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DS073 - Der fliegende Tod

DS073 - Der fliegende Tod

Titel: DS073 - Der fliegende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wir dicht über dem Liner sind«, wies Doc ihn an, »dreh den Hahn an dem Faß auf.«
    Einen Moment später tauchte der Liner hinter den Bäumen auf. Doc drückte die Maschine noch tiefer und setzte an, im Tiefflug über das Schiff hinwegzurasen.
    Als Ham den Hahn des Fasses aufdrehte, blieb hinter der Maschine eine dicke weiße Qualmwolke zurück. Da sie schwerer als Luft war, senkte sie sich herab wie eine riesige weiße Decke, die sich langsam über das mächtige Schiff unten legte.
    Doc wendete und kam zurück über die weiße Nebeldecke, die sich unten ausgebreitet hatte. Er wies Ham an, noch mehr von dem eigenartigen milchigen Nebel abzulassen.
    Aus den Schornsteinen quellender Rauch zeigte an, daß die ›Sea Queen‹ kurz davor gewesen war, die Insel zu verlassen.
    Doc zog die kleine Maschine erneut herum und kam zurück über die weiße Nebeldecke geflogen, die sich unten ausgebreitet hatte. Er wies Ham an, noch mehr eigenartigen Nebel abzulassen.
    Wie Doc erklärte: »Eine Art Anästhesiegas. Es wird durch die Ventilatoren ins Schiffsinnere eingesogen. Innerhalb Sekunden müßte jedermann bewußtlos werden. Es verfliegt aber wieder ziemlich rasch.«
    Danach kreisten sie etwa eine Viertelstunde über der Bucht. Der weiße Qualm begann sich zu lichten. Als sie dicht heranflogen, konnten sie schon wieder die Umrisse des Liners ausmachen. Später auch Einzelheiten auf dem Deck. Gestalten lagen kreuz und quer darauf herum. Nichts schien sich drunten mehr zu rühren.
    Doc Savage setzte mit der Maschine auf einer Lichtung in der Nähe der Bucht auf. Wenige Minuten später gingen er und Ham auf den riesigen Ozeandampfer zu.
    Zu irgendeiner Zeit mußte das Nordende der Insel einmal bewohnt gewesen sein. Es gab dort noch ein paar halbverfallene Hütten und Landungsstege. Der Liner war in tieferem Wasser, weiter draußen in der Bucht verankert.
    Doc und Ham fanden ein leckes altes Ruderboot und ruderten hinüber. Die einzige Art, auf das Schiff zu gelangen, war, die Ankerkette hinaufzuklettern. Ein grotesker Anblick bot sich ihnen, als sie das Deck betraten.
    Die Gangster, die das Schiff gekapert hatten, lagen herum wie die Fliegen. Alle schienen zu schlafen. In ähnlichen Haltungen fanden sie die Schiffsbesatzung vor.
    Unter Deck, in den Kabinen, Staterooms und in allen sonstigen Räumen des riesigen Schiffes waren weitere Menschen tief und friedlich am Schlafen.
    Monk und die anderen trafen ein, während Doc noch dabei war, das Schiff zu inspizieren. Er erklärte: »Die Wirkung des Anästhesiegases wird etwa zwei bis drei Stunden anhalten. Wir werden also schnell machen müssen.«
    »Und was machen wir mit dem Mob?« fragte Monk. »Ich meine, mit all denen, die zu Birmingham Jones’ Bande gehören?«
    »Setzt eines der größten Rettungsboote aus«, wies Doc ihn an. »Sandy Gower und Ted Smith können euch dabei helfen.«
    Innerhalb einer weiteren Viertelstunde wurde Docs Plan erkennbar. Zuerst machten sie alle Schiffsoffiziere ausfindig. Den Skipper fanden sie gefesselt und bewußtlos in seinem Stateroom in der Nähe der Brücke. Mit einer Injektionsspritze, die er in seiner Weste hatte, spritzte Doc ihm ein Stimulans. Kurz darauf waren alle Schiffsoffiziere wieder bei Bewußtsein.
    Es war nur natürlich, daß sie, nachdem sie Doc Savage erkannt hatten, nur zu bereit waren, ihm zu helfen.
    Anscheinend hatte es einen von Birmingham Jones’ Gangstern für jeden Schiffsoffizier und jeden Mann der Besatzung gegeben. Die ganze Passagierliste setzte sich praktisch aus Gangstern im Dienste des heimtückischen Birmingham Jones zusammen. So war der riesige Ozeandampfer ganz in den Händen der Bande gewesen.
    In einem der Rettungsboote wurden sie an’s Ufer geschafft und auf einer der alten Holzpiers wie die Heringe nebeneinandergelegt. Diese Arbeit dauerte fast zwei Stunden, und Doc drängte zur Eile.
    Birmingham Jones selbst und der narbengesichtige Pinky waren in einer der Luxussuiten des Schiffs aufgefunden worden. Sie waren natürlich ebenfalls bewußtlos, da sie das durch die Ventilatoren im ganzen Schiffsinnern verteilte Anästhesiegas eingeatmet hatten.
    Aber Birmingham Jones und Pinky ließ der Bronzemann nicht zu den anderen auf das Ufer hinüberschaffen. Auch ihnen gab er Wiederbelebungsspritzen.
    Als Birmingham Jones erwachte und die Situation übersah, kam er zu dem Entschluß, daß er vielleicht für den falschen Verein gearbeitet hatte.
    »Ich habe eine Idee«, verkündete er in seiner glatten Manier.
    Monk

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