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DS071 - Die Höhlen des Satans

DS071 - Die Höhlen des Satans

Titel: DS071 - Die Höhlen des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Yucatán, und da lernte ich einen der modernen Dialekte, die sich aus dem Mayanischen entwickelt haben.«
    »Dann werde ich jetzt den sprechen«, sagte Johnny.
    Der hagere Geologe und Archäologe verfiel daraufhin prompt in die härteren gutturalen Laute des modernen mayanischen Dialekts, den er und seine Freunde ebenfalls beherrschten.
    »Sie haben mich überaus gründlich durchsucht«, sagte Johnny. »Sie haben sogar die Hacken meiner Schuhe angebohrt, um zu sehen, ob da etwas drin ist. Sie haben jedoch nicht die Knöpfe von meinem Jackett entfernt. Wenn man die Substanz, aus denen die oberen Knöpfe bestehen, mit der der unteren mischt, entzündet sich die Mischung und brennt ab. Dabei entsteht ein Gas, das zur Bewußtlosigkeit führt, wenn man es einatmet. Etwa dreißig Sekunden, nachdem sich das Gas mit Luft gemischt hat, verliert es seine Wirkung wieder, so daß man einfach nur lange genug den Atem anzuhalten braucht, um der Wirkung zu entgehen.«
    Monk schaltete sich eifrig ein. »Man muß solange aber auch die Augen zukneifen, weil das Gas wie Tränengas wirkt.«
    »Der Wächter an der Tür hat die Schlüssel zu den Schlössern, mit denen wir angeschlossen sind«, röhrte Renny auf Mayanisch. »Ich werde Krawall machen, damit er nahe an mich herankommt, um mir einen Fußtritt zu versetzen oder was. In diesem Augenblick laßt ihr das Gas los. Dann sackt er neben mir zu Boden, und wir kommen an die Schlüssel heran.«
    »Ausgezeichnet«, stimmte Johnny ihm zu.
    Der hagere Geologe drehte sich mit dem Rücken zur Tür und riß vorsichtig die Knöpfe von seinem Jackett an. Es war nötig, sie auf dem Boden zu feinem Pulver zu zertreten, damit sich die Substanz später gut mischen ließ, erklärte er auf Mayanisch. Er machte zwei Pulverhäufchen, die sich in nichts unterschieden.
    »Ich bin soweit«, sagte er in Mayanisch.
    Renny öffnete den Mund, um zu schreien, schloß ihn aber wieder. Der Wächter kam mit einem anderen Mann die Treppe herunter, und die beiden gingen zu V. Venable Mear hin, legten ihm Handschellen an und schlossen ihn dann von dem Eisenring los.
    »Was – was haben Sie mit mir vor?« fragte Mear nervös.
    »Es geht um das Mädchen«, entgegnete ihm der eine. »Sie wird dem Boß langsam lästig. Sie sollen ihm sagen, wie wir sie schnappen können.«
    »Das werde ich nicht!« schrie V. Venable Mear.
    »Meinen Sie!« schnarrte einer der Wächter.
    Sie schleppten V. Venable Mear davon. In der Tür drehte er den Kopf und sagte auf Mayanisch: »Ich hoffe, Ihr Plan gelingt«
    Der eine Wächter versetzte ihm einen Stoß, daß er die Treppenstufen hinaufflog. »Euer saudummes Gequatsche, das keiner versteht, wird uns jetzt endgültig zu bunt!« schnarrte er.
    Die zurückbleibenden Gefangenen verhielten sich eine Weile still. Alle hatten wohl das Gefühl, daß es besser war, erst einmal ein paar Minuten zu warten.
    Schließlich sagte Johnny: »Sollen wir es nun versuchen?«
    »Gut, ich mache jetzt Krawall«, sagte Renny.
    Der großfäustige Ingenieur legte den Kopf in den Nacken und brüllte los. Sein Gebrüll war einfach unglaublich. Man fürchtete unwillkürlich, daß die Decke herabkommen würde. Der Wächter, der die Treppe hinauf gegangen war, kam herbeigerannt.
    »Hören Sie auf damit!« schnauzte er.
    Renny brüllte nur umso lauter.
    Der Wächter ging aber nicht auf ihn, sondern auf Johnny zu, und dann kickte er die beiden Pulverhäufchen nach verschiedenen Seiten auseinander.
    »Ihr Kerle glaubt wohl, ich hätte keine Augen im Kopf«, schnappte er. »Euer geheimnisvolles Gequatsche hat mich stutzig gemacht.«
    So ein verdammtes Pech«, sagte Renny angewidert.
    Aber noch war nicht alles verloren. Johnny, der sich auf die Hacken gekauert hatte, ließ sich hochschnellen und rammte den Wächter mit dem Kopf in die Seite. Der letztere wurde davon zwar nicht völlig überrascht, aber er erriet doch nicht mehr Johnnys wahre Absicht.
    Er wurde nämlich direkt in Monks auffangbereite Arme geschleudert, schrie auf, als Monk ihn zu Fall brachte, und auf dem Boden rollten sie miteinander herum. Monks Kette rasselte.
    Dem Wächter gelang es schließlich, seine Pistole zu ziehen. Er feuerte dreimal, traf zum Glück aber niemand. Dann konnte Monk ihn endlich mit dem Kopf auf den Boden schlagen, und er verlor das Bewußtsein. Frenetisch tastete ihn Monk nach den Schlüsseln ab.
    Schritte kamen die Treppe heruntergetrampelt. Die Schüsse hatten die übrigen Wächter alarmiert. Zwei, drei, vier kamen fluchend in

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