »Jetzt erinnere ich mich auch«, sagte Monk. »Die Zeitungen waren damals voll davon. Aber der Mann, der sich damit an die Regierung gebracht hatte, jagte diesen Juri Crierson aus dem Land, nicht wahr?«
    »Ja. Juri Crierson sollte zuerst Kriegsminister werden, aber der Regierungschef begann ihn zu fürchten. Es gelang Crierson um Haaresbreite, vor der Geheimpolizei über die Grenze zu flüchten. Sonst wäre er wahrscheinlich erschossen worden.«
    »Dieser Crierson scheint also hundsgemein zu sein.«
    Doc Savage nickte.
    »Was ich wissen möchte, ist«, schnappte Ham, »wer diese ›Kara Fatimas‹ sein könnte. Ist das ein Schiff oder eine Frau?«
    Doc Savage drehte sich um und ging auf die Tür zu.
    »Die ›Kara Fatimas‹«, sagte der Bronzemann, »ist ein äußerst schneller Superfrachter. Der erste einer Serie, die von jenem arabischen Land gebaut wurden und dazu bestimmt sind, den Vereinigten Staaten den Südamerikafrachtdienst abzunehmen. Im Kongreß ist hitzig darüber debattiert worden. Weil die Schiffe im Regierungsauftrag und unter Billigflagge fahren, können sie die gängigen Frachtraten weit unterbieten. Unsere privaten Reedereien können damit nicht konkurrieren.«
    Der Bronzemann ging hinaus.
    »Er hat gar nicht gesagt, wo er hingeht«, murmelte Monk.
    Larry Forge ging auf die Tür zu. »Ich seh’ mal nach, wo er hingeht.«
    »Sie bleiben hier.« Monk faßte Larry Forge am Arm und drückte ihn auf einen Stuhl. »Wenn wir hier dauernd raus- und reinrennen, riechen die Kerle sofort Lunte, daß sie beschattet werden.«
    Bald darauf kehrte Doc zurück.
    »Wo warst du?« fragte Monk.
    »Ich habe ein Funktelegramm an den Kapitän der ›Kara Fatimas‹ geschickt«, sagte Doc, »daß er nach
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