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DS068 - Das geheimnisvolle Tal

DS068 - Das geheimnisvolle Tal

Titel: DS068 - Das geheimnisvolle Tal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Maschine. Diesmal in der rechten Tragfläche. Doc öffnete vorsichtig eine der Inspektionsklappen, steckte das Funkgerät ganz tief hinein, so daß es nicht zu bemerken war, selbst wenn jemand die Klappe öffnen sollte, und schloß diese wieder.
    »So«, sagte Long Tom, »jetzt können sie von uns aus nach Westen starten.«
    »Wenn wir Pech haben«, murmelte Monk, »können sie aber noch tagelang hier bleiben und versuchen, sich die Colorados zu schnappen.«
    Auch Doc hatte an diese Möglichkeit gedacht, und sie gefiel ihm nicht. Er wollte Renny möglichst schnell aus den Händen der Kerle befreien.
    »Wir werden sie ein wenig antreiben«, sagte er.
    Doc postierte seine Helfer hinter Bäumen, gab ihnen eingehende Instruktionen, schlich dann zu der Blockhütte zurück und zog eine Explosivgranate aus der Tasche, die nicht viel größer war als ein Taubenei. Er warf sie, und Sekunden darauf erfolgte die Detonation, die die Blockhütte in ihren Grundfesten erbeben ließ. Ein paar losgerissene Bretter wirbelten durch die Luft. Gespenstisch hallte der Explosivknall von den umliegenden bewaldeten Hügeln zurück.
    Dann hob Doc Savage seine Stimme.
    »Sie sind allesamt verhaftet!« rief er so laut, daß jeder in der Hütte seine Worte verstehen mußte. »Kommen Sie mit erhobenen Händen heraus!«
    Er erwartete nicht, daß sie dieser Aufforderung Folge leisten würden. Das taten sie auch nicht. Eine Maschinenpistole begann loszurattern, und die Kugeln fetzten die Borke von dem Baumstamm, hinter dem sich Doc in Deckung geworfen hatte.
    Der Bronzemann zog eine zweite, schwächere Brisanzgranate aus einer Tasche seiner Weste und warf sie so, daß sie auf dem Dach der Blockhütte landete. Ein Aufblitzen folgte, und Dachschindeln wirbelten durch die Luft.
    Männer kamen aus der Hütte heraus. Sie waren zumeist mit automatischen Gewehren bewaffnet und schossen wild in die Gegend.
    Spad Ames schrie: »Los, zu den Flugzeugen, ihr Narren!«
    Er konnte seine Bande wieder organisieren, und sie entfernten sich rasch, tauchten im Walddickicht unter.
    Doc veränderte seine Stimme dann so, daß sie wie die von ganz jemand anderem klang. »Seid vorsichtig, Leute! Es sind weit mehr, als wir dachten.«
    Monk ließ sich von der veränderten Stimme täuschen und knurrte: »He, da scheint uns noch jemand helfen zu wollen.«
    »Das ist Doc, du Dussel«, klärte Ham ihn auf. Stotternd sprangen die Motoren von Locatellas Maschinen an, begannen auf Touren zu kommen. Bald darauf erhoben sich die beiden großen Flugzeuge in den Nachthimmel.
    »Ich hoffe, wir haben ihnen einen solchen Schrecken eingejagt«, meinte Monk aufgeräumt, »daß sie stracks nach Westen halten werden.«
     
    Abgesehen von seiner Suite im sechsundachtzigsten Stock des Wolkenkratzers im Herzen von Manhattan und der Garage im Untergeschoß unterhielt Doc, nur etwa ein Dutzend Häuserblocks entfernt, am Ufer des Hudson Rivers einen Hangar und ein Bootshaus, die als stillgelegtes Lagerhaus getarnt waren. Ein verwittertes Schild über der Toreinfahrt, das kaum noch zu lesen war, verkündete ›Hidalgo Trading Company‹. Die schmuddeligen Mauern ließen nach außen hin nicht erkennen, daß der Bau so solide wie ein Betonbunker war.
    Drinnen standen eine Auswahl von schnellen Amphibienmaschinen, ein Hubschrauber und mehrere Versuchsflugzeuge. Im Innendock lagen eine kleine schnelle Jacht und ein Schoner, den Doc hier für seine Kusine, die hübsche Patricia Savage, untergebracht hatte. Außerdem mehrere Rennboote und sogar ein Forschungs-U-Boot, das Doc so konstruiert hatte, daß es unter dem Eis der Nordpolkappe durchtauchen konnte.
    Sie suchten sich das schnellste Amphibienflugzeug aus, das mit seinen beiden Turbopropmotoren fast sechshundert Stundenmeilen schnell war und sowohl vom Wasser wie von festem Boden aus starten und landen konnte.
    Doc hatte in dem Lagerhaus kürzlich einen großen Tresorraum installiert, in dem sich eine Vielzahl von wissenschaftlichen Geräten befand, die zum schnellen Transport bereits in Kisten verpackt waren. Die Kisten waren numeriert. Doc hatte ihren Inhalt im Kopf, und er zählte jetzt mehr als ein Dutzend von ihnen auf, die seine Helfer an Bord der Maschine verstauten.
    Das graue Licht eines wolkenverhangenen Tages war aufgezogen, als sie mit der Amphibienmaschine in Schwimmfahrt auf den Hudson hinaushielten. Weil die Sicht nur etwa zweihundert Meter betrug, lenkte Doc die Maschine zunächst ein ganzes Stück flußabwärts in den äußeren New

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