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DS076 - Angriff aus der Tiefe

DS076 - Angriff aus der Tiefe

Titel: DS076 - Angriff aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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begann.
    »Mitteilsam sind Sie gerade nicht«, beklagte sie sich.
    Doc Savage ging an’s Telefon und ließ sich von dem Mädchen in der Vermittlung eine Liste der Grundstücksmakler der Gegend geben.
    Mit seinem ausgezeichneten Gedächtnis brauchte er sich die Namen und Telefonnummern nicht aufzuschreiben. Hinterher rief er die Grundstücksmakler der Reihe nach an, bis er jenen ausfindig gemacht hatte, der diese alte Gemüsefarm verpachtet hatte. Erst vor drei Tagen war das gewesen. Der Pächter hatte bar im voraus gezahlt, und der Beschreibung nach war es Prinz Albert gewesen.
    »Nun, große Fortschritte scheinen Sie nicht gerade zu machen«, bemerkte China.
     
     

8.
     
    Doc Savage war ein perfektes Produkt seiner wissenschaftlichen Erziehung. Schon in seiner frühesten Jugend hatte die eingesetzt, aber in einer Hinsicht war sie ein Fehlschlag gewesen: Er war immer noch Stimmungen und Gefühlsregungen unterworfen, während er in seinem gefährlichen Beruf von ihnen lieber hätte freibleiben sollen. Doch seine strenge Ausbildung hatte ihm wenigstens zu einem Pokergesicht verholfen; Gefühlsregungen waren ihm niemals anzusehen. Aber Chinas Bemerkung über den Mangel an Fortschritten ärgerte ihn, auch wenn er es sich nicht anmerken ließ.
    »Während Sie hier herumtun«, fuhr China fort, »verpassen die Kerle Ihren Freunden Monk und Ham wahrscheinlich Zementschuhe und versenken sie im Sund.«
    Zum erstenmal verließ Doc die kühle Selbstbeherrschung. Er erklärte dem Mädchen, es sollte endlich aufhören zu sticheln.
    Verblüfft starrte China ihn an. »Sie scheinen ja tatsächlich menschliche Gefühle zu haben.«
    Doc hatte jedoch nicht vor, sich darüber in eine Diskussion mit ihr einzulassen. Er ging hinaus, um den Gefangenen hereinzuholen. Der lag schlaff auf dem Rücksitz, hatte die Augen geschlossen und schien wieder das Bewußtsein verloren zu haben. Doc nahm ihn wie ein Kind auf die Arme, kam mit ihm herein und wollte ihn in eines der anderen Zimmer hinübertragen.
    »Ich werde ihn auf’s Bett legen«, bemerkte er. »Vielleicht können wir ihn ins Bewußtsein zurückholen und aus ihm herausbringen, was er weiß.«
    Doch dazu kam es nicht mehr. Der nur scheinbar Bewußtlose rammte Doc blitzschnell die Hand in die Tasche und riß die alte Steinschloßpistole heraus, die Doc ihm vorher abgenommen hatte. Sie war doppelläufig, und ihr zweiter Lauf war immer noch geladen. Der Mann richtete die Pistole auf Docs Kopf.
    »Ihr werdet mich jetzt absetzen, aber ganz sanft«, schnarrte er.
    Doc stellte ihn auf die Beine. Er tat es um Chinas willen, die in die Bedrohung durch die Pistole eingeschlossen war.
    »Und Ihr ...« Der Mann fuchtelte mit der Pistolenmündung vor ihrem Gesicht. »... werdet Euch zu dem vierrädrigen Karren begeben, der ohne Pferde läuft.«
    Sie gingen hinaus und mußten vorne einsteigen, während der Mann selbst auf den Rücksitz stieg.
    »Und all jetzt«, sagte er, »werdet Ihr mich fahren, wohin ich Euch anzeige.«
    Doc Savage fuhr an und lenkte den Wagen auf die Straße hinaus, bog auf Anweisung des Mannes nach links ein.
    China ließ sich ins Polster zurücksinken und erschauderte. Der Seitenblick, den sie Doc zuwarf, war alles andere als bewundernd. »Da haben Sie uns was Schönes eingebrockt«, bemerkte sie.
    Doc beachtete sie nicht und konzentrierte sich auf’s Fahren. Er hatte dieses Kidnapping absichtlich zugelassen, um zu sehen, wohin der Mann sie fahren lassen würde. Aber das konnte er China natürlich nicht sagen.
    Sie kamen an einer Zahl von Gemüsefarmen vorbei und gelangten dann in die Außenbezirke von New York. Hier mußte Doc auf Geheiß des Mannes auf dem Rücksitz erneut links abbiegen, und danach vermutete Doc Savage, daß sie zum Waterfrontdistrikt von Brooklyn unterwegs waren.
    China berührte Doc am Arm. »Die Bemerkung von vorhin tut mir leid«, raunte sie. »Ich weiß, daß ist eine schlechte Gewohnheit von mir.«
    »Vergessen Sie’s«, sagte Doc.
    »Den Teufel werd’ ich!« China schauderte erneut zusammen. »Meine alte Freundin muß um ihr Leben schwimmen, während ein U-Boot unter ihr wegsackt. Dann wird sie von einer komischen, altenglisch sprechenden Bande gekidnappt, ebenso Sie und ich, und dann soll ich die Sache vergessen? Mein Leben lang werde ich das nicht. Dazu ist die Sache viel zu verrückt,«
    Sie kamen auf Kopfsteinpflaster. Doc mußte langsamer fahren, damit sie nicht herumgeschleudert wurden. »Es wird schon noch alles gut werden«, sagte

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