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DS071 - Die Höhlen des Satans

DS071 - Die Höhlen des Satans

Titel: DS071 - Die Höhlen des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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meinte das Mädchen, »aber dies Wort kam dort niemals vor.«
    »Ihre Rede ist höchst undurchsichtig«, übersetzte Johnny. »Ich meine damit natürlich die Tatsache, daß Sie angeblich nicht wissen ...«
    »Schon gut, schon gut«, fiel sie ihm ins Wort. »Ich weiß, Sie beide glauben, daß ich für den Roar Devil arbeite. Okay, ich will Ihnen die ganze Wahrheit beichten. Ich bin Retta Kenn, eine junge Frau mit mehr Geld als Verstand. Aufregende Abenteuer sind meine Leidenschaft. Also arbeite ich für V. Venable Mear, der bei seiner Jagd auf Kriminelle aufregende Abenteuer am laufenden Band erlebt.«
    Sie hielt inne, sah sie forschend an und zuckte die Achseln. »Sie haben zwei Pokergesichter, wie ich nur selten jemals welche gesehen habe. Nun, gut, vor etwa einer Woche bekam V. Venable Mear einen Anruf von einer mysteriösen Person, die sich April Fifth nannte und ...«
    »Was?« unterbrach Doc.
    »Ja, ich weiß, es hört sich eher wie ein Datum als wie ein Name an«, sprach das Mädchen weiter. »Aber so nannte sich der Mann nun mal, April Fifth, und er wollte, daß wir für ihn Dove Zachies fingen und ihm diesen auslieferten, wie ein Stück Ware. Ich weiß, das hört sich verrückt an, aber April Fifth bot für diesen Job zehntausend Dollar, und da V. Venable gerade dringend Geld brauchte, nahm er ihn an.«
    Sie seufzte laut.
    »Da hatten wir uns auf was Schönes eingelassen! Wir folgen Dove Zachies und versuchen ihn zu schnappen. Aber Sie glauben nicht, wie aufmerksam dessen Leibwächter sind. Dann erfuhren wir einiges durch Abhören. Im Abhören bin ich gut.«
    Sie blinzelte sie an.
    »Wir erfuhren, daß Dave Zachies in Todesangst vor diesem Roar Devil lebt. Deshalb waren auch seine Leibwächter so scharf. Der Roar Devil will etwas, das Dove Zachies hat und das sich in den Bergen rund um Powertown befinden muß, dort wo die Erde bebt, die verdammten Staudämme brechen, manchmal alle Geräusche ausgelöscht werden und dann andererseits auch wieder ein unheimliches Röhren zu hören ist. Ich bin nicht schlau daraus geworden, wie all das zusammenhängt, das müssen Sie mir glauben. Gestern erwischte ich Zachies, aber jemand muß ihn wieder befreit haben. Habe ich damit genug erklärt?«
    »Da ist noch das Abhören der Stadtväter von Powertown«, sagte Doc.
    »Oh, das!« Sie nickte, als ob sie es vergessen hätte. »V. Venable gab mir dazu den Auftrag. Er sagte, er glaube, daß jemand in Powertown Roar Devil ist. Genauer gesagt, er glaubt, daß es der Bürgermeister von Powertown, Leland Ricketts, ist.«
    »Leland Ricketts?« sagte Doc gedehnt. »Wieso der?«
    »Das weiß ich nicht«, sagte das Mädchen. »V. Venable hat ihn eben im Verdacht, Roar Devil zu sein.«
    »Und das ist alles, was Sie wissen?«
    »Absolut alles.«
    »Dove Zachies erklärte uns, Roar Devil sei der Drahtzieher irgendeines teuflischen Plans, und jene Dämme in der Nähe von Powertown würde er bersten lassen, um ihn, Zachies, zu überzeugen, wie mächtig er sei und daß Zachies deshalb mit ihm lieber gemeinsame Sache machen sollte.«
    »Sie glauben ihm?« konterte das Mädchen.
    »Nein«, gab Johnny zu.
    Retta Kenn sagte: »Ich glaube, wir sollten uns alle mal in Powertown umsehen. Glauben Sie das nicht auch?«
    »Ich glaube, Sie sollten uns erst einmal erklären, wie es Ihnen bei dem Überfall gelang, aus V. Venable Mears Haus zu entkommen«, erklärte ihr Doc.
    »Oh, das war ganz einfach. V. Venable schickte mich los, um die Polizei zu holen. Fragen Sie die. Auf meinen Anruf hin langte der erste Streifenwagen am Tatort an«
    »Wir fliegen nach Powertown«, erklärte ihr Doc.
    Der Powertown Municipal Airport lag im Süden der Stadt, mitten in der Talsenke. Doc, Johnny und Retta Kenn hatten sich ein Taxi genommen. Auf der Fahrt ins Stadtinnere kamen sie an dem neuen Schulhaus von Powertown und an dem neuen Krankenhaus vorbei. Ein Junge, der sich offenbar verspätet hatte, rannte auf die Schulhaustür zu.
    Vor dem Krankenhaus drängte ein Streifenwagen mit jaulender Sirene den erschrockenen Taxifahrer gegen den Bordstein. Der Streifenwagen hielt mit kreischenden Reifen in der Krankenhauseinfahrt. Der Taxifahrer verrenkte sich den Hals.
    »Verdammt!« sagte er. »Da muß irgendwas passiert sein.«
    »Warten Sie hier«, wies Doc ihn an, stieg aus und ging die Zufahrt hinauf.
    Eine Schar Neugieriger stand um zwei tote Männer auf dem Krankenhausrasen herum.
    »Sie schleiften sie hier raus, und dann killten sie sie«, sagte jemand. »Sowas

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