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DS076 - Angriff aus der Tiefe

DS076 - Angriff aus der Tiefe

Titel: DS076 - Angriff aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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selbst schaltete das Funkgerät im Wagen ein, ging von der Frequenz ab, die er und seine Helfer immer benutzten, und stellte die Standardwelle der Navy ein. Eine Küstenfunkstation meldete sich, und er wurde zu einem Admiral weiterverbunden.
    »Mir ist der Gedanke gekommen«, sagte Doc ins Handmikrofon, »daß es bei dem Sinken des U-Boots ›Swordfish‹ vielleicht ein paar ungeklärte Punkte gegeben hat.«
    »Wer spricht dort?«
    Der Bronzemann nannte seinen Namen, was den Admiral sehr zu freuen schien. »Wir hatten schon an Sie gedacht«, sagte er.
    »Inwiefern?«
    »Die Sache mit jenem U-Boot da verlangt ausgesprochen nach einem Mann wie Ihnen.«
    »Könnten Sie mir kurz die näheren Umstände erläutern?«
    »Ja, aber nicht offen über Funk. Sprechen Sie arabisch?«
    »Ja«, sagte Doc.
    »Ausgezeichnet. Ich bin lange in Arabien gewesen, um die Sprache einigermaßen zu beherrschen, und ich werde Ihnen Arabisch die Umstände erklären. So dürfte jemand, der zufällig mithört, kaum etwas verstehen.«
    Auf arabisch berichtete er Doc Savage dann, daß die US-Navy bisher keine Ahnung hatte, wem das U-Boot gehörte und was zu seinem Untergang geführt hatte. Man war sich nur sicher, daß es kein eigenes U-Boot gewesen war. Offiziell war die Sache fallengelassen worden, um keine internationalen Verwicklungen heraufzubeschwören, aber nichtsdestoweniger war die Navy natürlich höchst interessiert, das mysteriöse Mädchen im Kettenpanzerhemd zu verhören, das von Bord des U-Boots gerettet worden war.
    »Und jetzt sind Sie an der Reihe«, schloß der Admiral. »Können Sie sich einen Reim auf die Sache machen?«
    »Vorerst noch nicht«, erklärte ihm der Bronzemann, »aber ich habe schon ein paar erste interessante Anhaltspunkte.«
    »Verständigen Sie mich, wenn Sie der Sache auf den Grund gekommen sind«, sagte der Admiral.
    »Selbstverständlich«, sagte Doc.
    »Versuchen Sie vor allem, das Mädchen in der Ritterrüstung zu finden«, schnappte der Admiral. »Die verdammte Army macht sich bereits über uns lustig, daß an Bord unserer U-Boote jetzt Frauen im Kettenhemd mitfahren müßten.«
    Damit war das Funkgespräch beendet. Doc ließ China Janes kurz anhalten und stieg auf den Rücksitz des Wagens, zu dem Gefangenen um. Er massierte dessen Nacken, und daraufhin schien sich die Starre zu lösen, die den Mann befallen hatte. Er stöhnte und rollte die Augen.
    »War es ein in den USA gebautes U-Boot, das vor Boston sank?« fragte Doc und fixierte den Gefangenen scharf.
    Der mußte ihn verstanden haben, gab aber keine Antwort.
    »Sein Boots-Typ wurde ganz klar erkannt«, fuhr Doc fort. »Nur die US-Navy führt diesen Typ mit stromlinienförmigem Kommandoturm.«
    Der Mann beharrte in störrischem Schweigen. Nur sein rotes Gesicht, das darauf hindeutete, daß er auf See viel Wind und Wetter ausgesetzt gewesen war, wurde noch etwas dunkler rot.
    »Wissen Sie, was Wahrheitsserum ist?« fragte Doc.
    »Erdreistet Euch nicht, mir zu drohen«, entgegnete der Mann frech.
    China Janes, die sehr konzentriert fuhr, warf über die Schulter zurück: »Also ein weiterer Ihr-und-Euch-Kerl.«
    Der Gefangene wollte jetzt handgreiflich werden. Doc packte ihn, drückte ihn auf den Wagenboden runter, fesselte ihn und zwängte ihm ein Stück Tuch zwischen die Zähne. Dann stieg er erneut nach vorne um und fuhr den Wagen in seine Garage im Kellergeschoß des Wolkenkratzers. Er trug den Gefangenen zu seinem Expreß-Lift hinüber und fuhr mit ihm und dem Mädchen hinauf.
    Als sie auf die Tür zu Docs Suite zutraten, begann sich der Gefangene plötzlich heftig zu wehren und gab durch seinen Knebel krächzende Geräusche von sich. Doc musterte ihn. Er trat einen weiteren Schritt auf die Tür zu. Wieder stemmte sich der Gefangene verzweifelt gegen seine Fesseln.
    Doc Savage sah das Mädchen an. »Bleiben Sie lieber zurück.«
    »Warum?«
    Statt einer Antwort legte Doc den Gefangenen in einer Flurecke ab, faßte das Mädchen am Ellenbogen und führte es zum Fahrstuhl zurück. Der Fahrstuhl hatte eine zusätzliche Außensteuerung, und mittels der schickte Doc die Kabine mit dem Mädchen nach unten.
    Dann ging er den Gang zurück, an der Tür seiner Suite vorbei, und blieb vor einem scheinbar glatten Stück Wand stehen. Als er an einer Kontaktstelle dagegen drückte, schwang eine Geheimtür zurück, durch die er in einen schmalen Gang zwischen zwei falschen Wänden gelangte, der einem doppelten Zweck diente; zum einen bildete er einen

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