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DS073 - Der fliegende Tod

DS073 - Der fliegende Tod

Titel: DS073 - Der fliegende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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dunkler.
    Nur eines konnte passiert sein. Die Decksluken über den Niedergängen mußten zugeschlagen worden sein.
    Doc Savage fuhr herum, um zurück auf den Gang hinauszuspringen.
    Aber die Tür wurde zugeknallt, und Männer tauchten aus den dunklen Ecken um ihn herum auf. Der Lichtschein einer starken Handlampe flammte auf.
    Revolvermündungen und Gesichter, die alles andere als freundlich wirkten, starrten ihn von allen Seiten her an.
    Eine barsche Stimme sagte: »Wartet nur, bis Birmingham Jones hört, wen wir hier für ihn erwischt haben!«
     
     

10.
     
    Der Sprecher machte nur einen Fehler, als er Doc Savage anredete. Er trat einen Schritt in den Kreis der grimmiggesichtigen Gangster hinein.
    Der Bronzemann handelte.
    Oder vielmehr – für jene, die davon völlig überrascht wurden – gab es eine blitzartige verschwommene Bewegung, und der Gangster, der gesprochen hatte, lag auf dem Kabinenboden. Doc hatte ihn bewußtlos geschlagen.
    Feuern konnten die Gangster nicht, weil sie sich sonst gegenseitig angeschossen hätten. Also drangen sie von allen Seiten her dichter auf ihn ein.
    Sie wurden zur Seite geschleudert wie fallende Kegel. Köpfe krachten gegen die Kabinenwände. Wilde Flüche und Verwünschungen waren zu hören.
    Doc gelang es, ein halbes Dutzend der stämmigen Kerle zusammenzuschlagen, ehe er durch die schiere Überzahl schließlich doch zu Boden gezerrt wurde.
    Denn auf die Kampfgeräusche hin waren weitere zäh aussehende Kerle in die Kabine hereingestürzt. Das Gedränge darin wurde so groß, daß sie sich bei der Keilerei gegenseitig behinderten. Zwei Dutzend Angreifer mußten sich jetzt in dem Raum befinden.
    Es gelang ihnen schließlich, den Bronzemann zu fesseln. Als ob das noch nicht genug war, kam jemand mit zwei Decken daher. Der dicke Stoff wurde in lange Streifen gerissen.
    Außer den Stricken, die den Bronzemann bereits wehrlos machten, wurden jetzt die Deckenstreifen um Doc gewunden, bis er aussah wie eine Mumie. Nur sein Gesicht war freigeblieben.
    Aber selbst jetzt, wo er hilflos auf dem Kabinenboden lag, hielten die Gangster vorsorglich Abstand zu ihm.
    Ein dunkelhäutiger Kerl mit zernarbtem Gesicht schnarrte: »Behaltet ihn scharf im Auge. Diesem Bronzekerl würde ich nicht mal trauen, wenn er mit einer Ankerkette gefesselt wäre!«
    »Okay, Pinky«, sagte jemand zu dem Mann mit dem zernarbten Gesicht.
    Pinky war einer der beiden Männer, die bei den Ereignissen um Docs ›College‹ dabei gewesen waren. Er stand jetzt in vorsichtiger Entfernung, starrte auf den Bronzemann herab und schien auf irgend etwas zu warten.
    Bis auf jene, die sich stöhnend aufrappelten, verhielten sich die meisten Männer nun still.
    Einer fragte: »Und was jetzt, Pinky?«
    »Fahr nicht gleich aus dem Hemd«, sagte Pinky. »Er wird gleich kommen. Aber du glaubst doch nicht etwa, daß er so dumm ist, an Bord zu kommen, während wir hier noch vertäut liegen, oder? Er wird kommen, wenn wir draußen auf dem Fluß sind.« Noch während Pinky sprach, war in dem alten Showboat eine Bewegung zu spüren. Nicht jenes Vibrieren, das von Schiffsmaschinen verursacht wird, sondern eine gleitende Bewegung, als ob das Boot abgeschleppt würde.
    Diese Gleitbewegungen hielten etwa eine halbe Stunde an. Aus dem rumpelnden Poltern war dann zu entnehmen, daß der Anker herabgelassen wurde.
    Doc Savage hatte sich nicht mehr bewegt. Nur seine goldflackernden Augen glitten ruhelos über die Gesichter der ihn umringenden Männer. Sie hielten sich weiter in vorsichtigem Abstand zu ihm.
    Dann kamen vom Deck her polternde Schritte den Niedergang herunter, den Kabinengang entlang, und zwei stämmige Kerle kamen in den Raum geplatzt. Sie traten zur Seite und gaben den Blick auf den Mann frei, dem sie vorangegangen waren.
    Er war groß, schlank, dunkel und gut gekleidet. Auf den ersten Blick sah er gar nicht wie ein Gangster aus.
    Aber seine kalten grauen Fischaugen hatten etwas, das es einem kalt über den Rücken laufen ließ.
    Er deutete auf die zur Mumie vermummte Gestalt des Bronzemanns am Boden und fragte: »Wer ist der Kerl?«
    »Das ist Doc Savage«, informierte ihn Pinky.
    »Wer?«
    »Aber Birmingham«, sagte Pinky vorsichtig, »Doc Savage ist doch der Kerl, den der Boß von uns gefangen haben wollte, erinnerst du dich nicht? Er und seine fünf Assistenten.«
    »Oh!« sagte der dunkelhaarige Birmingham Jones, zeigte sich ansonsten aber nicht weiter beeindruckt.
    Pinky erklärte weiter: »Dieser Doc Savage, ...« er

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