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DS067 - Die Giftinsel

DS067 - Die Giftinsel

Titel: DS067 - Die Giftinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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mit«, erbot sich Larry Forge sofort.
    »Wir kommen alle mit«, sagte Doc, »mit Ausnahme von Johnny. Einer muß am Funkgerät bleiben. Halte ständigen Kontakt mit der ›Kara Fatimas‹.«
    »Mach ich«, sagte Johnny. Merkwürdigerweise gebrauchte der hagere Geologe seine überlangen Wörter niemals, wenn er mit Doc sprach.
    Die Fahrt zu Glendara Smiths kleinem Apartment verlief ohne besondere Ereignisse. Aber als Dara die Tür aufgeschlossen hatte, prallte sie förmlich zurück.
    »Oh!« stöhnte sie. »Da ist ja alles durchwühlt worden!«
    Auseinandergenommen und verwüstet wäre der treffendere Ausdruck gewesen. Selbst die Kissen waren zerfetzt worden und aus den Kosmetikdosen im Badezimmer der Inhalt herausgekratzt.
    »Verflixt«, stöhnte Monk. »Erinnern Sie sich wenigstens an das, was in dem Brief und dem Funktelegramm stand?«
    »Da brauche ich mich nicht auf mein Gedächtnis zu verlassen«, erklärte ihm die junge Frau.
    Sie ging zum Fenster, öffnete es und rief hinaus: »Mrs. Sphinxman! Oh, Mrs. Sphinxman!« Und als eine dickliche Frau durch das Fenster dem Lichtschacht gegenüber den Kopf rausstreckte, fügte sie hinzu: »Würden Sie mir bitte den Umschlag zurückgeben, den Sie für mich aufbewahren sollten?«
    »Natürlich, meine Liebe«, sagte Mrs. Sphinxman. »Ich habe Sie ein paar Tage nicht gesehen. Waren Sie verreist?«
    »Ja, ich war weg«, sagte Dara. Sie nahm den Umschlag, der ihr, zwischen die Borsten eines Besenstiels gesteckt, herübergereicht wurde.
    Herb March hätte nicht rot zu werden brauchen, weil andere jetzt seinen Brief an Dara lasen. Er war kein romantischer Briefschreiber und berichtete in dem Brief lediglich, daß er in Hidalgo, Mittelamerika, in eine Revolution verwickelt worden war und sich als blinder Passagier auf einen Schoner namens Patricia schleichen wollte, der ihm dem Aussehen nach dafür geeignet erschien. Nur ein merkwürdiger Satz war in dem Brief enthalten: »Ich habe gerade einen Hindu kennengelernt, der mir fünfzig Dollar gab und nicht wollte, daß ich mich auf jenem Schiff als blinder Passagier verstecke. Diesen Hindu habe ich noch niemals zuvor gesehen.«
    Monk murmelte: »Was Wichtiges steht da nicht gerade drin. Warum die Kerle wohl so wild darauf aus waren, diesen Brief zurückzubekommen?«
    »Vielleicht deshalb, weil sie eben nicht wußten, was in dem Brief stand«, sagte Doc.
    »Das leuchtet mir ein«, meinte Ham dazu.
    Dara sagte: »In dem Funktelegramm steht schon mehr drin.«
    Es lautete:
     
    BIN GERADE DAHINTERGEKOMMEN DASS IRGEND ETWAS RÄTSELHAFTES AN BORD VORGEHT. MAGNETKOMPASS UND KREISELKOMPASS SIND BEIDE MANIPULIERT WORDEN UND ZWAR SO, DASS DAS SCHIFF WEIT ÖSTLICH VON SEINEM RICHTIGEN KURS GEBRACHT WIRD. DER HINDU SCHEINT DAHINTER ZU STECKEN. ICH FLÖSSTE IHM EINE FLASCHE WHISKY EIN. DARAUFHIN REDETE ER ALLERHAND ZEUG DAS ABER KEINEN SINN ERGAB. ER MURMELTE DASS JEDERMANN AN BORD VERSCHWINDEN WÜRDE UND EBENSO EINIGES ANDERE. SOWEIT ICH ES AU.S.MACHEN KONNTE.
     
    Das war das ganze Funktelegramm. Obwohl hinter dem letzten Wort ein Punkt stand, wirkte es abgebrochen und nicht vollständig.
    »Das ist alles?« fragte Monk.
    Doc nickte und wandte sich an Dara Smith. »Und mehr wissen Sie nicht?«
    »Nein«, sagte Dara. »Tut mir leid. Ich fürchte, es gibt keinen definitiven Anhalt und ist deshalb wertlos.«
    »Im Gegenteil«, sagte der Bronzemann. »Es läßt darauf schließen, daß die Patricia absichtlich von ihrem Kurs abgebracht wurde. Es beweist ebenso, daß das spurlose Verschwinden von jedermann an Bord nicht so phantastisch ist, wie es scheint. Und jetzt sollten wir lieber ins Hauptquartier zurückkehren und uns vergewissern, was aus der ›Kara Fatimas‹ geworden ist.«
    Johnny kam ihnen entgegen, als sie die Wolkenkratzer-Suite betraten. Er war zu aufgeregt, um lange komplizierte Wörter zu gebrauchen.
    »Ein U-Boot der Vereinigten Staaten hat die ›Kara Fatimas‹ gestoppt und torpediert!« rief er.
     
     

11.
     
    Doc Savage stürzte an’s Funkgerät und stellte die Frequenz nach. Der Funker der ›Kara Fatimas‹ sprach arabisch.
    »Sieben Rettungsboote sind zu Wasser gebracht worden«, meldete er. »Darin ist der größte Teil der Mannschaft einschließlich der von dem Torpedotreffer Verletzten.«
    Er hielt inne, weil offenbar jemand in die Funkkabine der ›Kara Fatimas‹ kam und mit ihm sprach.
    »Mir ist gerade mitgeteilt worden, daß das amerikanische U-Boot Kurs Nordwest auf die U.S.A genommen hat und bereits außer

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