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DS071 - Die Höhlen des Satans

DS071 - Die Höhlen des Satans

Titel: DS071 - Die Höhlen des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Pokerspielen.
    Im ganzen war es eine Gangsterversammlung, wie Johnny nur jemals eine gesehen hatte. Aber eines war auffällig. Die Männer waren wesentlich älter als der Durchschnitt der Kriminellen. Johnny war schon öfter durch Zuchthäuser gegangen. Ihm war dort auf gefallen, daß die Mehrzahl der Insassen zwischen zwanzig und dreißig war. Diese hier waren eher zwischen fünfunddreißig und fünfundvierzig, aber dafür würden sie auch entsprechend erfahrenere Kriminelle sein.
    Waffen waren nirgendwo zu sehen, wahrscheinlich für den Fall, daß hier einmal Polizei auftauchen sollte.
    Johnny wurde nach drinnen eskortiert. In der Lobby gab es einen Springbrunnen mit einem Teich, in dem Fische schwammen. Es war ein ziemlich großer Teich. Johnny wurde an dessen Rand geführt. Er bemerkte, daß von dem Teich ein künstlicher kleiner Bach abführte, unter einer rustikalen Brücke hindurch. All das war höchst raffiniert angelegt.
    Einer seiner Häscher zeigte auf den Teich und sagte: »Los, da rein!«
    Johnny beäugte den Teich. Der war tiefer, als er erwartet hatte, aber er war klar, und man konnte bis auf das künstliche Moos am Boden sehen.
    »Soll ich darin ertränkt werden?« fragte Johnny mißtrauisch.
    Statt einer Antwort bekam er einen Stoß und klatschte hinein. Weil ihm immer noch die Hände gebunden waren, versuchte Johnny gar nicht erst, die glatte Beckenwand zu erklimmen, sondern schwamm durch Fußbewegungen weiter in die Richtung, in die man ihn gestoßen hatte.
    Zu seinem Erstaunen kam er hinter einem verborgenen Überhang hinter dem vermoosten Beckenrand hoch. Das Ganze mußte ein unter Wasser liegender Geheimgang zu irgend etwas sein, denn Hände packten ihn, zerrten ihn aus dem Wasser und danach eine eiserne Sprossenleiter hinab. Als Johnny unten anlangte, erhielt er einen Fußtritt, wurde einen schmalen Gang entlanggeschoben, dann eine Treppe hinunter und in einen hell erleuchteten Raum. Das Licht darin war so grell, daß Johnny einen Moment lang geblendet war.
    Monks hohe kindliche Stimme sagte: »He, seht mal, wer da kommt!«
    Inzwischen hatten sich Johnnys Augen der Helligkeit angepaßt.
    Er konnte Monk und Ham erkennen, die mit Ketten an Eisenringe im Betonboden angeschlossen waren.
    »Sehr unzeremoniöse Reunion«, bemerkte Johnny.
    »Heilige Kuh!« dröhnte eine Stimme aus einer Ecke. »Wie haben sie dich hierherbekommen?«
    Renny war ebenfalls angekettet. Er hatte kaum noch einen heilen Fetzen am Leibe, und an den Knöcheln seiner riesigen Hände war fast die ganze Haut weg.
    Johnny berichtet, wie er überrumpelt worden war. Währenddessen wurde auch er an einen der Ringe im Boden angekettet, aber was er sagte, schien seine Häscher nicht zu kümmern. Sie ließen ihn reden.
    »Habt ihr Gentlemen schon die Motivation unserer verehrten Gastgeber eruiert?« fragte er, nachdem er seinen Bericht beendet hatte.
    Renny zuckte die Achseln. Monk schüttelte den Kopf . Ham starrte finster vor sich hin.
    »Der Zwist scheint zwischen dem Roar Devil und Dove Zachies zu liegen«, knurrte Renny schließlich.
    »Zachies scheint irgend etwas versteckt zu haben, an das er Roar Devil keinesfalls herankommen lassen will.«
    »Weißt du, was das sein könnte?« wandte sich Monk an Johnny.
    »Nein, keine Ahnung. Und ihr?«
    »Auch keine«, murmelte Monk. »Wir haben all unser Wissen zusammengetan, aber das hat uns lediglich zu dem Schluß gebracht, daß mehr als nur Geld dahinterstecken muß.«
    Ham zeigte erstmals Interesse und sah Johnny an. »Du hattest doch oben deine Seismografen stehen. Was haben die bei der letzten Erderschütterung aufgezeichnet?«
    »Interessanter war das, was die Sonarsonde aufzeichnete«, sagte Johnny in für ihn ungewöhnlich einfachen, schlichten Worten. »Sie zeigte an, daß wir uns hier anscheinend über einer Erdfaltung recht ungewöhnlicher Art befinden. Zum Beispiel gibt es etwa dreißig Meter unter der Erdoberfläche ein sogenanntes Felsbett, unter dem eine Schicht von Sand und Kies kommt, und darunter liegt eine weitere Felsschicht.
    Diese Sand- und Kiesschicht liegt nicht waagrecht, sondern schräg, und sie wirkt zwischen den beiden Felsschichten wie eine Art Kugellager. Wenn es einen Erdstoß gibt, verschieben sich die beiden Felsschichten jedesmal zueinander.
    Ich bin zum Beispiel sicher, daß sich die Erdschichten hier und um die anderen Staudämme herum in letzter Zeit mehr als vier oder fünf Meter verschoben haben. Ihr könnte euch sicher vorstellen, welche Wirkung das

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