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DS070 - Die Welt der Unterirdischen

DS070 - Die Welt der Unterirdischen

Titel: DS070 - Die Welt der Unterirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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erreichte eine kleine Felsnische. Er riß eine kleine Tür auf und zerrte einen aufgerollten Schlauch heraus.
    Ein Strahl schoß aus der Schlauchdüse, den er auf den anstürmenden Mob richtete, aber der reichte nicht so weit. Die Flüssigkeit landete auf dem harten Felsboden der Höhle.
    Aber das genügte. Der Mob hielt inne. Eine Art Jammerlaut kam von hundert Lippen.
    Nach sekundenlangem Zögern machten die kirschroten Männer kehrt und rannten zu ihren Werkbänken zurück.
    Streß stand in Petrod Yardoffs Gesichtszügen, aber in den Gesichtern von Docs Helfern stand basses Erstaunen. Denn die Flüssigkeit, die aus dem Schlauch gekommen war, war ganz gewöhnliches Wasser.
    Yardoff hängte den Schlauch zurück. Wo Wasser auf dem Boden gelandet war, stiegen kleine Dampfwölkchen auf. Kurz danach waren alle Wasserpfützen verschwunden.
    »Ich – ich verstehe nicht«, japste Renny.
    »Mit der Zeit werden Sie’s schon noch«, sagte Yardoff. Ein dünnes, falsches Lächeln lag um seine Mundwinkel. »Wir werden jetzt zum Laboratorium gehen. Es wird keine weiteren Schwierigkeiten geben, für’s erste wenigstens nicht. Diese Männer sind wie die Kinder. Man braucht sie nur durch irgend etwas abzulenken, und schon haben sie vergessen, was sie ursprünglich vor hatten.«
    Zuversichtlich schritt Yardoff aus, und Docs Helfer folgten ihm.
    Ein Mann kam herbeigerannt und flüsterte Yardoff etwas zu. Die Nachricht, die der Mann brachte, schien den hageren Yardoff zu freuen. Er grinste breit, als er sich umdrehte.
    »Warten Sie hier einen Moment«, befahl er. »Ich komme gleich wieder.«
    Er ging mit dem Boten davon.
    Johnny hatte nur Augen für die seltsamen Felsformationen. Ham studierte die Gesichter der Arbeiter. Einen nach dem anderen identifizierte er sie als gesuchte Verbrecher. Viele von ihnen waren während der letzten Monate als entwichene Sträflinge gemeldet worden. Long Tom und Renny unterhielten sich leise.
    Ein kindliches Grinsen überzog Monks häßliches Gesicht, und seine kleinen Augen blitzten. Er sah Yardoff und den Boten in den Tunnel hineingehen, durch den sie alle in die Felsenhöhle gekommen waren.
    Vorsichtig schlich Monk ihnen nach. Wenn er Yardoff überwältigen konnte, würde sich vielleicht ein Fluchtweg finden lassen.
    Knapp zwanzig Schritte in dem Tunnel drin waren Yardoff und der Bote stehengeblieben. Yardoff hängte seine Gummikleidung in einen Glasschrank. Monk wußte, Yardoff hatte die Glaspistole, aber das kümmerte ihn nicht. Er hob einen Stein auf. Das war alles, was er selber als Waffe brauchte.
    Vorsichtig schlich er sich an Yardoff an, der ihm den Rücken zudrehte. Er hatte ihn fast erreicht, als der Bote einen Warnruf ausstieß und gleichzeitig selber eine Pistole zog.
    Monk warf den Stein. Der Bote sackte zu Boden. Mit einem wilden Schrei sprang der Chemiker zu.
    Yardoff fuhr herum. Er schien etwas sagen, Monk eine Warnung geben zu wollen, aber für Monk kam sie zu spät, er war bereits mitten im Sprung.
    Yardoff wollte zur Seite ausweichen, stolperte und fiel hin.
    Ein Schrei hallte hinter Monk auf. Er hörte Schritte, die den Tunnel entlanggetrampelt kamen. Die Stimme hörte sich wie die von Long Tom an. Sie rief gleichfalls eine Warnung. Monk beachtete sie nicht. Seine Hände schlossen sich um Yardoffs Hals.
    Ein Krachen wie von einer hochgespannten elektrischen Entladung peitschte durch die Luft. Monk wurde den Tunnelgang entlanggeschleudert. Seine Hände waren angesengt und verbrannt worden. Er lag da ganz still, wie tot.
     
    Als Monk das Bewußtsein wiedererlangte, standen Johnny, Renny, Long Tom und Ham neben ihm. Ganz in der Nähe stand auch Yardoff, ein sardonisches Lächeln um die schmalen Lippen.
    »Dies wird Ihnen hoffentlich eine Lehre sein, mein Freund«, schnarrte er. »Zu Ihrem Glück hatten Sie mich als Opfer ausersehen und nicht den Wächter. Hätten Sie ihn berührt, so würde von Ihnen nur ein verschmorter Fleischklumpen übriggeblieben sein. Das lebende Feuer aus meinem Körper ist praktisch erschöpft.«
    Mühsam stellte sich Monk auf die Beine. »Wie machten Sie das?« fragte er. »Was ist da eigentlich passiert?«
    Yardoffs sardonisches Lächeln verbreiterte sich. »Sie sollten da Ihren Freund Long Tom fragen. Ich glaube, er ahnt die Wahrheit, obwohl er sich immer noch weigert, sie anzunehmen.«
    »So – so kann es unmöglich sein«, murmelte Long Tom.
    »Aber es ist so«, erklärte Yardoff. »Kommen Sie mit.«
    Mit ernsten Gesichtern gingen die fünf Männer

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