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DS070 - Die Welt der Unterirdischen

DS070 - Die Welt der Unterirdischen

Titel: DS070 - Die Welt der Unterirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sehr interessieren müssen, aber sie waren mehr an dem interessiert, was sie zu beiden Seiten sahen, während die Fahrstuhlkabine mit ihnen abwärts glitt.
    Die Gesteinsformationen änderten sich laufend. Rote Kupferadern und gelbe Goldadern glitten vorbei. Der Tunnel zeigte, wo an diesen Adern geschürft worden war.
    Die Knebel waren ihnen herausgenommen worden. Renny erging sich in verwunderten Ausrufen über die mineralischen Schätze, die hier bisher noch ungenutzt lagerten.
    »Heilige Kuh! Wenn all dies liegengelassen wurde, was muß dann erst noch weiter unten lagern.«
    Monk und Ham schüttelten die Köpfe. Ihnen hatte es die Sprache verschlagen.
    Leichter Schwefelgeruch hing in der Luft, dazu, was noch ungewöhnlicher war, der Geruch von Ozon.
    Der Glasfahrstuhl hielt an. Lange Tunnelschächte führten auf beiden Seiten weg. Hundert Meter entfernt mündete der eine Schacht in eine riesige Höhle ein, aus der stampfende und ratternde Geräusche kamen. Schmelzöfen glühten. Alle möglichen Werkzeuge und Geräte lagen herum.
    »Eine unterirdische Glasfabrik!« hauchte Monk.
    Die Wächter, die sie hierher begleitet hatten, verließen den Fahrstuhl. Andere nahmen ihre Stelle ein. Beim Anblick dieser anderen Männer stellten sich dem häßlichen Chemiker die Nackenhaare auf.
    Mit den seltsamen Neuankömmlingen an den Kontrollhebeln glitt die Fahrstuhlkabine erneut abwärts. Hinab, immer weiter hinab in die Tiefen der Erde.
    Es waren keinerlei Lichtquellen zu sehen. Auf allen vier Seiten reichte das Gestein bis unmittelbar an den Fahrstuhl heran. Und doch glühte die Fahrstuhlkabine in ganz eigenartigem kirschroten Schein.
    Der Schein ging von den Körpern der neuen Wächter aus.
     
    Noch andere seltsame Dinge gingen in der Tiefe vor sich. Ein langer zigarrenförmiger Schiffskörper hob sich langsam aus einem mächtigen unterirdischen Strom. Vorsichtig glitt das U-Boot an einen winzigen Kai heran.
    Männer entquollen dem U-Boot und machten es fest. Petrod Yardoff erschien, seine hagere vogelscheuchenartige Gestalt immer noch ganz in Gummi gekleidet.
    Long Tom und Johnny wurden aus dem Kontrollturmluk herausgehievt. Ihre Hände waren gefesselt, und man hatte ihnen die Augen verbunden. Sie wurden von den Seeleuten auf den kleinen Kai hinübergeführt.
    »Eine falsche Bewegung, und Sie beide sterben«, warnte Petrod Yardoff mit merkwürdig verhaltener Stimme. »Ich kann Ihnen dann nicht helfen. Wir wollen nicht, daß Sie sterben – noch nicht. Also seien Sie vorsichtig.«
    Die beiden Helfer des Bronzemanns wurden vorangeschoben. Sie gingen einen unebenen Gang entlang und erhielten dann Anweisung, stehenzubleiben. Maschinengeräusche drangen an ihre Ohren. Der veränderte Luftdruck verriet, daß eine Tür geöffnet worden war.
    Als sich die Tür hinter ihnen schloß, sagte Yardoff: »Treten Sie jetzt vorsichtig ein paar Schritte vor und bleiben Sie dann stehen.«
    Ohne zu zögern, gehorchten Johnny und Long Tom. Minutenlang standen sie völlig reglos. Mit dem Schließen der Tür waren die Maschinengeräusche verebbt. Die Binden wurden ihnen jetzt abgenommen.
    Die Felswände glühten in einem ganz merkwürdigen Licht. Im ersten Augenblick glaubte man, daß das Licht von weiter hinten kam, aber bei genauerem Hinsehen erkannte man, daß es von dem Gestein selbst ausging.
    »Höchst eigenartige Manifestation von induzierter Lumineszenz«, murmelte Johnny.
    »Kommen Sie«, schnappte Yardoff.
    Sie kämpften sich einen höhlenartigen Gang entlang. Das seltsame Leuchten, das von den Wänden ausging, wurde stärker. Durch eine verwirrende Vielzahl gewundener Tunnel gelangten sie zu einer weiteren großen Tür. Es war eine Art Portal, das aus Blei zu bestehen schien. Die sie begleitenden Männer öffneten es vorsichtig. Sie benutzten dazu extra dicke Gummihandschuhe. Johnny und Long Tom wurden hindurchgeschoben. Beide japsten auf.
    Der Tunnel war hier breiter, und das Licht blendete einen förmlich. Dutzende von Gestalten in weiten Breecheshosen waren zu erkennen. Licht ging von ihrer rötlichen Haut aus.
    Sie waren Männer des lebenden Feuers.
    »Verflixt, jetzt laust mich doch ...«, setzte Long Tom an.
    Eine kindlich hohe Stimme kam um eine Felsecke. »Interessiert mich einen Dreck, ob wir hier in der Klemme sitzen oder nicht«, war Monk zu vernehmen. »Wenn du mich noch einmal beleidigst, du mieser Winkeladvokat, schleif ich deine Nase hier auf den Steinen, bis nichts mehr von ihr vorhanden ist.«
    Gefolgt von Ham und

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