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DS070 - Die Welt der Unterirdischen

DS070 - Die Welt der Unterirdischen

Titel: DS070 - Die Welt der Unterirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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runtergeholt und hinausgeschafft.
    Ein paar andere Wächter hatten Doc umringt, die Finger an den Abzügen ihrer Waffen.
    »Bringt ihn in den Fluchtraum«, befahl Hoskins barsch.
    Doc drehte sich gehorsam um, als ihm die Mündungen von Maschinenpistolen in die Seiten gedrückt wurden.
    Über eine kurze hinabführende Treppe wurde er in einen kleinen Raum geschafft, dessen Boden aus Glas war. Darunter glühte gespenstisches Licht und ließ einen schmalen Tunnelgang erkennen.
    Der Bronzemann wurde roh hineingestoßen. Hoskins kam ihm nach. Die Wächter waren mit ihren Waffen im Anschlag in der Tür stehengeblieben.
    »Sie sind ein äußerst gerissener Mann«, sagte Hoskins mit öliger Stimme, »und ich fürchte, mit Ihren Worten werden Sie ebenso trickreich sein wie bei Ihren Taten.«
    Der Bronzemann rührte sich nicht und sagte auch nichts.
    »Ihre Männer sind an einen Ort gebracht worden, von dem sie unmöglich fliehen können«, erklärte Hoskins grimmig. »Sollten sie es dennoch versuchen, so erwartet sie ein gräßliches Schicksal. Niemand, der dorthin geht, kehrt jemals mehr lebend zurück – es sei denn, ich will und befehle es. Ob sie überleben oder sterben werden, hängt jetzt ganz von Ihnen ab.«
    Die Zeit schien stehenzubleiben. Die Wächter hielten den Atem an.
    »Wollen Sie vor all Ihren Männern sprechen, oder sollen wir nicht lieber allein verhandeln?« fragte Doc ganz ruhig.
    Die Spannung schien den großen faßförmigen Mann plötzlich zu verlassen. Er wischte sich die Schweißtröpfchen von der Stirn, und mit einem leichten Grinsen drehte er sich zu den Wächtern um.
    »Geht raus, schließt die Tür, aber bewacht sie scharf«, befahl er.
    Die Gunmen gehorchten.
    »Ich bin froh, daß Sie endlich Vernunft annehmen, Savage«, sagte Hoskins. Deutliche Erleichterung klang aus seiner Stimme. »Ich möchte Sie lieber auf meiner Seite statt gegen mich haben. Wenn ich je einen Wundermann gesehen habe, sind Sie das. Niemand außer Ihnen hätte jemals aus dem Pförtnerhaus entkommen können, um nur das mal als Beispiel zu nehmen.«
    Docs Miene blieb gänzlich ausdruckslos. »Das war einfach genug«, sagte er. »Ich wußte, daß das Pförtnerhaus unter Strom gesetzt werden konnte. Da ich Schuhe mit Gummisohlen trug und darauf achtete, nichts zu berühren, wodurch mein Körper einen Stromkreis schließen könnte, blieb ich unverletzt.«
    Der dicke Mann nickte. »Nicht schlecht. Aber bei dem Problem, das ich von Ihnen gelöst haben will, werden Sie sich erheblich mehr anstrengen müssen.«
    Die Tür war einen Spaltbreit offengeblieben. Hoskins ging hin und schlug sie zu.
    »So, und jetzt sollten wir endlich zum Geschäft kommen«, sagte er. »Zunächst einmal, haben Sie schon eine Ahnung, mit was wir es hier zu tun haben?«
    »Ja, eine ungefähre schon«, gab Doc offen zu.
    »Das habe ich mir gedacht«, sagte Hoskins und grinste. »Damit wissen Sie dann auch, wie gefährlich das Zeug ist. Es reagiert verflucht schnell. So schnell »... wie dies«, vollendete Doc. Seine eine Faust schoß vor und traf den faßförmigen Mann genau an der Kinnlade. Hoskins, so groß und kräftig er auch war, ging knock-out, als hätte ihn eine Kanonenkugel getroffen. Doc fing ihn unter den Armen auf und ließ ihn zu Boden gleiten.
    Innerhalb von Sekunden verwandelte sich der Bronzemann in Hoskins. Er zog seine Kleidung an, stopfte sie mit anderen Kleidungsstücken rundlich aus und machte sein Gesicht zurecht, bis es Hoskins’ ähnelte. Dann trat er rasch durch die Tür.
    »Er wurde handgreiflich«, sagte er im Tonfall von Hoskins’ Stimme und schloß die Tür hinter sich. »Laßt ihn dort drinnen, geht nicht rein und laßt euch auf keine Risiken ein. Ich gehe hinunter.«
    Die Wächter blickten verdutzt, sagten aber nichts. Sie durchschauten Docs Verkleidung nicht.
    Der Bronzemann ging rasch davon. Irgendwo hier ganz in der Nähe mußte es einen Abstieg zu dem Ort des Schreckens geben, an den seine Männer gebracht worden waren.
     
    Drei von Docs Helfern waren tatsächlich nicht weit entfernt. Aber Monk, Ham und Renny kam es dennoch vor, als seien sie in einer anderen Welt.
    Sie waren in einer Fahrstuhlkabine, und diese Kabine war ganz aus Glas. Sogar die Tragkabel, an denen sie hing, waren aus feingesponnenen Glasfasern.
    Die Kabine senkte sich ganz langsam abwärts. Ein eigenartiges Summen war zu hören.
    Wächter umringten sie, die Waffen trugen, welche ebenfalls aus Glas gemacht waren. Dies hätte die Gefangenen eigentlich

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