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DS068 - Das geheimnisvolle Tal

DS068 - Das geheimnisvolle Tal

Titel: DS068 - Das geheimnisvolle Tal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Hauptquartier mit«, sagte Doc Savage.
    Die Fahrt stadtaufwärts verlief ohne besondere Zwischenfälle. Ebenso die Fahrt mit dem Privatfahrstuhl zum sechsundachtzigsten Stock. Aber als sie auf die Tür der Suite zukamen, sahen sie einen Umschlag, den jemand mit einem Stück Kaugummi an die Türfüllung geklebt hatte.
    »Was ist das schon wieder?« murmelte Monk und öffnete den Umschlag. Auf einem Blatt stand dort in Druckbuchstaben:
     
    WAS HALTEN SIE VON EINEM SOLCHEN HANDEL? IHREN FREUND RENNY IM AUSTAUSCH FÜR MARK UND RUTH COLORADO. VIELEN DANK FÜR DAS BORGEN IHRES WAGENS.
    IHRE ANDEREN FREUNDE
     
    »Spad Ames scheint ganz wild darauf zu sein, die Colorados in die Hand zu bekommen«, knurrte Monk. »Ich frage mich, warum?«
    Niemand wußte darauf eine Antwort. Doc Savage ging ins Laboratorium, kam mit einer Injektionsspritze zurück und schläferte die beiden Gefangenen ein.
    »Nehmt sie mit«, sagte der Bronzemann.
    Aus der Privatgarage im Keller des Hochhauses nahmen sie diesmal eine dunkle Limousine von der Stärke und Kugelsicherheit eines kleinen Panzers, ohne daß die Limousine dadurch irgendwie auffällig war. Sie fuhren zu einer kleinen Privatklinik an der West Side, in der sie die beiden schlafenden Gefangenen ablieferten.
    Nur der Direktor wußte, daß Doc Savage diese Klinik aus seinen privaten Mitteln als karitatives Institut für die umliegende Slumgegend unterhielt. Von hier würden die beiden Gefangenen später abgeholt werden.
    »Sie kommen ins College«, erklärte Doc dem Direktor.
    Diese geheimnisvolle Anweisung bedeutete, daß ein Krankenwagen kommen und die beiden in die Spezialklinik bringen würde, die Doc Savage im Norden des Staates New York unterhielt. In der er durch verschiedene therapeutische Maßnahmen, die in schweren Fällen bis zu Hirnoperationen reichten, aus hartgesottenen Kriminellen wieder nützliche Mitglieder der menschlichen Gemeinschaft machte. Wegen der reichlich unorthodoxen Methode, wurde die Existenz dieses ›Colleges‹ vor der Öffentlichkeit tunlichst geheimgehalten.
    »Und jetzt«, erklärte Monk grimmig, »brauchen wir nur noch ein Mittel, um Renny zu finden.«
    »Das haben wir«, erklärte ihm Doc.
    »Was sagst du da?«
    Der Bronzemann schaltete das Funkgerät ein, das in diesem Wagen nicht unter dem Armaturenbrett, sondern vorne am Wagendach, untergebracht war. Ehe er es auf drehte, hielt er jedoch den Wagen an, stieg aus und setzte oben auf das Wagendach in einen drehbaren Sockel eine ringförmige Peilantenne ein.
    Monk fiel plötzlich ein, daß ja ihre sämtlichen Wagen mit Funksendeempfängern ausgerüstet waren.
    »Doc!« platzte er aufgeregt heraus. »Hast du in dem Taxi, das uns Spad Ames abnahm, zufällig das Funkgerät eingeschaltet gelassen?«
    »Allerdings habe ich den Sender eingeschaltet gelassen«, sagte Doc Savage.
    Monk stieß einen Freudenschrei aus. »Dann ist es wahrscheinlich immer noch eingeschaltet, denn wenn es auf Senden gestellt ist, merken sie das gar nicht. Aber sie senden doch nicht. Wie willst du sie dann anpeilen?«
    Long Tom übernahm es, ihm das zu erklären. »Wir peilen ganz einfach das Rauschen der Trägerwelle an.«
    Doc Savage nickte. Er drehte bereits an dem Handrad, das die Peilantenne auf dem Wagendach rotieren ließ.
     
     

9.
     
    Bis drei Uhr morgens hatte sich der Nebel in einen Dauerregen verwandelt, bei dem die Scheibenwischer kaum ausreichten. Der schwere Wagen glitt fast lautlos dahin. Das Zischen des unter den Reifen wegspritzenden Wassers verursachte mehr Geräusche als der Motor.
    Die Teerstraße war voller Schlaglöcher – sie waren hier im Norden der Stadt. Sie mußten sich an den Halteschlaufen festhalten, um nicht durcheinandergeworfen zu werden. Aber in Docs Fahrkünste hatten sie ansonsten volles Vertrauen.
    »Natürlich sind sie nach Norden gefahren«, sagte Ham grimmig. »Auf diese Weise brauchten sie keine Brücken oder Tunnel über den East River oder den Hudson zu durchqueren, wo sie leicht hätten auffallen können.«
    Long Tom holte scharf Luft.
    »Halt!« rief er. »Wir sind vorbeigefahren.«
    Er hatte das zum Peilempfänger umgewandelte Funkgerät und die Rahmenantenne auf dem Dach bedient. Als er das Rauschen der Trägerwelle wiederzufinden versuchte, mußte er die Peilantenne fast genau im rechten Winkel drehen.
    »Wir sind gerade an einer Seitenstraße vorbeigekommen«, sagte Ham.
    Doch Doc fuhr weiter. »Wir halten lieber ein Stück weiter vorn an, falls sie die Straße beobachten«,

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