DS076 - Angriff aus der Tiefe

Titel: DS076 - Angriff aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson

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wieder Vollgas gab.
    »Portia war auf jenem U-Boot«, sagte sie.
    »Wissen Sie das sicher?«
    »Sie sagte es wenigstens. Ebenso, daß sie Teile einer alten Kettenpanzerrüstung trug. Entsinnen Sie sich, das stand hinterher auch in den Zeitungen.«
    Doc schaltete die Sirene aus und ging mit der Geschwindigkeit herunter.
    »Gleich da vorne wohne ich«, sagte China.
    Es war ein hohes modernes Ziegelgebäude mit breiten Fenstern und einem Türsteher im Eingang, ein Apartmenthaus von guter Mittelklasse. Doc fuhr an den Bordstein heran.
    »Sie bleiben lieber im Wagen«, sagte er.
    »Aber ...«
    »Die Fenster sind kugelsicher, die Karosserie ist panzerplattenverstärkt, und die Türen verriegeln sich automatisch. Hier kann niemand an Sie ran.«
    »Nun, da kein Ford zur Hand ist, werde ich mich wohl mit dem Wagen begnügen müssen«, sagte China Janes. »Apartment 12.«
    Doc Savage stieg aus und ging auf den Türsteher zu. »Hat sich hier während der letzten Stunde irgendwas Besonderes ereignet?« fragte er.
    Der Türsteher hatte ein auffallend rotes Gesicht, blaßblaue Augen und einen langen blonden Schnauzbart.
    »Doc Savage?« fragte er.
    Doc Savage war keinerlei Überraschung anzumerken. »Ja.«
    »Dann hab ich eine Nachricht für Sie«, sagte der Türsteher.
    Er langte unter seine Livreejacke und brachte eine Pistole mit Steinschloß zum Vorschein, die wenigstens zweihundert Jahre alt sein mußte.
    »Geruhet, Sire, ja keine Bewegung zu machen«, sagte er.
    Als Doc Savage die Hand nach ihm ausstreckte, zögerte er nicht, abzudrücken.



7.

    Die altertümliche Pistole ging mit der Lautstärke eines Kanonenschlags los und hustete eine Kugel von der Größe eines Spatzenkopfes aus, die Doc Savage mitten in die Brust traf, auf die kugelsichere Weste, die der Bronzemann seit Jahren trug, wegen der Gefahr, in der er ständig schwebte.
    Die Wucht des Schlages gegen seine Brust nahm ihm momentan die Luft weg, aber dann griff er zu, packte den Türsteher am Hals und drückte auf einen Nervenknotenpunkt an seinem Nacken. Der Mann kickte noch einmal kurz und sackte dann schlaff in sich zusammen, würde wenigstens eine Stunde bewußtlos bleiben.
    Indessen war China Janes dabei, aus dem Wagen zu steigen.
    »Los, steigen Sie wieder ein«, befahl ihr Doc.
    »Aber dies bedeutet doch, daß die Kerle bereits hier sind!« japste China Janes.
    »Zurück in den Wagen!« sagte Doc.
    »Sind Sie verletzt?«
    »Nein«, sagte Doc.
    Das Mädchen duckte sich in den Wagen zurück. Doc hob den livrierten Türsteher auf und pflanzte ihn auf den Rücksitz.
    »Ich bin gleich wieder zurück«, erklärte er dem Mädchen. »Falls nicht, fahren Sie den Kerl zur nächsten Polizeistation.«
    China sah sich nach dem Gefangenen um. »Aber wenn er wieder zu sich kommt? Krieg ich nicht wenigstens ’nen Schraubenschlüssel oder sonst eine Waffe?«
    Doc Savage ließ sie mit dieser Sorge allein und betrat das Apartmenthaus.
    Der echte Türsteher und der Liftboy lagen gefesselt und geknebelt in einer Besenkammer. Der Bronzemann befreite sie. Alles, was sie angeben konnten, war, daß plötzlich Fremde auf sie zugetreten waren, große Steinschloßpistolen auf sie gerichtet hatten, und da hatten sie es für ratsam gehalten, lieber keinen Widerstand zu leisten. Beiden war noch aufgefallen, daß die Fremden ein sehr merkwürdiges Englisch gesprochen hatten. Mehr wußten sie nicht.
    Miß China Janes? Ja, die kannten sie. Die Herzogin Portia Montanye-Norwich? War das die seltsam aussehende Frau, die China besucht hatte? Nein, sonst wußten sie nichts über die, und die Fremden hatten auch nicht nach ihr gefragt.
    Sie mußten jedoch alles über sie gewußt haben. Sie war verschwunden, als Doc das Apartment 12 betrat. Wahrscheinlich vor fünfzehn Minuten. Zumindest hatte zu diesem Zeitpunkt jemand die Schnur einer elektrischen Uhr aus der Steckdose gezogen. Wahrscheinlich war dies im Verlauf einer Rangelei geschehen, denn mehrere Möbelstücke waren verschoben, und eine zerbrochene Vase lag am Boden.
    Doc Savage ging wieder zu seinem Wagen hinunter.
    »Ihre Herzogin scheint eine ziemliche Wildkatze zu sein«, sagte er.
    China feuchtete sich die Lippen an. »Haben die Kerle sie geschnappt?«
    »Ja.«
    »Wann?«
    »Gerade eben erst«, sagte Doc. »Können Sie fahren?«
    »Wenn Sie das Risiko mit einer Frau eingehen wollen.«
    »Dann fahren Sie zu meinem Hauptquartier zurück.« Doc schaltete die Sirene ein. »Bleiben Sie einfach nur in der Mitte der Straße.«
    Er