DS068 - Das geheimnisvolle Tal

Titel: DS068 - Das geheimnisvolle Tal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson

Vom Netzwerk:

werden.«
    »In die Nebel?« Wieder einmal schienen Goldflitter in Docs leuchtenden Augen zu tanzen.
    »Ja, in die Nebel – obwohl das albern klingt«, schaltete sich Monk ein. »Aber genau das sagte sie.«
    »Das war alles?«
    »Ja. Natürlich versuchten wir sofort, Genaueres über diese Nebel von ihr zu erfahren. Aber das scheint ein großes Geheimnis zu sein. Sie wollte mit keinen weiteren Informationen darüber herausrücken.«
    »Sagte sie noch irgend etwas über die schwarzen Pfeilspitzen?«
    »Nein, sie sagte nur, es sei schade, daß wir inzwischen auch davon wüßten.« Monk begann wütend im Zimmer herumzustapfen. »Die Colorados sind uns entwischt, Spad Ames und Locatella sind uns entwischt, also sitzen wir auf dem Trockenen, falls wir aus den beiden Gefangenen nichts herausbringen können.«
    »Ja, und das bedeutet, daß wir Schwierigkeiten haben werden, Renny wiederzufinden«, sagte Ham.
    Doc Savage ging in das Zimmer nebenan und musterte die beiden Ex-Mitglieder von Spad Ames’ Bande. Sie waren bei der Detonation der Granate mit Glassplittern übersät worden, und der eine starrte fasziniert auf das Loch, das ein Splitter dicht neben ihm in den Boden gerissen hatte.
    »Hast du Wahrheitsserum da?« fragte Doc.
    »Verflixt, nein!« sagte Monk. »Wir haben dem Mädchen zwar damit gedroht, aber es ist uns ausgegangen.«
    »Long Tom hat einen neuen Lügendetektor«, sagte Doc. »Ruft ihn an und laßt ihn herkommen.«

    Long Tom war Major Thomas J. Roberts, ein weiterer von Docs fünf Helfern. Sein fünfter Helfer, der bohnenstangendürre und wortlange William Harper ›Johnny‹ Littlejohn war zur Zeit auf einer archäologischen Expedition in der Mongolei. Er wollte anhand von Funden beweisen, daß dort die Wiege der Menschheit gestanden hatte.
    Noch ehe Long Tom kam, erschien die Polizei. Sie ging aber wieder, nachdem Doc ihr erklärt hatte, daß er die Angelegenheit selbst in die Hand nehmen wollte. Monk versprach, für allen entstandenen Schaden aufzukommen. Nachdem die Beamten gegangen waren, fiel Monk ein, lieber mal nachzusehen, wie groß die Schäden waren, für die er versprochen hatte, aufzukommen.
    Doc telefonierte mit dem Polizeihauptquartier von New York und der State Police, aber weder von seinem Taxi noch von Spad Ames oder Locatella war bisher eine Spur gefunden worden.
    Monk kam wieder zurück und hielt sich mit beiden Händen den Kopf. »Ich war wohl nicht ganz gescheit, als ich versprach, für die Schäden aufzukommen. Jetzt bin ich finanziell ruiniert. Ham, kannst du mir was borgen?«
    In diesem Augenblick kam Long Tom Roberts herein. Er war von schmächtiger Gestalt und hatte ein so blasses Gesicht, daß man meinen konnte, er sei in einem Keller aufgewachsen. Aber dieser Eindruck täuschte. Long Tom war noch niemals ernstlich krank gewesen, auch wenn Leichenbestatter ihn unwillkürlich immer als baldigen Kunden ins Auge faßten.
    »Ich hab’ ihn dabei!« verkündete er triumphierend.
    Er meinte seinen neuen Lügendetektor. Long Tom war das elektronische Genie unter Docs Helfern. Der tragbare Lügendetektor, der die unendlich schwachen Ströme des Gehirns einer Versuchsperson und deren Hautleitungswiderstand maß und in einer graphischen Kurve auf zeichnete, war seine neueste Errungenschaft. Bisher nahmen derart komplizierte Geräte meist einen ganzen Raum ein.
    »Wer weiß, ob das Ding überhaupt funktioniert?« schnaubte Monk verächtlich.
    »Streite dich von mir aus mit Ham herum, soviel du willst«, erwiderte Long Tom. »Aber mich laß gefälligst in Ruhe.«
    Monk sagte darauf lieber nichts. Tatsache war, daß er von elektronischen Dingen nicht sehr viel verstand und deshalb vor Long Tom ziemlichen Respekt hatte.
    Long Tom schloß beide Männer an den Lügendetektor an. Die Fragen stellte Doc Savage. Long Tom beobachtete die graphischen Kurven.
    »Was wißt ihr über die schwarzen Pfeilspitzen?«
    »Nichts«, antworteten beide im Chor.
    »Was hat es mit den Nebeln auf sich, in die man da angeblich rein- und rauskommt?«
    »Wir haben keine Ahnung.«
    »Wo können wir Spad Ames und Locatella finden?«
    »Das wissen wir nicht.«
    »Welcher Rasse gehören die Colorados an?«
    »Wir haben keine blasse Ahnung.«
    Nach dem Verlauf der Kurven entschied Long Tom, daß sie bisher beide die Wahrheit sagten.
    »Seid ihr vorbestraft?« fragte Doc.
    »Nein.«
    Die graphischen Kurven schlugen wild aus. Nach dem Lügendetektor logen die beiden hier.
    »Wir nehmen sie in einem Taxi zum