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DS070 - Die Welt der Unterirdischen

DS070 - Die Welt der Unterirdischen

Titel: DS070 - Die Welt der Unterirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ihm auf. Vor ihnen her rannte wie um sein Leben Clement Hoskins.
    Stinger Salvatores Lippen zogen sich zurück, seine niemals blinzelnden Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen. Er drückte ab. Hoskins taumelte. Die Kugel hatte ihn hoch in der Schulter getroffen.
    Ein kleinerer Mann wäre danach vielleicht zu Boden gegangen, aber nicht Hoskins. Er bewies, daß sein mächtiger faßförmiger Körper nicht vorwiegend aus Fett, sondern aus Muskeln bestand.
    Ein tödliches Grinsen breitete sich über sein rundes Mondgesicht. Er brachte seine eigene Waffe hoch, zielte sorgfältig, und in dem Augenblick, da Stinger abdrückte, drückte auch er ab.
    Stingers Kugel zupfte ihn lediglich am Ärmel, und er merkte es kaum. Dagegen war in Stingers Stirn ein drittes Auge erschienen, das ebenfalls niemals blinzelte. Aber es war nicht stahlgrau, sondern färbte sich rot. Stinger war tot, noch bevor er auf dem Boden aufschlug.
    Indessen rannte Yardoff den Tunnelgang entlang, der zu dem U-Boot-Kai führte. Er wurde von mehreren kirschroten Männern verfolgt. Ihre blitzenden Glasmesser kündigten an, welches Schicksal ihn erwarten würde.
    Clement Hoskins taumelte hinter ihm her. Schnell rennen konnte er wegen des Blutverlusts durch seine Schulterwunde nicht mehr.
    Eine seltsam mißgeformte Gestalt kam dicht hinter ihm in den Tunnelgang geglitten. Unter der fast flachen Stirn brannten zwei rote irislose Augen.
    »Hoskins!« rief Professor Torgle.
    Mit einem Schnarren fuhr Hoskins herum. Und in diesem Augenblick stieß Torgle dem faßförmigen Mann das Glasmesser ins Herz.
    Clement Hoskins war praktisch schon tot, aber er wußte es noch nicht. Seine eine Hand schnellte vor und packte Torgles Handgelenk, hielt es fest. Die andere Hand krallte sich um die Kehle des mißgestalteten Mannes und drückte unerbittlich zu. Torgle kratzte und kickte, kämpfte wie ein Rasender.
    Hoskins ging zu Boden und mit ihm Torgle. Krächzende Laute kamen aus dessen Kehle.
    Nach einer Weile lagen sie beide ganz still.
    Petrod Yardoff war schlauer. Es gelang ihm immer wieder, seine Verfolger dadurch auszutricksen, daß er überraschenderweise in irgendwelche Seitengänge einbog. Aber er machte einen Fehler. Er nahm sich nicht die Zeit, die Bleitore zu schließen, als er durch sie hindurch kam.
    Keuchend kam er durch das zweite Tor gerannt und sah das U-Boot friedlich in dem unterirdischen Strom liegen.
    Er hielt inne, sah sich um und zog einen Gummihandschuh aus, um sich den Schweiß von der Stirn zu wischen.
    In diesem Augenblick war es, daß sich Docs große Gestalt unter den hingestreckten Matrosen im Batterieraum erhob. Eine Sauerstofftablette in seinem Mund hatte ihn davor bewahrt, das Gas einatmen zu müssen und dadurch wie die anderen das Bewußtsein zu verlieren.
    Er schaltete rasch die Ventilatoren ein. Das Gas, das er aus Chemikalien in dem Batterieraum erzeugt hatte, führte zwar zu sofortiger Bewußtlosigkeit, aber seine Wirkung hielt nicht lange an.
    Der Bronzemann rannte in den Kontrollturm hinauf und befreite seine Männer.
    »Bindet die Matrosen«, befahl Doc ganz ruhig. »Dann bezieht Posten. Alles fertigmachen zum Ablegen.«
    Während seine Männer davoneilten, um seine Anweisungen auszuführen, streckte Doc den Kopf zum Tauchluk heraus.
    Und in diesem Augenblick sah ihn Petrod Yardoff.
    Der vogelscheuchenartige Mann übersah sofort, daß Doc und seine Männer das U-Boot in ihre Hand gebracht haben mußten, wodurch er all seine Fluchtpläne blockiert sah. Er wußte, daß er damit verloren war.
    Aber er wußte noch etwas anderes, kannte noch einen letzten Trick, der all jenen, die ihm den
    Fluchtweg verlegten, den Tod bringen würde.
    Ein irrer Schrei kam von seinen Lippen. Er sprang auf einen Hebel neben dem schweren bleiernen Tor zu und legte ihn um.
    Sofort begann rund um das U-Boot das Wasser zu kochen. Ein schweres Hochspannungskabel war an das U-Boot angeschlossen. Von einem Moment auf den anderen begannen seine Bodenplatten rötlich zu glühen.
    Es war zu einem glühenden U-Boot des Todes geworden.
     
     

18.
     
    Doc hatte nur eine Vorwarnung von einer oder zwei Sekunden erhalten, als er gesehen hatte, wie Yardoff auf den Hebel zusprang, aber die hatten ihm genügt.
    »Stellt euch auf Gummi!« schrie der Bronzemann. Seine Stimme drang bis in den letzten Winkel des U-Boots. Seine Männer hörten sie und gehorchten.
    Mehrere der bewußtlosen Matrosen berührten Metall. Das war ihr Pech. Sie wurden augenblicklich durch den

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