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DS070 - Die Welt der Unterirdischen

DS070 - Die Welt der Unterirdischen

Titel: DS070 - Die Welt der Unterirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ihm zu sagen, warum Doc so gehandelt hatte. Doc hatte sofort übersehen, daß es den einen oder anderen seiner Helfer allzu leicht das Leben hätte kosten können, wenn sie angesichts von Maschinenpistolen weitergekämpft hätten, auch wenn sie ihre Gegner am Ende wahrscheinlich überwältigt haben würden.
    Doc verfolgte deshalb jetzt eine andere Taktik. Er versuchte, die Aufmerksamkeit der ein Dutzend oder mehr Männer an Bord des U-Boots allein auf sich zu ziehen.
    Ein Mann mit kurzem schwarzen Spitzbart – jener, der Long Tom und Johnny erstmals Yardoff vorgeführt hatte – erteilte mit forscher Stimme Befehle, und der Spitzbart wippte.
    »Der Bronzeteufel kann nicht vom Boot herunter«, sagte er mit seinem fremdartigen Akzent. »Ihn will Yardoff am dringendsten haben. Versucht, ihn lebend zu bekommen, aber wenn es nicht anders geht, killt ihn. Er ist verdammt gefährlich.«
    Ham mußte unwillkürlich grinsen. »Spitzbart« hatte offenbar noch nichts von dem Aufstand in der großen Höhle gehört, wußte nicht, daß Yardoff inzwischen wahrscheinlich nur noch an seine eigene Sicherheit dachte.
    Aber es war verständlich, daß die Matrosen noch nichts von all dem wußten. Die Tore, die zu der Höhle mit dem Unterwasserstrom führten, waren dick und schwer. Durch sie waren keinerlei Geräusche zu hören.
    Die U-Boot-Matrosen suchten gründlich, aber vorsichtig. Sie kannten an Bord jeden Winkel, jedes mögliche Versteck, und davon gab es nicht allzu viele auf einem U-Boot, wo jedes bißchen Raum genutzt werden mußte.
    Einer nach dem anderen verschwanden die suchenden Matrosen, ohne daß dies von den anderen zunächst bemerkt wurde.
    Sie gingen bei ihrer Suche in den achternen Batterieraum – und kamen von dort niemals mehr heraus. Fast alle waren inzwischen bewaffnet, und es schien undenkbar, daß nicht wenigstens einer von ihnen einen Warnschuß abgeben konnte, falls sich der Bronzemann dort versteckt hielt und einen nach dem anderen überwältigte.
    Der spitzbärtige Anführer kehrte in den Kontrollturm zurück. Er schaute verblüfft, als er sah, wie wenige von seinen Männern noch übrig waren. Er rief nach ihnen und erhielt keine Antwort.
    Seine verwunderte Miene wandelte sich in Besorgnis. Er schnüffelte. »Gas!« schnappte er plötzlich. »Der Bronzemann muß an die Chemikalien im Batterieraum herangekommen sein und daraus irgendein Gas fabriziert haben!«
    Mit den verbliebenen Matrosen hinter sich rannte er auf den Batterieraum zu.
    »Seid vorsichtig«, warnte er. »Dieser Savage ist ein ganzer Sack voll Tricks.«
    Die Pistole schußbereit in der Hand, stellte er sich zur einen Seite der Schottür zum Batterieraum und riß sie auf. Das Kinn fiel ihm herab.
    Die Roste des Batterieraums waren mit hingestreckten Gestalten übersät. Und mitten unter ihnen lag die von Doc Savage.
    »M-merkwürdig«, murmelte der spitzbärtige Anführer.
    Ein seltsamer Ausdruck trat in sein Gesicht. Er wandte sich um, versuchte zu fliehen. Aber seine Beine trugen ihn nicht mehr. Er sackte zu Boden, und die Matrosen hinter ihm taten es ihm nach.
    Im Kontrollturm oben waren Docs fünf Helfer inzwischen so fest gebunden, daß sie sich nicht mehr rühren konnten.
     
    Auch für Stinger und seine Männer in den Höhlen verliefen die Dinge alles andere als nach Wunsch.
    In dem gespenstisch irisierenden blauen Licht war das ganze Ausmaß des angerichteten Blutbads zu erkennen. Von den mehr als hundert Sträflingen, die vor weniger als einer Stunde noch gelebt hatten, waren kaum noch zwei, drei Dutzend übrig. Aber auch die Reihen seiner eigenen Gangster waren schwer gelichtet worden. Stinger war damit praktisch ohne Hilfe, und er konnte es sich nicht erklären. Die Waffen, die seine Männer trugen, hatten sich plötzlich für ihre eigenen Besitzer als tödlich erwiesen. Blitze waren aus ihnen herausgeschossen, hatten ihre Träger getötet.
    Stinger wußte nicht, daß die Körper seiner Männer mit Elektrizität auf geladen worden waren und daß das Berühren von Metall ihnen deshalb tödliche Schläge versetzt hatte. Aber er war gewitzt genug gewesen, seine eigene Waffe wegzuwerfen, als er sah, daß elektrische Funken aus den Waffen der anderen sprangen.
    Er fand eine Glaspistole und hastete weiter. Das summende Geräusch, die irren Schreie der wahnsinnig gewordenen Killer zerrte an seinen Nerven, aber er glaubte, daß nur alle anderen davon wahnsinnig geworden waren, er selber nicht.
    Eine Gruppe von kirschroten Männern tauchte vor

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