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DS073 - Der fliegende Tod

DS073 - Der fliegende Tod

Titel: DS073 - Der fliegende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Ausgang aus dem Kesselinneren.
    Mit ängstlichen Augen starrte Honey Sanders Doc an. »Was sollen wir jetzt nur machen?« fragte sie.
    »Alle zurücktreten«, befahl der Bronzemann. Aus der Spezialweste, die er trug, nahm er etwas heraus. Dann schien er entlang den Ritzen der zwei Zoll dicken Stahltür ein Pulver aufzusprühen. Er bückte sich und hielt ein Feuerzeug in der Hand.
    Ein mächtiger Satz brachte Doc weit von der Tür weg, als das Pulver, mit dem er die Ritzen vollgesprüht hatte, mit gleißender Flamme zu brennen begann. Vor den erstaunten Augen des Mädchens begann der Stahl zu schmelzen. Die Tür sackte in sich zusammen, als bestünde sie aus weichgewordenem Wachs.
    »Thermit«, erläuterte Ham dem Mädchen. »Die am heißesten brennende Substanz, die es gibt. Kommen Sie.«
    Die Gefangenen dort liegenlassend, wo sie waren, gingen sie ins Freie und zu Docs Limousine. Monk machte die beiden Polizisten ausfindig, die von den Gangstern gefesselt im Wald zurückgelassen worden waren.
    Doc fuhr sie zur örtlichen Polizeistation. Unterwegs berichtete er ihnen von den Gefangenen, die immer noch in dem Tankkessel lagen. Sie versicherten ihm, daß ein großes Polizeiaufgebot die Gangster dort abholen würde. Doc vereinbarte, daß die Gefangenen später in sein ›College‹ überstellt werden würden, jenes, aus dem Birmingham Jones entkommen war.
    Doc und seine Helfer fuhren dann mit dem Mädchen nach New York zurück. Die Nachmittagsausgaben der Zeitungen waren gerade herausgekommen, und es schien auch Extrablätter zu geben.
    Monk stieg aus, um eine Zeitung zu kaufen. Er las die Schlagzeile und kam zurückgerannt.
    »Verflixt!« krähte er mit seiner hohen Stimme. »Seht euch das mal an!«
    Der Artikel lautete:
     
    EXPLOSION ERSCHÜTTERT STADT AUF LONG ISLAND
    ZWEITE MYSTERIÖSE SPRENGUNG ERFOLGT
    Heute, wenige Minuten vor Mittag, zerstörte eine schreckliche Explosion mehrere Fabrikhallen des in Long Island City liegenden Werks der Modern Paints Inc., gerade als Hunderte von Arbeitern zur Mittagspause Weggehen wollten.
    Es wird befürchtet, daß es wenigstens vierundzwanzig Tote gegeben hat. Insgesamt läßt sich die Zahl der Toten und Verletzten jetzt, eine halbe Stunde nach der Explosion, aber noch nicht übersehen.
    Die Werksleitung kann keinerlei Erklärung für die Explosion geben. Da in den zerbombten Hallen Feuer ausgebrochen ist, war die Polizei noch nicht in der Lage, Ermittlungen nach der Ursache der Sprengung aufzunehmen.
    Cornelius Duval, Besitzer der Modern Paints Inc., lehnte es bisher ab, mit Reportern zu sprechen. Heute am frühen Morgen wurde ein anderes Werk des multimillionenschweren Fabrikanten in New Jersey durch eine mysteriöse Explosion teilweise zerstört.
     
    Doc und die anderen brauchten nicht weiterzulesen. Ham stieß einen langgezogenen Pfiff aus.
    »Was glaubst du, was dahintersteckt, Doc?« fragte Long Tom.
    Der Bronzemann war mit dem Wagen wieder angefahren und lenkte ihn durch den spätnachmittäglichen Stoßverkehr. Er ließ sich Zeit mit seiner Antwort.
    Dann bemerkte er nur: »Wahrscheinlich haben wir in jener Gegend namens Sleepy Hollow irgend etwas übersehen.«
    Monk auf dem Rücksitz fuhr hoch.
    »Verflixt, Doc!« rief er aus. »Glaubst du, daß diese Explosionen etwas mit dem fliegenden Ding zu tun haben, das Honey Sanders und ich dort gesehen haben?«
    Honey Sanders sah Doc Savage fragend an. Sie saß vorne auf dem Beifahrersitz. Während der ganzen Fahrt von New Jersey her hatte er sich ruhig mit ihr unterhalten. Insbesondere hatte er alles über ihre Lebensumstände dort in Sleepy Hollow wissen wollen. Das Mädchen hatte geglaubt, daß es nur höfliche Konversation gewesen war. Jetzt wurde ihr klar, daß mehr dahinter gesteckt hatte.
    Dies wurde aus Docs nächster Bemerkung deutlich.
    »Long Tom und Ham«, sagte er, »ihr fahrt am besten zu dem Farbwerk hinaus und versucht Näheres zu erfahren. Ham kann im Hauptquartier mit dem Mädchen warten. Wenn sich in Sleepy Hollow irgendwas ergibt, hört ihr von mir.«
    Ein paar Minuten später setzte er sie vor dem Wolkenkratzer ab, in dem sich sein Hauptquartier befand.
    Die Dämmerung hing bereits über den Hügeln von Westchester, als Doc Manhattan hinter sich ließ und die breite Autobahn entlangjagte, die nach Tarrytown und der Gegend von Sleepy Hollow führte.
    Obwohl es fast dunkel war, brannte in der Tankstelle, in der der Besitzer, dem Monk die Tanksäule umgefahren hatte, noch allein arbeitete, keinerlei Licht.

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