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DS071 - Die Höhlen des Satans

DS071 - Die Höhlen des Satans

Titel: DS071 - Die Höhlen des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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den unterirdischen Raum gestürzt.
    Die Schlüssel befanden sich an einem schweren Ring, und Monk schleuderte ihn dem vordersten Mann ins Gesicht, was den aber nicht aufhielt, sondern nur noch wütender machte.
    Während der nächsten vier oder fünf Minuten wurden sich höchst unsanft behandelt. Handschellen wurden ihnen angelegt. Dann wurden sie von den Ringen am Boden losgeschlossen.
    »Wir schaffen euch Vögel anderswohin«, sagte einer der Wächter. »Die Lage wird brenzlig. Wir wollen nicht, daß ihr hier gefunden werdet.«
    Einzeln wurden sie hinaufgeführt und durch den Springbrunnenzugang geschleust. Als sie in dem künstlichen Teich auftauchten, mußten sie den Bach entlanggehen, der durch die Lobby lief. Zweifellos war er eigens zu dem Zweck angelegt worden, damit von den aus dem Versteck Herauskommenden keine Wasserpfützen am Boden zurückblieben, die den Zugang verraten hätten.
    Die ›Gäste‹ des falschen Sommerhotels umringten sie. Anscheinend paßte es ihnen nicht, daß die Gefangenen immer noch am Leben waren.
    »Sie sind viel zu gefährlich«, sagte ein Mann. »Sie hätten längst umgelegt werden müssen.«
    »Roar Devil hat befohlen, daß sie am Leben bleiben – vorerst wenigstens«, erklärte ihm ein anderer.
    »Warum?«
    »Weil sie alles über den Bronzekerl wissen und uns sagen könnten, wie wir ihn schnappen können«, sagte der andere grimmig.
    »Die werden doch nicht reden.«
    »Und ob sie das werden!« knurrte der andere. »Der Roar Devil weiß alles über Wahrheitsserum und solche Dinge. Sie werden reden, ob sie wollen oder nicht.«
    Es wurde offensichtlich, daß einige der Männer die Gefangenen begleiten sollten, während sich die übrigen am Tennisplatz versammelten. Ein Mann brachte aus einem Versteck Waffen angeschleppt und verteilte sie unter dieser zweiten Gruppe.
    Auch von den Wächtern, die die Gefangenen begleiteten, schienen einige nicht zu wissen was es zu, bedeuten hatte.
    »Was haben sie vor?« fragte einer.
    »Der Boß hat einen neuen Plan«, entgegnete ein anderer. »Wenn wir diesen Savage endgültig auf den Leim geführt haben, daß Bürgermeister Ricketts der Roar Devil ist, machen wir Ricketts alle und liefern ihn dem Bronzekerl als tote Katze ab. Dann wird er glauben, der Fall sei gelaufen, zumal wenn er seine Kumpels hier abgemurkst vorfindet. Das werden wir nämlich mit ihnen machen, wenn Ricketts tot ist. Dann kuschen wir, bis der Bronzekerl den Fall auf gibt und nach New York zurückkehrt.«
    »Und was soll aus Dove Zachies werden?«
    »Der Boß ist dabei, Zachies zu schnappen«, gluckste der andere. »Wenn wir den erst mal haben, ist alles weitere ein Kinderspiel.«
    Ein Mann starrte Monk, der aufmerksam hingehört hatte, finster an. »Zieh deine großen Ohren ein, du Schimpanse«, schnarrte er.
    Monk hatte schon eine wütende Antwort auf den Lippen, aber dann grinste er breit. Ein Mann war in die Lobby gekommen, der Habeas Corpus an einer Kette führte. Er hatte eine Keule bei sich, um sich gegen das Schwein verteidigen zu können, das immer wieder wütend nach seinen Beinen schnappte.
    »Sagt mal, sind Schweinebisse eigentlich giftig?« fragte er.
    Alle lachten. Die Gefangenen wurden davongeführt.
    Monk, der neben Ham ging, knurrte: »So, Bürgermeister Ricketts ist also doch nicht der Roar Devil.«
    Renny, der hinter ihnen ging und es hörte, knurrte: »Vielleicht soll das ganze Gerede uns nur von Ricketts abbringen, und er ist doch der Boß.«
    »Setzt dem Vieh doch endlich einen Maulkorb auf!« rief hinten jemand. Anscheinend hatte Habeas Corpus schon wieder zu beißen versucht. Aber sonst schienen die Männer das Schwein zu mögen, vielleicht weil es ihnen half, die Langeweile zu vertreiben.
    »Ich votiere immer noch, daß Ricketts ihr Boß ist«, flüsterte Monk etwas später.
    Ham sah ihn stirnrunzelnd an, so wie ein Lehrer mißbilligend einen ignoranten Schüler mustern würde.
    »Hast du denn immer noch nicht begriffen, wer der Roar Devil ist?« schnappte er.
    Monk starrte zurück. »Weißt du es denn?«
    »Ja«, sagte Ham. »Ich bin mir da absolut sicher.« Monk entschied dann wohl, daß Ham ihn nur reizen wollte, und wechselte das Thema.
    »Was Doc im Augenblick wohl macht?« grübelte er laut.
     
     

15.
     
    Doc Savage wurde in diesem speziellen Moment gerade schwer kritisiert. Das kam höchst selten vor. Seine Handlungsweise ließ für Kritik gewöhnlich nicht den kleinsten Raum.
    Retta Kenn jedoch schien mit seiner Handlungsweise alles andere

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