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DS068 - Das geheimnisvolle Tal

DS068 - Das geheimnisvolle Tal

Titel: DS068 - Das geheimnisvolle Tal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Yorker Hafen, ehe er mit ihr vom Wasser abhob.
    »Ich setz mich gleich mal an’s Funkgerät«, sagte Long Tom. Er schaltete es ein, stellte die Frequenz nach, ließ die Peilantenne rotieren und grinste dann. »Sie halten tatsächlich stracks nach Westen.«
    Auch die beiden Maskottiere, Habeas Corpus und Chemistry, waren an Bord. Wenn immer möglich nahmen Monk und Ham sie mit, vielleicht nur, weil sie dann laufend irgendeinen Grund hatten, sich wegen der Tiere zu streiten.
    Monk sagte: »Wie wär’s, wenn wir die Morgennachrichten im Rundfunk abhörten? Nur damit wir wissen, was sonst in der Welt so vorgeht.«
    Außerdem bestand keinerlei Grund, ständig die beiden Sender in Locatellas Maschinen anzupeilen. Long Tom stellte die Wellenlänge eines der New Yorker Rundfunksender ein. Sie erfuhren von neuen Streitigkeiten im Nahen Osten und in Afrika, von einem Lokalpolitiker, den man aus Kansas City gejagt hatte, einem Mord in Texas, einem Bankraub in Florida, aber dann kam etwas in den Nachrichten durch, was für sie eine echte Überraschung war und sie direkt anging.
    »Es ist nichts Neues, wenn ein Mann ein Flugzeug stiehlt, aber in diesem Falle haben ein Mann und eine Frau gemeinsam ein Flugzeug gestohlen. Beide hatten schneeweißes Haar, was insofern merkwürdig ist, als der Pilot, dem das Flugzeug gestohlen wurde, sagte, daß die beiden nicht viel älter als zwanzig Jahre gewesen sein können. Die Maschine wurde auf dem Flugplatz von Newark, New Jersey, gestohlen. Trotz der schlechten Wetterbedingungen, wegen der alle Linienmaschinen Startverbot hatten, hoben die beiden mit der Maschine ab und flogen anscheinend nach Westen.«
    Dem Nachrichtensprecher folgte ein ziemlich alberner morgendlicher Frühsportlehrer, der den Rundfunkhörern riet, trotz des grauen Morgens in den Spiegel zu schauen und zu lächeln, immer nur zu lächeln.
    »Habt ihr das gehört?« hatte Monk sofort dazwischengerufen, als die Meldung von dem Flugzeugdiebstahl durchgegeben wurde.
    »Ein weißhaariges Mädchen und ein ebensolcher Bursche – das hört sich ausgesprochen nach Ruth und Mark Colorado an«, sagte Ham.
    »Und sie scheinen ebenfalls stracks nach Westen zu halten«, fügte Long Tom hinzu.
     
     

10.
     
    Zwei Stunden später flogen sie aus den Regenwolken in hellen Sonnenschein hinaus. Auf den Bergkuppen von Pennsylvania sahen sie an mehreren Stellen Neuschnee glitzern. Also mußte es draußen ziemlich kalt sein, aber in der geheizten Kabine merkten sie davon natürlich nichts.
    Monk ließ sich in den Kopilotensitz fallen. Doc saß selbst am Steuer.
    »Ich bin dauernd am Überlegen, Doc«, sagte der sympathisch-häßliche Chemiker, »was das für Zeug war, das du über die Colorados kipptest, als du sie neulich nachts in meinem Penthouse ansprangst. Zuerst dachte ich, es sei Säure oder ein Betäubungsgas, aber es schien überhaupt keine Wirkung auf sie zu haben.«
    »Es sollte ihnen auch gar nichts tun«, sagte Doc. »Was war es dann?«
    »Erinnerst du dich an die Experimente, die wir mit einer Methode machten, die Banken und Geldtransportunternehmen gegen Geldräuber verwenden könnten?«
    »Oh!« grinste Monk. »Das war das Zeug!«
    Als Monk in die Kabine zurückkam, wollte Ham natürlich sofort aus ihm herausbekommen: »Was war das für eine Flüssigkeit?«
    »So, das möchtest du wohl gern wissen, was?« stichelte Monk. Er wollte Ham damit reizen, und es entwickelte sich zwischen ihnen prompt ein Streit, der über ganz Ohio, Illinois und Missouri andauerte.
    Über Kansas ging Monk die Munition aus, und er starrte auf die sich ins Endlose dehnenden Weizenfelder hinunter. »Leute, ist das da eine Menge Land«, murmelte er.
    »Und dabei muß man noch bedenken«, bemerkte Ham, »daß man davon nur die Oberfläche sieht.«
    »Worauf willst du damit schon wieder anspielen?« schrie Monk. »Eines Tages werde ich dir noch ...«
    Was er mit Ham vorhatte, blieb ungesagt, denn Doc rief sie in scharfem Ton nach vorne ins Cockpit, damit sie sich anhörten, was gerade über den Rundfunk durchkam.
    »Es ist ein allgemeiner Funkruf an alle in der Luft befindlichen Flugzeuge«, sagte Doc. »Eine Fahndungsmeldung der Polizei.«
    »Die Maschine, die von einem jungen Mann und einer jungen Frau mit auffallend weißem Haar gestohlen wurde, ist auf einem Flugfeld bei Millard, Missouri, gelandet«, sagte der Rundfunksprecher. »Die beiden Insassen zwangen einen Tankwagenfahrer, ihre Maschine aufzutanken, und starteten wieder. Alle Piloten werden

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