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DS070 - Die Welt der Unterirdischen

DS070 - Die Welt der Unterirdischen

Titel: DS070 - Die Welt der Unterirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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genommen«, erklärte Doc. »Das hatte ich befürchtet, da wir keine Zeit hatten, den Prozeß in Ruhe durchzuführen.«
    Der Bronzemann zog eine kleine Flasche aus seiner Kleidung. Long Tom hatte ihn dabei beobachtet, wie er sie in dem Labor abgefüllt hatte. Doc goß sich die Flüssigkeit von den Fingerspitzen der einen Hand den Arm entlang über die Schultern und den anderen Arm entlang bis dort wieder zu den Fingerspitzen hin. Ohne zu zögern trat er dann auf das Tor zu. Die eine Hand legte er auf den Boden, mit der anderen berührte er das Metall des Tors.
    Ein Flammenblitz zuckte. Er folgte genau dem Weg der Flüssigkeit an Docs Körper. Er selbst blieb unverletzt und konnte das Tor ohne Schwierigkeiten öffnen.
    »Strom sucht sich immer den besten Leiter«, erklärte Long Tom indessen Renny. »Was an Elektrizität noch in Docs Körper war, wurde auf diese Weise abgeleitet.«
    Vor ihnen war ein zweites Tor, das sich ebenfalls ohne Schwierigkeiten öffnen ließ. Vor ihnen lag das U-Boot, sein Tauchdeck von dem Wasser des großen unterirdischen Stroms überspült.
    Die Geräusche der Verfolger hinter ihnen kamen näher.
    »Gerettet!« rief Johnny aus und rannte den kleinen Kai entlang, an dem das U-Boot lag.
    Doc zögerte, und leichte Falten erschienen auf seiner Stirn.
    An Bord des U-Boots waren keine Anzeichen von Leben zu entdecken. Johnny klappte das Tauchluk auf, ließ sich hinunterfallen, und die anderen folgten.
    Als Doc auf dem Gitterrost im Kontrollturm landete, schienen aus allen Winkeln Männer zu quellen. Es waren die Matrosen des U-Boots. Einige hielten Pistolen in den Händen. Andere hatten sich mit schweren Schraubenschlüsseln bewaffnet.
    Irgendwo ganz in der Nähe schrie ein Mädchen auf. Es war die Stimme von Virginia Hoskins.
    »Hilfe!« schrie sie. »Hilfe!«
    Eine Pistole war auch auf Monk gerichtet. Sie ging los, als Monk den Mann ansprang, der sie hielt.
    Normalerweise hatte Monk einen gesunden Respekt vor Waffen. Aber die nackte Angst, die aus Virginia Hoskins’ Stimme klang, ließ ihn alle Vorsicht vergessen.
    Seine langen affenartigen Arme wirbelten durch die Luft, tierartige Laute kamen von ihm, und der haarige Chemiker stürzte sich in den Kampf. Mit einem weit hergeholten Schwinger schlug er den Matrosen knock-out und sah sich hungrig nach dem nächsten Gegner um.
    Ham schlug ebenfalls zu mit der Präzision eines Berufsboxers. Er vermißte zwar seinen geliebten Degenstock, aber wenn Not am Mann war, konnte er auch ohne den mit den Fäusten kämpfen wie irgendein ringerfahrener Profiboxer.
    Rennys riesige Arme arbeiteten wie Kolben. Seine monströsen Fäuste ließen Kinne splittern wie Glas.
    Johnny war wahrscheinlich der schwächste Nahkämpfer unter Docs Helfern, aber auch er war immer noch besser als der Durchschnitt.
    Als einziger schien Doc nicht an dem allgemeinen Catch-as-catch-can teilzunehmen. Das war merkwürdig, denn sonst übernahm er für gewöhnlich die Hauptlast eines Kampfes, vor allem, wenn die Lage nahezu aussichtslos erschien.
    Der Bronzemann ließ seinen Blick über die Kämpfenden gleiten. Auf dem beengten Raum behinderten sie sich gegenseitig. Fäuste, die auf ein Kinn gezielt waren, trafen nicht selten ein ganz anderes. Und mit harten, sardonisch grinsenden Gesichtern kamen zwei Männer herangekrochen, die Maschinenpistolen in den Händen hielten.
    Die Kämpfenden waren zwischen Doc und den anschleichenden Killern. Er konnte nicht an sie heran, und gleich würden sie sich mit ihren Waffen in den Kampf einschalten. Ihren harten, kalten Gesichtern nach würde es ihnen nichts ausmachen, wenn auch ein paar ihrer eigenen Leute dabei gekillt wurden, solange nur Doc und seine Männer ausgelöscht wurden.
    »Kämpfen einstellen, flach auf den Boden werfen!« röhrte Doc.
    Monk stöhnte auf. Renny schien widersprechen zu wollen, aber dennoch zögerten beide nicht, der Anweisung zu folgen. Docs Helfer wußten nicht, worum es ging, sie vertrauten dem Bronzemann einfach nur blind.
    Br-r-r-r-r.
    Eine Maschinenpistole ratterte los. Kugeln pfiffen über die Köpfe von Docs Helfern hinweg. Die Garbe war auf Doc gezielt gewesen.
    Aber er war nicht mehr länger dort. Er war durch das Luk hinter sich getaucht.
    Einige Matrosen nahmen wild die Verfolgung auf. Andere verhielten erst noch, um die fünf Männer zu binden, die sich zu Boden hatten fallen lassen.
    Rennys Gesicht war ganz ruhig und gefaßt, obwohl auch er heiße Action fast ebenso sehr liebte wie Monk. Niemand brauchte

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