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DS074 - Der teuflische Plan

DS074 - Der teuflische Plan

Titel: DS074 - Der teuflische Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Eisenbahnlinie vorbei. Von der Straße aus gesehen blitzte sein Wasser silbern wie Stahl. Sie hatten inzwischen ihren Wagen mit einem der drei anderen von Johnny gemieteten gewechselt, und Renny, der inzwischen fuhr, bog von dem Highway auf einen Feldweg ab und hielt mit dem Wagen in der Deckung von dicken Bäumen.
    Doc Savage trat aus dem Dickicht heraus. Der Boden war dicht mit abgefallenem Laub bedeckt; dennoch bewegte er sich fast lautlos.
    Monk stieg aus und warf sich in die Brust. »Der Kerl entkommt mir diesmal aber nicht mehr«, knurrte er.
    Den Büschen ausweichend und die Füße hochnehmend, um das Laub nicht rascheln zu lassen, bewegten sie sich nacheinander durch die Bäume.
    Dann stießen sie plötzlich auf einen anderen Feldweg. Ein schwerer Tourenwagen älterer Bauart stand dort, hinten mit einem nachträglich aufgesetzten Holzaufbau, wodurch er einem behelfsmäßigen Lieferwagen ähnelte.
    »Dies ist Brockmans Wagen«, sagte Doc. »Er hatte ihn in einem Schuppen im Wald, ein Stück von dort entfernt, wo der Heuschober verbrannte.«
    »So, in einem Schuppen im Wald hatte er ihn?« Monk runzelte die Brauen. »Das sieht so aus, als ob er ihn dort für seine Flucht bereithielt.«
    »Ja, er hatte es ziemlich eilig, davonzukommen.« Doc öffnete die rückwärtige Tür des Holzaufbaus auf dem Tourenwagen. »Es gelang mir, mich da drin zu verstecken, und so nahm er mich auf seine Flucht mit, ohne etwas zu ahnen. Da, seht einmal.«
    Doc deutete auf die Einzelteile einer Campingausrüstung, die in dem Holzaufbau lagen. Sogar ein kleiner Campingherd und Angelzeug gehörten dazu. Alle Teile sahen vielbenutzt aus; die Kochtöpfe waren unten rußgeschwärzt.
    Ham hob mit zwei Fingern vorsichtig einen Kochtopfdeckel an. »Da sind Fingerabdrücke drauf und recht gut erhalten«, murmelte er.
    »So ist es«, sagte Doc. »Und um sicherzugehen, sollten wir sie mit jenen vergleichen, die Brockman auf dem Lenkrad hinterlassen hat.«
    Die Abdrücke waren identisch, stellten sie einwandfrei fest.
    »Und schmutzige Hände hatte er, Leute.« Monk fuhr mit dem Finger den Rand des Lenkrads entlang. »Ruß ist das! Ruß!«
    »Na, und?« sagte Ham.
    »Der Heuschober verbrannte«, erinnerte ihn Monk. »Und Burdo Brockman hatte rußige Hände. Das dürfte doch wohl mehr als Zufall sein.«
    »Und was für Schlußfolgerungen ziehst du daraus?«
    »Wenn ich in dieser vertrackten Sache Schlußfolgerungen zu ziehen versuche«, stöhnte Monk, »bekomme ich sofort immer Kopfschmerzen.«
    Doc Savage sagte: »Brockman dürfte irgendwo drunten am See sein«
    Eine Hütte stand unmittelbar am Seeufer, teilweise über das Wasser gebaut, als eine Art Pfahlbau. Sie war ziemlich verkommen. Die Bretter, aus denen sie bestand, hatten seit wenigstens fünf Jahren keine Farbe mehr gesehen.
    Inzwischen war es vollends Tag geworden, aber vor die Sonne hatte sich eine dunkle Wolkenbank geschoben, und über dem See lag jetzt eine dichte Nebeldecke. Dadurch war die Sicht nicht allzu gut.
    »Irgendwo dort unten muß er sich verkrochen haben«, murmelte Monk.
    »Verteilt euch so nach allen Seiten, daß er uns nicht entwischen kann«, raunte Doc. »Beobachtet zunächst nur.«
    Liona Ellison ging hinter einem Baum in Deckung, von wo aus sie die Westseite der Hütte im Blickfeld hatte. Aber statt auf die Hütte hielt sie die Augen vielmehr auf Doc Savage gerichtet. Sie erinnerte sich, wie sie zunächst an den Fähigkeiten des Bronzemanns gezweifelt hatte. Inzwischen hatte sie ihre Meinung gründlich revidiert. Oder lag es vielmehr daran, daß sie ihn persönlich so sympathisch fand? Er war auch wirklich eine faszinierende Persönlichkeit, gab sie freimütig zu.
    Während sie ihm mit den Blicken folgte, tauchte er gespenstisch wie ein Schatten zwischen den Bäumen unter. Sie vermutete, daß er unten dem Seeufer folgen würde, war sich aber nicht sicher.
    Doc Savage erreichte die Hütte. Klammer feuchter Nebel wallte vom See herauf. Er horchte eine Weile, entschied, daß sich in der Hütte ein einzelner Mann bewegte. Ganz langsam ging er näher heran. Der Boden war schlammig-weich, aber mit einer Frostkruste überzogen, so daß es jedesmal, wenn er den Fuß auf setzte, ein leises Knistern und Knacken gab.
    Dann kam plötzlich der Hund angeschossen. Es war ein Wolfshund, ein großes Tier, und er gab auch ein wolfsartiges Fauchen von sich, bevor er Doc am Bein zu fassen versuchte. Doc reagierte blitzschnell, bekam den Wolfshund an beiden Ohren zu packen, konnte

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