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DS068 - Das geheimnisvolle Tal

DS068 - Das geheimnisvolle Tal

Titel: DS068 - Das geheimnisvolle Tal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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den Spad Ames zufällig gefunden hat. Dort werden Sie für den Rest Ihres Lebens bleiben.«
    Doc Savage wich lautlos von der Tür zurück und betrat den Laboratoriumstrakt des Penthouses. In langen Reihen standen dort in den Glasregalen die verschiedensten Chemikalien. Doc deckte das Licht seiner Taschenlampe mit der Hand ab und ging zu einem Glasschrank. Er hatte hier oft genug mit Monk gearbeitet, um sich auszukennen. Er suchte eine Gallonenflasche mit einer chemischen Flüssigkeit aus, die Monk vor kurzem zusammengebraut, aber noch nicht praktisch erprobt hatte.
    Als Doc ins Vestibül zurückkam, war Ruth Colorado gerade damit fertiggeworden, Monk und Ham zu fesseln.
    Mark Colorado zog mit seiner freien Hand eine Pillenschachtel aus der Tasche. »Von diesen Pillen hier werden Sie jetzt jeder ein paar einnehmen. Sie brauchen keine Angst zu haben, es sind lediglich Schlaftabletten. Ruth, laß jeden vier davon schlucken.«
    In diesem Augenblick trat Doc Savage in den Raum. Er entkorkte die Flasche und schwappte den Inhalt gegen Mark Colorados Hinterkopf. Als Mark herumfuhr, kippte er ihm das Zeug auch ins Gesicht.
    Als daraufhin Ruth Colorado auf ihn zuspringen wollte, spritzte er auch sie mit der Flüssigkeit an. Sie japste auf und schlug sich die Hände vor die Augen.
    Mark Colorado ließ die Handgranate fallen, und der Zeitzünder, der ihre Detonation um etwa fünf Sekunden verzögerte, begann zu laufen.
    Doc schleuderte daraufhin die ganze Gallonenflasche auf Mark Colorado. Sie zerbrach, und die Flüssigkeit durchtränkte seine Kleidung.
    Aus derselben Bewegung heraus hechtete Doc dann nach der Handgranate, während sie noch über den Boden rollte. In hohem Bogen warf er sie durch’s Fenster. Er selbst ließ sich, nachdem ihn der Schwung fast selber bis an’s Fenster gebracht hatte, flach zu Boden fallen. Geistesgegenwärtig waren Monk und Ham in den Raum nebenan geflitzt, um vor der Sprengwirkung sicher zu sein.
    Ein greller Blitz und ein ohrenbetäubendes Krachen folgten. Das ganze Fenster samt Rahmen wurde nach innen gesprengt. Ein Splitterregen ging über Doc nieder. Chemistry, der Affe, und Habeas, das Schwein, flitzten in Deckung.
    Mark und Ruth Colorado aber rannten ins Vestibül hinaus. Die Chemikalie hatte sie offenbar nicht blind gemacht. Geräusche verrieten, daß sie den Fahrstuhl erreicht hatten.
    Doc Savage machte keinerlei Anstalten, sie aufzuhalten.
     
     

8.
     
    Als Monk und Ham losgebunden waren, hatten sie zunächst Mühe, auch nur ein Wort herauszubringen. »Verflixt, ich hatte nicht geglaubt, daß ich soviel Angst haben könnte«, brachte Monk schließlich heraus.
    »Du rothaariger Affe«, sagte Ham unfreundlich, »wenn du dem Mädchen keine solche Kuhaugen gemacht hättest, würde es uns nicht derart überrumpelt haben.«
    Monk blickte finster. »Und du mieser Winkeladvokat, wo blieb dein bißchen Verstand, als es brenzlig wurde? Du hast dich doch förmlich überschlagen, ihr jeden Gefallen zu tun.«
    Nachdem die beiden um Haaresbreite davongekommen waren, hatten sie offenbar nichts Eiligeres zu tun, als mit gegenseitigen Beschimpfungen ihren ewigen Streit wieder aufzunehmen.
    »Beide Colorados sind für meine Begriffe verrückt«, sagte Ham, nachdem sie voneinander abgelassen hatten. »Er fummelt mit einer scharfen Handgranate herum, und sie schien das durchaus zu billigen.«
    »Es war einfach nicht menschlich-zivilisiert, wie sie sich benahmen«, gab Monk zu.
    »Nein, gar nicht menschlich«, pflichtete Ham ihm bei. Erst dann merkte er, daß er seinen Grundsatz verletzt hatte, Monk niemals recht zu geben, und änderte abrupt seine Taktik. »Das Mädchen ist durchaus in Ordnung«, schnappte er. »Und es hat verdammt gute Nerven.«
    »Sie hat mehr als Nerven«, sagte Monk und beschrieb ihre Gestalt mit den Händen. »Mann, was für eine Figur!«
    Inzwischen war Doc Savage auf den Balkon hinausgetreten und sah die mehr als sechzig Stockwerke tief in den nebelverhangenen Straßencanyon hinunter. Er glaubte, einen blassen Lichtschein zu sehen, der wahrscheinlich einem davonfahrenden Taxi gehörte. Er kam wieder ins Zimmer herein.
    »Habt ihr von dem Mädchen irgendwas erfahren können, bevor ihr Bruder eintraf?« wandte er sich an seine beiden Helfer.
    »Sie bedankte sich bei uns für ihre Rettung«, sagte Ham. »Wir erklärten ihr dann, wer wir seien, und sie sagte, es sei jammerschade, daß wir in die Sache verwickelt worden seien, denn jetzt müßten wir in die Nebel mitgenommen

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