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DS071 - Die Höhlen des Satans

DS071 - Die Höhlen des Satans

Titel: DS071 - Die Höhlen des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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zurück.
    Nachdem sich die Männer von dem Kampf etwas ausgeruht hatten, umringten sie ihn, durchsuchten ihn und nahmen ihm die Kompakt-MPi, die Munitionstrommeln, sein Geld, sein Notizbuch, seismografische Kurven und anderes ab, was er in den Taschen stecken hatte.
    »Na, was haben Sie rausgekriegt?« wurde Johnny von einem der Männer gefragt. »Los, raus damit!«
    »Gewisse supersuspekte Konnektionen und Eventualitäten«, erklärte Johnny, ohne mit der Wimper zu zucken.
    Die Männer starrten ihn verblüfft an.
    »Wir wurden schon gewarnt, daß Sie quasseln wie’n Wörterbuch«, schnappte der eine. »Bei uns verfängt das nicht.«
    Sie machten sich dann daran, ihre Kumpane wenigstens soweit zu beleben, daß sie wieder gehen konnten. Johnny beobachtete sie dabei.
    In der Nähe führte ein gurgelnder kleiner Flußlauf vorbei. Er war der Grund, warum sich ihm die Gangster unbemerkt hatten nähern können, entschied Johnny. Allerdings hatte er sich auch ausschließlich auf seine seismografischen Kurven konzentriert gehabt. Ohne Konzentration ist in der Wissenschaft nun eben mal nichts zu erreichen.
    Sie mußten ihn schon eine ganze Zeit beobachtet haben, denn nun gingen einige von ihnen geradewegs zu den Stellen, an denen er seine Seismografen versteckt hatte, und schlugen die Geräte mit Steinen zu Klump. Bei jedem Schlag zuckte Johnny zusammen. Die Geräte hatten mehr gekostet, als ein durchschnittlicher Bankpräsident in einem Jahr verdient.
    »Sie sind die Leute des Roar Devils, nicht wahr?« fragte Johnny.
    »Nee«, grinste einer der Männer, »wir sind Agenten des Nikolaus, die in den Bergen nach verlaufenen kleinen Knirpsen ...«
    »Hör’ auf!« schnappte ein anderer. »Der Kerl war gerade dabei, mit jemand über Funk zu quatschen, als wir ihn ansprangen. Vielleicht ist dieser Jemand jetzt bereits auf dem Weg hierher. Wir sollten lieber verduften.«
    Mit Johnny in der Mitte wateten sie in den kleinen geräuschvollen Flußlauf hinein. Manchmal reichte ihnen das Wasser bis zu den Hüften, meistens aber nur bis zu den Knien. Jedenfalls war es elend kalt. Die Männer zitterten und fluchten.
    Der Fluß lauf mündete in ein kleineres der vielen Wasserreservoirs rund um Powertown ein. Im ganzen war der Stausee etwa eine Meile breit und mehrere lang. Dort, wo der Flußlauf einmündete, hatten die Männer ein flaches Boot mit Außenbordmotor versteckt. Bei dem Versuch, ihn zu starten, ersäufte ein Mann den Vergaser, und aus Versehen schlug er den hinter ihm Stehenden mit der Anlaßschnur in die Gesichter. Beinahe wären sie sich dadurch gegenseitig in die Haare geraten.
    Als der Motor endlich angesprungen war und sie mit Johnny auf den Stausee hinaushielten, blieb aus dem Unterwasserauspuff eine Ölspur zurück.
    »Verflucht, da hat wieder mal jemand zuviel Öl ins Benzin gemischt«, knirschte der Bootsführer. »Vielleicht verrät uns die.«
    Er behielt aber weiter den bisherigen Kurs bei. Bis sie am anderen Ufer ankamen, hatte er sich mit seinen Kumpanen auf einen Plan geeinigt.
    Sie stiegen an einem steinigen Uferstrand aus, auf dem keine Fußabdrücke Zurückbleiben würden, drehten das Boot um und ließen es mit Vollgas wieder auf den Stausee hinausfahren. Es wich auch kaum von dem Kurs ab, den sie ihm gegeben hatten.
    »Das Ding wird mit voller Fahrt drüben auf den Strand rennen, so daß es aussieht, als ob es jemand dort rauf gezogen hat«, gluckste einer der Männer.
    »Komm endlich«, schnappte der Bootsführer. »Vielleicht ist uns der Bronzekerl bereits auf der Spur.«
     
    Es sah wie ein friedliches kleines Sommercamp aus. Es gab sogar einen kleinen Golfplatz mit neun Löchern, auf dem mehrere Männer spielten. Sie waren zum Golf spielen auch korrekt gekleidet, aber sie spielten fürchterlich. Statt den Golfball zu treffen, schlugen sie nur Löcher in den Rasen.
    Ebenso gab es einen Tennisplatz, auf dem hartgesichtige Männer tollpatschig hinter Bällen herrannten. Von den Männern am Swimmingpool hat mehr als einer Kugelnarben am Körper.
    »Prima getarnt, euer Versteck, eh?« fragte Johnny.
    Einer seiner Häscher sah ihn mißbilligend an. »Sie sind anscheind ’n Schnellmerker«, knurrte er.
    »Einen Polizisten würdet ihr damit keine zehn Sekunden an der Nase herumführen«, sagte Johnny.
    Sie gingen auf das zu, was offenbar ein kleines Hotel war, von dem eine Zufahrt zu einem in der Ferne erkennbaren Highway hinüberführte. Auf der Veranda saßen Männer in Flanellanzügen bei Würfel- und

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