DS074 - Der teuflische Plan

Titel: DS074 - Der teuflische Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson

Vom Netzwerk:

glauben«, sagte er.
    Ham sagte heiser: »Hast du gesehen, was ich sah?«
    »Vor unseren Augen wurde der Heuschober innerhalb von Sekunden zu Asche verzehrt.«
    »Ich sah nicht, wie er dazu verzehrt wurde – er war plötzlich Flammen und Asche.«
    »Yeah. Das glaub ich nicht, weil es einfach nicht sein kann.«
    »Ich auch nicht. Los, gehen wir zurück und sehen wir noch einmal nach.«
    Also gingen sie durch den kleinen Wald zurück. Es gab absolut keinen Zweifel darüber, daß dort ein Heuschober gestanden hatte. Jetzt war er in den letzten Stadien des Abgebranntseins.
    Renny, Johnny und Liona Ellison kamen jetzt ebenfalls herbeigerannt.
    »Wir waren im Haus drinnen, und deshalb sahen wir das Feuer zunächst nicht«, schnaufte Renny.
    Monk zeigte auf die Flammen und fragte mit hohler Stimme: »Siehst du hier noch ein Feuer?«
    Renny musterte ihn zweifelnd und wandte sich an
    Ham. »Was ist mit ihm? Hat er eine über den Kopf bekommen?«
    »Eine über den Kopf zu bekommen, hat ihm noch nie viel ausgemacht«, bemerkte Ham trocken. »Du siehst hier also tatsächlich ein Feuer?«
    »Was ist das für ein dummes Gerede? Natürlich sehen wir hier ein Feuer. Sieht nach einem abgebrannten Heuschober aus. Warum habt ihr ihn in Brand gesteckt?«
    »Wir ihn in Brand gesteckt?« Ham starrte ihn an. Monk schaltete sich ein. »Das Feuer war plötzlich einfach da!«
    Monk und Ham umgingen jetzt den Brandherd. Sie spürten die Flammenglut in ihren Gesichtern, und der Rauch ließ sie husten. Aus den rauchenden Trümmern war auch zweifelsfrei zu entnehmen, daß sich innerhalb des Heuschobers ein zweiter Holzbau befunden hatte. Genau würden sie das nicht mehr feststellen können, denn dazu hätten sie warten müssen, bis die Brandstelle ausgekühlt war, und so lange würden sie nicht bleiben können.
    Ein Mann kam jetzt aus den Bäumen herausgeschlendert. Sie hatten ihn noch niemals gesehen, und außer, daß er einen Overall trug und schielte, war an ihm nichts weiter Besonderes.
    »Jesses!« sagte er und starrte schieläugig. »Um diese Jahreszeit gibt’s immer jede Menge trockene Blätter. Ich werde lieber die Feuerwehr verständigen, bevor es noch einen Waldbrand gibt.«
    »Klar«, knurrte Monk, »rufen Sie auch die Army, wenn Sie meinen.«
    Der Schieläugige rannte davon.
    »Verflixt!« platzte Monk heraus, kaum daß er verschwunden war. »Mit der Feuerwehr wird auch die Polizei kommen. Wenn wir hierbleiben, werden wir alle verhaftet werden!«
    Ein Flüchtling vor dem Gesetz zu sein, dazu noch wegen Beihilfe zum Mord, war für Monk eine neue Erfahrung. Er hastete allen voran, als sie zu ihrem Wagen zurückrannten. Während sie sich hineinzwängten und davonfuhren, standen sie minutenlang allerhand Ängste aus. Ein erster Feuerwehrwagen kam ihnen entgegen, dicht gefolgt von einem Streifenwagen der State Police. Die Beamten darin beachteten sie zwar nicht, aber es half auch nicht gerade, ihre Nerven zu beruhigen.
    »Es tut mir so leid«, sagte Liona beklommen. »Durch meine Schuld stecken Sie jetzt in einer solchen Klemme.«
    »Das sind wir gewohnt«, beruhigte Renny sie.
    »Trotzdem mache ich mir Vorwürfe«, murmelte Liona. »Wenn ich Sie nicht zu Hilfe geholt hätte, als ich des Mordes an dem Gouverneur bezichtigt wurde, würde jetzt nicht die Polizei hinter Ihnen her sein.«
    »Solche Sachen sind unser Geschäft«, erinnerte Renny sie.
    Säuerlich setzte Johnny hinzu: »Aber ein verflixt vertracktes Geschäft ist es diesmal.«
    Sie fuhren inzwischen auf einer Nebenstraße dahin. Sie war nicht geteert, aber in recht gutem Zustand. Die Felder rechts und links davon waren mit Stacheldraht eingezäunt. Hier und dort stand eine Scheune.
    »Es wäre alles noch nicht einmal so schlimm, wenn es irgendeinen Sinn ergäbe«, beklagte sich Ham. »Miß Ellison wurde der Mord an dem Gouverneur in die Schuhe geschoben. In Kansas City wird ein Bankier auf völlig unmöglich erscheinende Art ermordet. Dann wird auf dieselbe Art ein Amateurfotograf gekillt. Ich frage euch, ergibt das irgendeinen Zusammenhang?«
    »Daß der Amateurfotograf gekillt wurde, ergibt durchaus einen Sinn«, knurrte Renny. »Wir waren kurz davor, durch Wahrheitsserum aus ihm herauszuholen, was er wußte.«
    »Mag sein. Aber nimm mal Burdo Brockman – wie soll der in die Sache hereinkommen?«
    »Der ist jedenfalls nicht in Indien«, sagte Renny mit Nachdruck.
    »Wißt ihr, was ich glaube?« sagte Ham. »Die Briefköpfe von einer Jagdhütte in Indien und die gestellten