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DS071 - Die Höhlen des Satans

DS071 - Die Höhlen des Satans

Titel: DS071 - Die Höhlen des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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auf die Dämme hat. Einer ist ja bereits gebrochen, und wenn es zu weiterem Sprengungen kommt, werden noch andere brechen.«
    »Sprengungen?« warf Monk ein. »Wie kommst du darauf?«
    »Die Kurven der Seismografen zeigen an, daß es sich um Sprengungen von gewaltiger Stärke gehandelt hat«, sagte Johnny.
    »Unsinn«, sagte Monk. »Explosionen, die stark genug sind, Erdrutsche auszulösen, würden in Powertown doch gehört worden sein.«
    »Du vergißt das Schalldämpferding, das alle Geräusche auslöscht«, sagte Johnny, »was immer das ist«
    »Dieser Roar Devil ist ein gerissener Fuchs«, knurrte Monk.
    »Wenn wir nur wüßten, wer er ist«, murmelte Johnny.
    Monk blinzelte. »Aber das tun wir doch. Soviel haben wir inzwischen mitbekommen.«
    »Wer ist er denn?«
    »Bürgermeister Leland Ricketts von Powertown«, sagte Monk.
    Am Eingang entstand Bewegung. Der Wächter, der den Gang entlangsehen konnte, wandte den Kopf und grinste.
    »Ihr bekommt Gesellschaft.«
    Scharren und Trampeln war zu hören. Dann wurde ein Mann mit einem Fußtritt unter die an Eisenringe im Boden angeketteten Gefangenen gestoßen.
    Johnny starrte den Neuankömmling an. Es war V. Venable Mear.
    »So, sind Sie also wieder zurück?« erklärte Monk ihm freundlich.
    Dies schien darauf hinzudeuten, daß Mear schon einmal bei ihnen gewesen war. Johnny erkundigte sich danach und erhielt die Antwort, daß dem tatsächlich so war – ein paar Stunden vorher war V. Venable Mear weggeschleppt worden.
    »Sie scheinen zu glauben, ich wüßte einen Weg, wie man Dove Zachies erwischen könnte«, sagte Mear. »Die ganze Zeit hatten sie mich deswegen im Kreuzverhör«
    Johnny sah ihn zweifelnd an, als ob er sich immer noch fragte, wo eigentlich dieses Mannes genaue Stellung im Ablauf der mysteriösen Ereignisse war.
    »Man könnte auch sagen, daß Sie Privatdetektiv sind, nicht wahr?« platzte Johnny plötzlich heraus.
    »Kriminalpsychologe«, berichtigte ihn V. Venable Mear. »Aber Sie haben recht, in dieser Angelegenheit könnte man meine Tätigkeit mit der eines Privatdetektivs vergleichen«
    »Und Sie wurden von einer mysteriösen Person namens April Fifth engagiert?«
    »Stimmt.«
    »Wer ist April Fifth?«
    »Ich habe nicht die leiseste Ahnung« V. Venable Mear sah ihn neugierig an. »Woher wissen Sie all das?«
    »Retta Kenn hat es uns gesagt.«
    »Eine höchst bemerkenswerte junge Lady. Ich bin froh, daß Sie das von ihr erfahren haben. Ich fürchtete schon, Sie würden mich verdächtigen, Roar Devil zu sein.«
    Johnny gab dazu keinen Kommentar. »Aber wurden Sie bei dem Überfall auf Ihr Haus in New York nicht angeschossen?«
    Als Antwort öffnete Mear sein Hemd. Seine Schulter war dick bandagiert. »Beantwortet das Ihre Frage?« sagte er.
    Renny schaltete sich ein. »Hör schon auf! Wir haben dir doch gesagt, daß Bürgermeister Leland Ricketts Roar Devil ist.«
    Ein in der Tür stehender Wächter lachte auf. »Hoffentlich ist euer Boß, Savage, da ebenso sicher wie ihr.«
    »Wieso?« piepste Monk mit seiner kindlich hohen Stimme.
    »Wann werdet ihr wohl endlich kapieren?« schnaubte der Wächter.
    »Was?« Monk runzelte die Stirn.
    »Daß wir euch auf den Arm genommen haben«, gluckste der Wächter. »Leland Ricketts ist nicht Roar Devil.«
     
     

14.
     
    Momentane Stille folgte dieser überraschenden Erklärung. Monk, Ham und Renny schienen sich aufgrund dessen, was sie mitgehört hatten, ganz sicher gewesen zu sein, daß Bürgermeister Ricketts der Roar Devil war. Johnny hielt mit seiner Meinung zurück. Er hatte einfach zu wenig Informationen, um da mitreden zu können.
    V. Venable Mear schwieg, weil es ihm offenbar nicht allzu gutging. Wenn er eine unvorsichtige Bewegung machte, zuckte er zusammen, als ihm seine Wunde Schmerzen bereitete.
    Plötzlich begann Johnny zu sprechen, nicht in englisch, sondern in einer gutturalen und doch musikalisch klingenden Sprache.
    V. Venable Mear beäugte ihn. »Das da eben war ein mayanischer Dialekt, nicht wahr?«
    Er hatte recht. Johnny, Monk, Ham und Renny sahen sich verblüfft an. Es war das erste Mal, daß sie in der zivilisierten Welt jemand begegneten, der mitbekam, in welcher Sprache sie sich da unterhielten. Es war tatsächlich die tote Sprache der alten Mayas, in der sich Doc und seine Helfer verständigten, wenn niemand sie verstehen sollte.
    »Sie verstehen mayanisch?« wandte sich Johnny an Mear.
    »Nicht das Mayanisch, das Sie sprechen«, sagte V. Venable Mear. »Ich war eine Zeitlang in

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