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DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

Titel: DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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war schwieriger, als hinaufzuklettern. Die letzten zwei Meter fiel der Zwerg, in verbliebene Ruß- und Aschenreste hinein.
    »Verdammt sei, wer auf die Idee mit dem Kamin kam«, schnarrte er.
    Er sah sich an, vor lauter Ruß war von seiner goldenen Farbe kaum noch etwas zu erkennen. Als Tarnung für die Nacht war das nur gut. Deshalb versuchte er nicht, den Ruß zu entfernen.
    Er verließ das alte Haus und rannte querfeldein, bis er zu der gewissen Kabine in dem Touristencamp kam, das nach außen hin geschlossen schien. Er versetzte der Kabinentür einen Tritt.
    »Aufmachen!« schnauzte er.
    »Wer, zur Hölle, ist es diesmal? Fiddle?« fragte drinnen eine Stimme.
    »Hier ist Diddle, Fiddles Bruder«, schnappte der Zwerg.
    Verärgert und ohne viel Respekt öffnete der große stiernackige Mann die Tür.
    »Mir geht es langsam auf die Nerven, für euch Kretins als Nachrichtenumschlagplatz zu dienen«, erklärte er wütend. »Was gibt es jetzt schon wieder?«
    »Zwei von Doc Savages Helfern, die namens Monk und Ham, sind gerade in Crescent City eingetroffen. Finden Sie schnellstens heraus, was wir in der Sache tun sollen.«
    Der Stiernackige erwachte zum Leben, rannte aus der Kabine, war einige Zeit verschwunden und kam keuchend zurückgerannt.
    »Sie schicken Hilfe«, sagte er. »Wir lassen diesen Monk und Ham in die Falle gehen. Wahrscheinlich haben die noch keinerlei Ahnung, was tatsächlich dahinter steckt. Wir schnappen sie, noch ehe sie Lunte gerochen haben.«
    »Und wenn sie Lunte riechen«, bemerkte der Zwerg trocken, »werden sie mächtig überrascht sein.«
    »Du wirst erst überrascht sein«, versicherte ihm der Stiernackige, »wenn du hörst, was dein Teil bei der Falle ist.«
    »Mein Teil?«
    »Du bist der Köder.«
    »Eh?«
    »Du zeigst dich kurz, damit sie dir folgen. So lockst du sie in die Falle.«
    »Den Teufel werd’ ich.«
    »Den Teufel wirst du nicht. Das ist ein Befehl von oben.«
    Der Zwerg schleuderte seine Keule zu Boden und fluchte wie ein Mulitreiber.
    »Immer ich!« schnarrte er.
     
    Habeas Corpus, das Schwein, war der erste im Haus der Worth, der den häßlichen goldenen Kobold zu sehen bekam, der als Köder dienen sollte. Mit wehenden Flügelohren kam Habeas ins Wohnzimmer gerannt, als ob er einen Geist gesehen hatte.
    »Achtung!« warnte Monk. »Habeas ist von irgend etwas erschreckt worden.«
    »Vielleicht hat er irgendwo einen Spiegel gefunden«, bemerkte Ham trocken, »und sich darin selbst gesehen.«
    Tatsächlich aber hatte Ham ebenso viel Respekt vor Habeas’ Ahnungen wie Monk, der Schweinebesitzer. Obwohl er sich eher den Arm hätte ausrenken lassen, als dies zuzugeben. Er schwor vielmehr laufend, bei nächstbester Gelegenheit aus Habeas Frühstücksspeck zu machen.
    Lautlos schlichen sie nach draußen und hielten in dem Dunkel, das sich bald in Morgengrau verwandeln würde, nach etwas Verdächtigem Ausschau.
    »Da!« raunte Monk. »Da drüben! Ein kleiner Mann!«
    Es war tatsächlich ein kleiner Mann. Viel kleiner, als Monk und Ham erwartet hatten, falls sie überhaupt jemals erwartet hatten, einen von den goldenen Kobolden zu Gesicht zu bekommen. Aber da War er.
    Er trug seine Keule über der Schulter, überquerte eine offene Rasenfläche und blieb im Schatten eines Baumes stehen. Sie hörten ihn husten. Es war ein durchaus menschliches Husten, wenn es auch wie das eines Kindes klang.
    Einmal flatterte ein schlaftrunkener Vogel von einem Ast zum anderen, und der kleine Mann fuhr sofort herum.
    Später sahen sie den Zwerg davonschlendern.
    »Da geht er!« sagte Monk. »Los, folgen wir ihm.«
    »Schscht, du Trottel«, zischelte Ham. »Er hört dich sonst.«
    Monk setzte ein breites Grinsen auf und beobachtete weiter aufmerksam den goldenen Zwerg, der ihn nicht gehört zu haben schien. Monk hatte absichtlich so laut gesprochen. Der Zwerg hatte einen Moment zuvor den Vogel rascheln hören. Aber jetzt hatte er scheinbar nicht Monks Stimme gehört, die viel lauter gewesen war.
    »Man sollte mal weiterüberlegen«, sagte Monk.
    »Was?«
    »Er weiß, daß wir ihm folgen, aber das scheint ihn nicht aufzuregen«, erläuterte Monk. »Also will er, daß wir ihm folgen. Das läßt nur einen Schluß zu.«
    Ham nickte. »Er will uns in irgendeinen Schlamassel locken.«
    Ham bückte sich, hob Chemistry auf, zeigte dem Schimpansen mit seinem Degenstock den Zwerg und setzte Chemistry dann wieder auf den Boden.
    »Los, schnapp ihn dir!« befahl Ham.
    Chemistry schoß los.
    Der Zwerg fluchte wild,

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